Diese waren dann aber unterdimensioniert. Heute wie auch vor 1988 gab es schon eine erlaubte Abweichung von 10% (nach oben). Jedes Gerät muss heutzutage dementsprechend für max. 253 Volt ausgelegt sein.
Während die Glühbirnenindustrie das nicht interessiert, sollte das für Schaltnetzteile in den meisten Fällen kein Problem sein.
Und WIE das die Glühbirnenindustrie interessiert! Wie ich schon in der Volksschule gelernt habe, brennen die Viecher quadratisch durch - oder so ähnlich wenixtens.
Und jetzt moser ich wieder mal weiter, so zu meinem Ergötzen und zum Ärgernis der hiesigen puritanischen Preissen: Seit wir in der Nähe eine Windturbine mit 79,95m Propeller- durchmesser haben, kommt es vor, daß die Spannung in der Steckdose recht hoch wird, wenn der Wind weht.
Kraftwerke müssen ihren Spannungsabfall verkehrt rum ins Netz hinein haben, um ihre Energie los zu kriegen. Nachdem ich am A... äh - Ende der Welt daheim bin und der Propeller auch, und nachdem von Maschen keine Rede ist, können sich die Energieversorger noch so sehr bemühen:
Kein Wind = wenig Volt Viel Wind = viele Volt an der Dose.
Ich wohne hier fast am Kraftwerk. Nachdem ich feststellen durfte, dass normale Glühbirnen keine 3 Monate hielten, habe ich schon vor 20 Jahren recht schnell (fast) überall Energiosparlampen eingebaut. Die sind nicht so sensibel bei Überspannungen.
Hab grad im Baumarkt den Klingeltrafo des üblichen Verdächtigen für Klingelanlagen angefasst, war _ziemlich_ heiss, innen sicher 50°C. Nix weniger Leerlaufverluste. Vielleicht gibt es 400V/12V Trafos, die dann an 230V weniger Verluste haben, in Anlehnung an Marcels Vorschlag.
Wenn du beim haushoch überspannten (400/12) Trafo den höheren Innenwiderstand (bei angenommen gleicher Kern- größe) hinnehmen kannst, dann issja eh in Ordnung. So lang die Klingel noch klingelt.
Immerhin hat der viel mehr Meter Draht mit viel weniger Zehntelmillimeter Durchmesser => 3 mal so viel Ohm Cu.
Der primäre Lerlaufstrom ist bei Kleintrafos um ein Mehrfaches grösser, als z.B. bei einem 220VA Rinkerntrafo. Das habe ich mal an mehreren Exemplaren nachgemessen.
Meines Wissens kann man _kleine_ Trafos nur bauen, indem man die Primärwicklung so auslegt, dass sie teilweise auch als Vorwiderstand dient, denn wegen des kleinen Kernquerschnitts wird die Induktivität nicht hoch genug.
Ein _grösserer_ Rinkerntrafo, so ab ca. 30 VA sollte deutlich besser sein. Sekundär müsste man noch eine Polyswitchsicherung einbauen, damit das Ganze kurzschlussfest und brandsicher ist.
Kleiner Tipp: Klingeltrafos sind allgemein dauerkurzschlussfest, weshalb bei einer derartig einfachen Konstruktion auch nur ein grausamer Wirkungsgrad erzielt wird. Einen Ringkerntrafo ohne weitere Maßnahmen als Ersatz zu nehmen wäre sicher nicht der schlauste Einfall.
Zwei Eigenschaften müssen Klingeltrafos aufweisen. Sie MÜSSEN Dauerkurzschlußfest sein. Ebenso darf der Spannungshub zwischen Leerlauf und Belastung nicht zu groß sein. Dauerkurzschlußfestigkeit wird durch nicht allzufeste Kopplung der Wicklungen erreicht. Ev. sogar mit magn. Nebenschluß. Extrembeispiel wäre ein Streitrafo wie er zB für Neonreklame eingesetzt wird. Den geringen Spannungshub zwischen Leerlauf/Belastung wird durch hohe Aussteuerung des Eisenkerns erreicht. So bis 15 000 Gauß. Bei hoher Aussteurung der Kennlinie kommt man schnell in den Bereich der Sättigung. Das dürfte hier der Fall sein. dann ist der Eigenverbrauch eben hoch ;-( Normale Trafos sind deshalb als Klingeltrafos ungeeignet.
:>>>... Kaufe dir ein aktuelles Modell und Ruhe ist. :>>
:> :> Ein _grösserer_ Rinkerntrafo, so ab ca. 30 VA sollte deutlich besser :> sein. Sekundär müsste man noch eine Polyswitchsicherung einbauen, damit :> das Ganze kurzschlussfest und brandsicher ist.
: Zwei Eigenschaften müssen Klingeltrafos aufweisen. Sie MÜSSEN : Dauerkurzschlußfest sein. Ebenso darf der Spannungshub zwischen Leerlauf Reicht es nicht, wenn ein Kurzschluß, wie bei Verwendung einer Polyswitchsicherung unschädlich ist?
Peter, du hast doch sicher schonmal an einer Klingelanlage gefummelt. Kurzschlüsse sind da etwas völlig normales. Wie oft willst du die Sicherung auswechseln ;-( Das nur als ein Beispiel.
Hier sparen wollen, oder Bastellösungen sind keine guten Ideen.
Polyswitchsicherungen sind selbstrückstellende Sicherungen, Verhalten ist ähnlich Kaltleiter, jedoch für die Anwendung als Sicherung optimiert.
Ringkerntrafos keinen Luftspalt, und nehmen daher wenig Leerlaufstrom auf, und haben auch geringen Innenwiderstand, die Ausgangsspannung ist daher wenig belastungsabhängig, ganz besonders, wenn der Trafo nur zu einem Bruchteil ausgelastet ist.
Das alles zusammengenommen entspricht doch genau den Anforderungen. Eine andere Frage wäre, ob man mit einer solchen Installation, selbst wenn sie fachmännisch ausgeführt wäre, vielleicht irgendwelche Vorschriften verletzt, weil es irgendwelche Zulassungen braucht? Ist evtl. Zweikammerwicklung/Schuzisolation vorgeschrieben? Dann wäre vielleicht ein Schnittbandkerntrafo besser geeignet. Muss der Trafo vergossen sein? Tut es statt Zweikammerwicklung auch eine Schutzwicklung? Fragen über Fragen...
Man lässt es wohl doch besser, und zahlt den Strom, das kommt billiger.
Es ist ein allgemeines Problem bei Kleintrafos, dass diese nur geringen Wirkungsgrad erreichen. Man hat weniger Wickelraum, die primäre Windungszahl muss trotzdem grösser sein usw. Soweit ich weiss, (bin kein Trafo-Experte) ist es deshalb unmöglich Kleintrafos so zu bauen, dass sie alle gegenläufigen Anforderungen an Übertragungsverhalten und Wirkungsgrad gleichzeitig erfüllen. Solche Trafos sind immer Kompromisse.
Ich habs mal nachgemessen, ein 220VA Trafo nimmt nur einige mA Leerlaufstrom auf, während alle Kleintrafos, mit denen ich verglich, _absolut_ mehr Strom zogen.
So setzt z.B. Siemens bei den Klingeltransformatoren in den Baureihen
4AC2 1xx und 4AC3 xxx derartige Kaltleiter ein:
"Sicher durch PTC Kurzschlussfest durch eingebauten PTC-Widerstand. Nach Abschaltung durch Kurzschluss muss zur Abkühlung des PTC-Widerstandes der Transformator ca. 30 min spannungsfrei geschaltet werden."
An den OP: In den o.g. PDF-Dateien werden auch Leerlaufleistungen genannt.
Ich hätte die Kurzschlussfestigkeit als Ersatz für eine Sicherung für eine gefährliche Sparlösung gehalten. Dauernder Kurzschlussstrom über die bei Kleinleistungsanwendungen üblichen schlechten Kontakte gefällt mir nicht.
:> :> Ein _grösserer_ Rinkerntrafo, so ab ca. 30 VA sollte deutlich besser :> :> sein. Sekundär müsste man noch eine Polyswitchsicherung einbauen, damit :> :> das Ganze kurzschlussfest und brandsicher ist. :> :> : Zwei Eigenschaften müssen Klingeltrafos aufweisen. Sie MÜSSEN :> : Dauerkurzschlußfest sein. Ebenso darf der Spannungshub zwischen Leerlauf :> Reicht es nicht, wenn ein Kurzschluß, wie bei Verwendung einer :> Polyswitchsicherung unschädlich ist?
: Peter, du hast doch sicher schonmal an einer Klingelanlage gefummelt. : Kurzschlüsse sind da etwas völlig normales. Wie oft willst du die : Sicherung auswechseln ;-( Das nur als ein Beispiel. Ich schrieb _Polyswitchsicherung_ und nicht Schmelzsicherung!
Was verstehst Du unter "meistens"? Polyswitch ist, wenn ich mich recht erinnere, der Markenname eines Herstellers für seine PTC-Sicherungen (Polyfuse ist entsprechend ein Markenname eines anderen Herstellers für ähnliche Teile). Und was verstehst Du unter "Thermosicherungen"? Ich verstehe darunter Sicherungen, die bei Überschreiten einer bestimmten (typenabhängigen) Temperatur irreversibel trennen. Insofern würde ich sagen, dass ein Polyswitch normalerweise keine Thermosicherung ist.
Nein. Ein Klingeltrafo muss nicht nur kurzschlussfest sein, sondern auch erhöhte Isolationseigenschaften aufweisen (Schutzkleinspannung), um einen Primär-/ Sekundärdurchschlag auf jeden Fall zu vermeiden. Deshalb sitzen die beiden Wicklungen bei einem Klingeltrafo ja auch nicht in einer Kammer, sondern teilweise sogar auf getrennten Schenkeln des Blechpaketes, so erhält man auch mehr Streuverluste, die das ganze Teil Kurzschlussfest machen. Dabei sackt die Spannung im Kurzschlussfall der Sekundärseite weit unter 8 V, denn die herrschen schon bei Nennlast.
Natürlich könnte man auch ein anderes Netzteil einsetzen, wenn es laut Hersteller eine Schutzkleinstspannung (8...12 V AC oder eventuell auch Gleichspannung) abgibt. Ein Kurzschlussschutz kann natürlich auch durch andere Einrichtungen wie eine Schmelzsicherung erzielt werden, wobei ein Polyswitch in meinen Augen nicht gerade optimal ist, wenn man schon extra Geld für eine Sicherung ausgibt, sollte der Betreiber schon merken, dass dort in der Anlage ein Fehler vorliegt. Es bleibt also die Isolationsfestigkeit von > 4 kV. Die meisten Steckernetzteile haben eben diese Eigenschaft, falls dich das weiterbringt.
Mit einem Ringkerntrafo bekommt man die 4 kV Spannungsfestigkeit nur hin, wenn man explizit einen solchen Trafo beim Hersteller bestellt und naturgemäß sind Ringkerntrafos ehe schon teuer.
Und nicht vergessen: Eine Klingelschaltung ist isoliert zur Erdung des Hauses aufzubauen.
Hallo Christian, danke für diesen Link. Habe gerade den 4AC3008 mit 1,8W Leerlaufverlust geordert. Ich spare 6,5-1,8W=5,7W --> pro Jahr: 50kWh a 17ct = 8,50 Euro. Habe somit relativ schnell die Neuanschaffungskosten drin. Und Wow: Ich kann mit diesen gesparten 50kWh meinen A+ Kühlschrank beinahe 5 Monate betreiben oder beinahe jede Woche eine Waschmaschinenfüllung a 1kWh betreiben.
Und das nur durch Austauch eines popeligen Klingeltrafos. "Kleinvieh macht auch Mist"
Diese Diskussion war übrigens echt klasse. Habe viel über Klingeltrafos gelernt.
Somit als Zusammenfassung: Man sollte bei Neukauf umbedingt auf verlustarme Klingeltrafos achten. Sie werden oft vergessen in einer Energiebilanz der eigenen Stromverbraucher. Es ist technisch mit nur wenig Mehraufwand möglich, Klingeltrafos zu bauen die Vorschriften bzw. Uberschlagsfestigkeit und Dauerkurzschlussfestigkeit erreichen, gleichzeitig aber auch einen geringen Leerlaufverlust aufweisen. Die Mehrkosten von 4-5 Euro machen sich oft bereits nach unter einem Jahr bezahlt. Wenn die Verbraucher (also wir) verlustarme Trafos wünschen werden sie vermehrt gebaut. Ein Austausch eines in älterne Häusern noch oft vorhandenen alten Klingeltrafo (wie bei mir) sollte immer dann erfolgen wenn z.B. ein Elektriker im Haus ist und die Montagekosten für einen Klingeltrafo somit gering (da nebenbei gemacht) sind. Aber auch hierbei sollte man auf Verlustarmut achten. An alle Elektriker hier den Appel. Achtet bei Angeboten die Ihr macht auf Energiesparende Klingeltrafos (bietet dies zumindestens als alternative an).
Gruss Martin
PS: noch besser ist natürlich wie bereits angesprochen die mechanische Lösung oder evtl. eine Batterielösung falls die Rahmenbedingungen es zulassen.
Es war einmal, damals als elektronische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen entwickelt wurden, da hat der Großhandel die konventionellen Standard-Vorschaltgeräte nicht mehr angeboten, sondern nur verlustarme konventionelle und halt EVG.
Heutzutage sind wieder all drei Varianten gelistet, Geiz ist halt geil
Am Wed, 11 Aug 2004 08:28:46 +0200 hat Martin Greem geschrieben:
Vielelciht sollte man aber auch den Energiebedarf der Herstellung und Entsorgung bedenken. Also einen defkten KT gegen einen Verlustarmen austauschen, einen nicht defekten KT aber nicht unbedingt austauschen (lassen). MMn braucht man für das Umschrauben der 4 Drähte am KT nicht unbedingt einen Elektriker Wenn man sich nicht ganz sicher ist, wies geht, natürlich schon.
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