SPS Informationen

Ich suche Informationen zu SPS-Steuerungen und für dazugehörige IOs, weil ich von Berufs wegen damit jetzt zum erstenmal konfontiert wurde. Was ich meine sind eher die Möglichkeiten, die Dinger per PC zu steuern. Ich würde da gern selbst objektorientierte Programme schreiben, um die Möglichkeiten für das Logging von Prozessen zu erweitern. Vielleicht kennt ja jemand ein paar Seiten, die grundlegende Infos bereithalten? Ich habe aber auch noch andere Fragen:

- Gibt es auch Treiber für Linux für Siemens S7, Phoenix und Beckhoff, insbesondere mit Protokollen die über Ethernet arbeiten? Ist es hier überhaupt empfehlenswert nach Linux-Lösungen zu suchen?

- Gibt es schon objektorientierte Sprachen oder Programmierumgebungen für SPS?

- Wer hat Erfahrung mit Beckhoff Ethercat gemacht?

Ich möchte unsere Anlagensteuerung an einen Server anbinden,der eine Datenbank und einen Webserver bereitstellen soll. Die Konfiguration der Anlage soll später auch mit XML beschrieben werden. Kaufen wird hier i.A. besser sein, ich bin mir aber nicht sicher, ob so etwas zu finden ist.

Ralph

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Ralph Koettlitz
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Ich weiss nicht, ob wir jetzt aneinander vorbeireden, aber die M=F6glich-=

keit eine SPS vom PC aus zu steuern halte ich f=FCr =FCberfl=FCssig. Die = SPS ist ja die eigentliche Steuerung, was soll da der PC noch?

Speziell f=FCr Siemens SPSen gibt es eine Vielzahl von M=F6glichkeiten, z= ur Kopplung mit einem PC. Dies kann =FCber seriell, Profibus oder Ethernet geschehen. Die Kopplung ist zum =DCbertragen von Prozessinformationen (z.B. in Form eines Datenbausteines) an den PC gedacht. Auch die An- bindung von Linux PCs an SPSen ist dar=FCber m=F6glich.

Schau mal hier:

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Ich empfehle Dir, mal nach OPC Anbindungen zu sehen. Da tut sich im Moment einiges. Viele Firmen bieten OPC Server speziell f=FCr den Auto- matisierungssektor an. F=FCtter einfach mal Google mit den Begriffen OPC,=

Linux, SPS ...

Gr=FCsse, Joa

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Joachim Mueller

Ralph Koettlitz schrieb folgendes:

Verstehe ich dich richtig, dass das Programm auf dem PC laufen soll und die SPS nur die Ausgabe der Daten übernehmen soll? Dann solltest du dich nach einer SoftSPS lösung umsehen. Dann brauchst du aber dazu einen PC mit entsprechender Verfügbarkeit.

Was genau willst du denn Loggen? Einfaches Trending und Historik? Das geht auch mit normaler CPU und PC als Visualisierungsebene.

Viele CPUs kann man mit FUP, KOP, AWL, SQL usw programmieren, Objektorientiert ist das eigentlich ja noch nicht. Die Visualisierungen (Factorylink, PVSS2) lassen sich seit jeher Objektorientiert zusammenstellen.

Ueblicherweise bindet man die CPU über verbreitete Schnittstellen an den PC an (RS232, RS485, Ethernet usw). Das heisst man benötigt eigentlich keinen richtigen Treiber. Wir tendieren in den letzten Jahren sehr stark zu OPC Lösungen. Diese gibts auch für Linux und andere Betriebssysteme.

Nun zur Visualisierung ist Linux genauso geeignet wie Windows. Und die verbreiteten Leitsysteme laufen sowohl unter Windows als auch Linux.

Nicht wirklich. Nunja FUP ist ja sozusagen Objektorientiert :-)

Nun es spricht nichts dagegen die Konfiguration sowie die Datenbanken auf der CPU durchzuführen. Das ist eigentlich das was die meisten schon machen.

So wie du das im letzten Teil schreibst. Sieht es wiederum so aus als ob die Steuerung von der SPS übernommen werden soll und der PC nur die Bedienung und die Historik behandelt. Das ist wiederum Standart und dafür gibts sehr viele Anbieter.

mfG René

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René 'vollmi' Vollmeier

ich möchte überlegen, ob ich eine soft-sps nehme oder etwas ganz gewöhnliches. das grundproblem ist derzeit eher folgendes: die anlage wird oft umgestellt und zusätzlich besteht bedarf an messungen für die qualitätssicherung, sowie konfiguration und test prodzierter elektronik-module. In jedem fall brauche ich eine anbindung an den pc. zur zeit tendiere ich da zu einer soft-sps.

danke für die tips

Ralph

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Ralph Koettlitz

das ist kein spieltrieb, sondern resultat unsrer probleme. zu lösen ist:

- messungen von anlagenfehlern und dokumentation

- konfiguration der anlage

- programmierung von elektronischen modulen

- test dieser module

datenformate können sehr gut mit xml beschrieben werden, die dann auch zukunftsfähig sind. eine datenbank kann die gewonnenen daten bevorraten. die daten selbst werden dann im xml format übergeben. die darstellung erfolgt erfolgt mit hilfe einer css-datei im browser.

es besteht noch das problem der auswahl der programmiersprache. c++-umgebungen sind nicht besonders stabil was das design der schnittstellen abgeht. evtl. ist hier die entwicklung mit QT etwas anders. ich hatte auch schon mit delphi programmiert, aber borland ist voll auf webdienste abgefahren, so das ich auch hier befürchte in der nächsten version, mein projekt, wg. der neuen schnittstellen umstellen zu müssen.bleibt also noch java oder c#. läuft auf windows und linux und das ist mir wichtig.

Ralph

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Ralph Koettlitz

Ralph Koettlitz schrieb folgendes:

Du solltest dir dabei aber klar sein das eine SoftSPS ebenfalls in den SPS Programmierumgebungen programmiert wird, also FUP/KOP oder AWL.

Ausserdem ist für eine SoftSPS-Lösung ein äusserst robuster PC mit entsprechender Verfügbarkeit nötig. Dieser PC sollte dann wenn möglich nicht mit Datenbanken, Visualisierung und sonstigen Bedienungen belastet werden. Das kann ganz schnell daneben gehen.

Eine SoftSPS kann eine Normale CPU ersetzen, sie kann aber nicht gleichzeitig eine CPU und ein Leitsystem ersetzen (sie kann schon, mit den entsprechenden Symptomen).

Das öftere umbauen der Anlage wirst du auch mit einer softSPS nicht vereinfachen können. Bei Solchen Anlagen solltest du dir über den grundlegenden Aufbau der Aplikation Gedanken machen. So das du einfach Teilpläne ausklammern kannst ohne grossartig ab Programm selbst zu schrauben.

Fasse zusammen was nicht oder nur selten umgebaut wird. Und halte dir Platz frei für die für den Wandel vorgesehenen Programmteile. Plane einheitliche Schnittstellen zwischen diesen Programmen.

Die ist auch ohne grösseren Aufwand möglich.

mfG René

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René 'vollmi' Vollmeier

ja,so muss ich erst mal hinnehmen.

hatte ich auch nicht vor. für die daten braucht ebenfalls einen extra server.

sicher hast du recht. aber das datenmanagement der anlage möchte ich verbessern. wir benutzen stationen mit robotern, die zusammen mit einer sps betrieben werden. deswegen möchte ich die konfiguration für ein neues produkt aus einer datenbank laden.linux erscheint mir hierfür ideal, weil bestimmte komponenten und interfaces sich ohne grosse brüche weiterentwickeln.

Ralph

Reply to
Ralph Koettlitz

Ralph Koettlitz schrieb folgendes:

Wieso? Wie ist es denn jetzt genau?

Ich nehme an du meinst das die Stationen von einer SPS gesteuert werden.

Dürfte kein grösseres Problem darstellen, das Programm muss einfach entsprechend aufgebaut werden.

Das hat doch IMHO überhaupt nichts mit dem Betriebssystem zu tun. Welche Komponenten und Interfaces müssen in deiner Anwendung vom Betriebssystem betreut werden?

Da kannst du doch das Betriebssystem nehmen das euch am besten liegt. Die üblichen Visualisierungssoftware läuft meist sowohl auf Linux als auch Windows. SoftSPS gibts ebenfalls für beide. Datenbanken sowieso.

Oder sehe ich das jetzt total falsch?

mfG René

Reply to
René 'vollmi' Vollmeier

Ja und nein. Visual Studio von MS wäre ein guter Kandidat, nur kommen die jedes Jahr mit einer neuen Idee. Ein Bsp. ist das Service Pack2 für XP, dass zu Inkompabilitäten führen wird. Ähnliches gilt für Delphi von Borland. Java macht hier zur Zeit eine schöne Ausnahme. Die Bibliotheken unter Linux werden zwar weiterentwickelt, es erfolgen aber seltener Brüche im Schnittstellendesign. Und wenn, dann ist man in der Lage auf mit den alten Versionen lange weiterzuarbeiten.

Wenn ich etwas neues anschaffe, möchte ich versuchen sicherzustellen, dass zumind. die nächsten 4 Jahre abgedeckt sind.

Ich arbeite mit beiden OS, nur das Angebot für Linux ist nicht so gross. Der Reiz an Linux ist einfach der, das man für diverse Bibliotheken auch die Sourcen bekommt und der GNU-Compiler seit Jahren eine zuverlässige Grösse ist. Mein Schwerpunkt liegt eben auch auf der Sicherstellung der Kontnuität der Entwicklungsumgebung. Schliesslich soll die Infrastruktur nicht alle 2 Jahre umgestellt werden.

Ralph

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Ralph Koettlitz

Bezug zu: Re: SPS Informationen

Hallo!

Bitte fühle Dich nicht persönlich angegriffen,ok?

Diese Argumentation kenne ich nun schon einige Jahre und führt regelmässig zu anscheinend guten Lösungen. Auf Sicht sind die unwartbar und die ein oder andere Herstellerfirma lebt nur noch weil Sie Zugriff auf den Rentner hat der sich damit auskennt.

Wenn der Rentner nicht mehr da ist folgt zwangsläufig Retrofit.

Im Grundsatz scheinst Du ja diese Argumentation zu teilen (Dein Posting zu MS-Schnittstellen)

Kennt hier jemand zufällig jemand der sich mit einer leit-pckarte für Sinumerik 3 und Sinumerik 150U auskennt 8-))))

Das ist doch egal. Aus meiner Sicht wichtig ist trenung Elektro / Datenbankteil Sicherstellung das Datenbank auch auf zukünftiger Hardware läuft Anbindung an SPS nur mit Standartbausteinen

viele Grüsse Markus P.

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Markus Philippi

"Ralph Koettlitz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Schau dich mal bei

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um. Da gibt es alles was du suchst.

automationX ist multiplatformfähig. D.h. die Applikationen funktionieren unter Linux und Windows.

automationX ist die einzige Software welche (Soft)SPS und Prozessvisualisierung in objektorientierter Form zusammenfasst.

Herbert

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Herbert

Das war ein guter Tip danke!

Ralph

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Ralph Koettlitz

"René 'vollmi' Vollmeier" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Auch meine Meinung. Ein PC wird nie so stabil laufen wie eine S7, schon gar nicht wenn Windows als Betriebssystem installiert ist !

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Jens Orf

Hallo, Jens,

Du (Jens.Orf) meintest am 25.06.04:

Du verwechselst Äpfel mit Birnen. Ein normaler PC muss nicht "echtzeitfähig" sein, eine SPS schon. Du kannst aber schon seit Jahren auch "echtzeitfähige" PCs bekommen, auch im 19-Zoll-Einschub.

Und auch Microsoft verkauft Dir ein "echtzeitfähiges" Betriebssystem, wenn Du nur präzise genug fragst. Am Rande: auch das normale Linux ist nicht "echtzeitfähig"; auch da gibt es eine spezielle Entwicklungslinie für diese spezielle Anforderung.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

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