Manchmal frage ich mich, wie blöd manche Hersteller sind.
Akuteller Anlass: Zehn neue Zeiterfassungsgeräte. Diese Dinger sind anschlussmäßig voll daneben. Angeliefert werden die mit einem 2m Patchkabel, welches über _Schraubklemmen_ angeklemmt ist. Also muss man entweder das zu mitgelieferte Kabel nutzen (dessen Länge vielleicht zufällig passt), oder aber ein neues Kabel nehmen und abisolieren. Sehr praxisgerecht - ist es neuerdings üblich, dass man Geräte mittels Schraubklemmen ans Netzwerk bringt? Mir sind beim Abisolieren der Adern natürlich erstmal die winzigen Litzenleiter weggebrochen und ich habe dann bei den Geräten RJ45 Buchsen eingelötet. Denn die Dinger werden in mehreren Niederlassungen montiert, bei denen ich über die Qualitäten der Monteure nichts weiß. Der EDV Chef sagte sinngemäß: Wenn _Sie_ schon zwei Versuche brauchen, bis es mit den Schraubklemmen funktioniert, dann können wir das vergessen. (Danke für das Lob)
Das nächste Problem ist, dass diese Teile verlangen, dass die Kabelzuführung von hinten zu erfolgen hat. Nun hängen die Teile auch mal an einer Stahbetonwand, da kommen die Leitungen nunmal auf Putz von unten. Also durfte ich zum Dremel greifen und habe den Gehäusen Kabeleinführungen verpasst.
Ach so: Der Hersteller bietet mittlerweile auch Anschlussplatinen an, die eine RJ45 Buchse haben. Kostet dann ca. 80EUR als Aufrüstoption. Und vermutlich gibt es auch bald Wandkonsolen, die dann Kabeleinführungen von den Seiten bieten.
(Nein, das waren keine billigen Geräte.)