Wann ist die Waschmaschine fertig?

Ich schrieb:

Das habe ich noch unter der Annahme geschrieben, du würdest ein separates Kabel von WaMa zu PC legen. Wenn ich deine Hausverkabelung richtig interpretiert habe, dann gehst du im Waschraum mit einem RJ45-Kabel in die Wand (und somit in die Hausverkabelung) und kommst auch so wieder im EDV-Raum raus.

In DIESEM Fall würde ich dazu tendieren, den Schirm NICHT an der WaMa anzuschließen, da deine Hausverkablung selbst schon geerdet sein wird. Laß also den Schirm an beiden Enden weg, die Erdung des Schirms findet zwangsweise in der Mitte statt.

Gruß Christian

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Christian Müller
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Was ist daran abgefahren? Verstärker, Oszillator, Mischer, alles einwandfrei mit Transistoren zu erschlagen. Ganze Funkgeräte wurden so gebaut, und die standen in technischen Daten heutigen Geräten in nix nach. Letztlich werkeln in den ICs auch nur Transistoren...

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid schrieb:

Das verwendete Adjektiv war nicht abwertend verwendet. Es ist eine Art Nostalgie-Gefühl, wenn man sowas in Bastelbüchern liest - wissend, daß es das nie wieder (kommerziell) geben wird.

Es ist die Begeisterung für die Elektronik, die mich so denken lässt. Immerhin war ein selbstgebautes UKW-Radio (zu der Zeit, "in [der] LEDs sogar selten vorkamen") ein technisch etwas anspruchsvolleres Projekt. Ein Jungbastler hatte seltenst einen gutbestückten Bauteilekasten; von einer umfangreichen Bibliothek mit Datenblättern wagte man ja überhaupt nicht zu träumen. Hatte man dann keinen Partner/Kumpel/Freund, konnte man nichteinmal großflächig um Rat fragen. Das Internet gab es zu der Zeit, die ich mit dem erwähnten Buch angesprochen habe, nicht in der so einfach nutzbaren Form wie heute.

Es war also die reine Begeisterung, die aus mir sprach - vergleichbar mit dem Genuß eines alten Weines (den man ja auch mit ein paar Aromen synthetisieren könnte), dem Hören klassischer Musik oder dem Bewundern sportlicher Höchstleistungen, die ein durchschnittlicher Doper noch vor dem Morgenkaffe machen kann.

Gruß Christian

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Christian Müller

Schon klar, war auch nicht so empfunden :-)

Ja nun, ich finde eher ICs abgefahren, die bereits ein komplettes Funkgerät enthalten.

Freilich, aber vom Technischen her war es doch eher simpel und geradlinig. Hat man mit der Technik noch gelernt, wie ein Empfänger funktioniert, dann hat man es auch verstanden.

´ Ich bin damals in der Stadtbücherei Stammkunde gewesen...bis heute ärgere ich mich, daß ich nicht mehr weiß, wie dieses Buch zur Farbfernsehtechnik hieß. Damit habe ich in den 80ern Fernsehen verstehen gelernt, bis ins letzte Detail, das Buch hätte ich mir kaufen soll. Irgendwas in der Art Fernsehtechnik für den Praktiker, oder so, bunter Aufdruck auf dem Einband. Naja, heute nahezu obsolet, Restseitenband-Fernsehen ist am Aussterben hierzulande...

Viele Grüße

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Christian Müller schrieb:

Ja. Oder anders ausgedrückt: In der Wand ist ein Cat5-Kabel, dessen Abschirmung im Serverraum geerdet ist.

Zum Reinstecken auf der Waschmaschinen-Seite gibt es wahlweise einen TAE- oder RJ45-Dosen-Einsatz. AFAIK wird an beiden Stecker- Arten keine "Erde" mit "übergeben". Insofern ist die "lange" Leitung ohnehin gut abgeschirmt, und die "kurze" zwischen WaMa und Steckdose könnte man eh nicht - zumindest nicht an der Dose.

Bliebe, eine Abschirmung dieser Leitung evtl. am WaMa- Gehäuse anzubringen, aber a) möchte ich da eigentlich keine anderen elektrischen Potentiale nach außen tragen als die beiden Anschlüsse des Optokopplers, und b) wäre eine Abschirmung für eine ca. 1m kurze Leitung wohl ohnehin ziemlich übertrieben.

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Christian Müller schrieb:

Naja, man lernt immerhin, integrierte Schaltungen einzusetzen

- das ist schon irgendwie zukunftsträchtig, oder nicht? :-)

Ja, vor ca. 30 Jahren hab ich mit einem Kosmos "Radio+Elektronik" Baukasten auch mal ein Mittelwellenradio gebaut... :-)

[Durchbrechen der E-C-Strecke]
[...viele interessante Erläruterungen gesnippt...]

Ja, genau so isses. Wobei's jetzt für CTS sogar _drei_ Zustände gibt:

- Schnittstelle "zu", d.h. RTS=-10V: CTS ist über Diode -9V, egal, ob Optokoppler "auf" oder "zu";

- Schnittstelle "offen", d.h. RTS=+10V: - Optokoppler "zu": CTS=0V - Optokoppler "auf": CTS=+10V

Jetzt werd ich mich mal ans Zusammenbauen machen (und auch wieder rote/gelbe LED richtig anschließen) - die beste aller Ehefrauen will morgen waschen... :-)

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Matthias Hanft schrieb:

Bei vielen RJ45-Dosen ist die Zugentlastung elektrisch mit einer Federklemme im Buchsengehäuse verbunden. Die Abschirmung wird manchmal sogar in schutzisolieren Geräten "weitergereicht": Meine Fritzbox verbindet die beiden (und nur die beiden) LAN- Anschlüsse miteinander über die Federklemmen in der Buchse.

Jepp. Bei 10V "Leerlaufspannung" sind eventuelle Störungen sowieso erheblich kleiner, sofern sie überhaupt eine Chance haben, den symmetrischen Aufbau deiner Verbindung zu durchschlagen. Der beste Schutz ist und bleibt die verdrillte Leitung:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Ralph A. Schmid schrieb:

Davor habe ich nun wieder keinen Respekt:-)

DAS ist es. Früher hat man noch die Technik verstanden, heute lernt man die Funktionsweise von Baugrupppen. Es ist einfach zu komplex geworden.

Das war etwas vor meiner Blütezeit. Bemerkenswert ist die lange Gültigkeit dieses Wissens, was nun erschreckenderweise nichts mehr wert zu sein scheint, wenn moderne Fernseher immer digitaler werden...

oder das passiert.

OK, das lässt sich ja privat etwas aufhalten, wenn man - quasi als Tribut an die alte Zeit - seine Videogeräte per HF (BK-Netz eingeschlossen) verkabelt.

Hach, es ist schwer, sich dem Fortschritt in den Weg zu stellen, wenn man anderererseits mit ihm Schritt halten will:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Matthias Hanft schrieb:

Hmm...stell dir doch mal diese abgefahrene Idee vor: Du hast eine Waschmaschine und willst aus der Ferne abfragen, wann sie fertig ist. Nun gehtst du in eine Exptertengruppe, die dir empfielt, einen RISC-Prozessor dafür zu verwenden. Der RISC-Prozessor hat die Aufgabe, zu erkennen, ob du überhaupt gewaschen hast, um wieviel Uhr die Meldung bei dir eingehen soll (Nachtruhe) und auf welchem Weg (GSM/DECT). Du wirst also am Sonntagmorgen um 10 Uhr (wegen der Nachtruhe ging das nicht früher) angerufen, daß deine Wäsche vom Samstagabend fertig ist; eine charmate Stimme synthetisiert dir diese Information.

:-)

Manchmal schießen IC-Lösungen übers Ziel hinaus und je öfter wir zum IC, statt zum Transistor greifen, desto mehr verarmt das Wissen, was Tüftler von den Benutzern der "Lösungen von der Stange" unterscheidet.

Dieses Tri-State (was es laut alter Definition nicht geben sollte) könnte man noch vermeiden (wenn man es denn wollte:-) ), was aber wohl nicht notwendig ist.

Wird sie denn auch noch die beste aller Ehefrauen sein, wenn du morgen zu ihr sagst: "He, steig ab in den Keller, die Wäsche ist fertig!" ?

:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Was ist dann wohl ein Röhrenradio?

SCNR Thomas

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Thomas Einzel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Thomas Einzel schrieb:

Ein archäologischer Fund, der der Denkmalbehörde zu melden ist.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Thomas Einzel schrieb:

wenn die Gas- und Wasserleitungen im Haus im Takt des Mittelwellensenders nebenan scheppern

Gruss & SCNR, Matthias Dingeldein

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Matthias Dingeldein

Thomas Einzel schrieb:

Heftig. Zu jener Zeit standen dem Amateur kaum geeignete Messmittel zur Verfügung. Den Röhrentuner (HF rein, ZF raus, Abstimmung durch ändern der Induktivität, in dem Magische Aluhülsen durch Silber- bandumwickelte Plastikröhrchen gezogen wurden) haben selbst reichlich abgebrühte lieber fertig bezogen.

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Rolf_Bombach

Christian Müller schrieb:

Ja, schon. Allerdings muß ich sagen, daß ich Zeit meines Lebens schon eher ein "Digitalo" war - ich hatte z.B. kein Problem damit, einen Z80-Computer mit CPU- und RAM-/ROM-Platine etc. komplett selber zu designen und zusammenzulöten und ein selberprogram- miertes BIOS ins ROM zu flashen, und das Dings hat auf Anhieb funktioniert (lediglich Grafik- und Floppy-/Festplatteninterface habe ich fertig zugekauft, das wäre mir dann doch etwas zu kompliziert geworden).

"Analog" habe ich dagegen z.B. nicht mal Ahnung, wie man einen Operationsverstärker verwendet; und wie man den Arbeitspunkt eines Transistors einstellt, wußte ich auch nur eine Woche lang, als ich es fürs Elektronikpraktikum lernen mußte :-)

Aber das sind halt so die persönlichen Vorlieben...

Aber das muß ich doch gar nicht - da schickt doch der Server eine vollautomatische E-Mail :-)

Gruß Matthias.

PS: BTW, der Serverraum ist im Keller. Die WaMa ist im 2. OG :-)

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Matthias Hanft

Christian Müller schrieb:

Ah... ja... das könnte der Unterschied zwischen "Einsätze geschirmt" und "Einsätze ungeschirmt" auf der Website

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Allerdings haben meine gängigen RJ45-Kabel ohnehin nur Plastikstecker ohne jegliche Abschirmung - da müßte ich dann wohl auch noch geschirmte Kabel mit Metallsteckern dazu kaufen, wenn ich eine durchgehende Schirmung wollte.

Aber so einen Aufwand würde ich dann wirklich nur da treiben, wo's auch nötig wäre (z.B. bei einem 100m langen Gigabit- Ethernet-Kabel, das parallel zur Stromversorgung eines Elektroschweißgeräts geführt würde :-) ).

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Man k=F6nnte den Optokoppler ja auch aus dem Netzteil des Computermonitors ausbauen, aber wo soll man dann anschliessend die "READY"-Meldung ablesen? Den Bildschirm des Fernsehers k=F6nnte man ja auch durch durch das Bullauge der Waschmaschine erstzen (Das Programm in der WM ist ja oft interessanter als das im Fernsehen) aber da es sich anscheinend um einen TOP- Lader handelt...

Das bringt wenig. Im eingeschaltetem Zustand misst man da bei a l l e n roten LEDs das gleiche, n=E4mlich irgendetwas zwischen 1,5 und 2V.

Notfalls kann man eine neue Anzeige ja von der Sek-Seite des Optokopplers steuern.

Ja, vor allen passt dann ein paar Tage sp=E4ter die neu entstandene Schmutzw=E4sche nicht mehr rein... SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Matthias Hanft schrieb:

Dann kann ich GUT verstehen, daß die die Tests lieber mit einem Notebook gemacht hast:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Matthias Hanft schrieb:

Bei gekauften Kabeln steht das oft drauf: UTP oder STP oder kryptisch in der Bezeichnung des Kabels versteckt:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Och neee, matschige Bilder sind out.

Eben :-) Sehr treffend gesagt...

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Einfach nur cool. Und nochmal viel simpler aufgebaut als die Transistordinger, und es tut dennoch...

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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