Wenn der N geerdet ist, kann der böse Nachbar den L gar nicht erden. Und bei modernen Installationen ist der PE auch nicht direkt mit dem N verbunden, oder sehr weit weg. Wenn die Verbindung erst kurz vor den Verbrauchern ist, ist das auch aus anderen Gründen ungünstig. Michael Kauffmann
(Jochen Reeg) 09.11.03 in /de/sci/ing/elektrotechnik:
Das müssten dann aber spezielle Generatoren sein, die nochmal besonders geschützt sind (z.B. gegen Feuchtigkeit).
Und die Schutzleiter aller Geräte baumeln dann frei in der Luft? W.C.
Dann könnten sie nicht einen PC betreiben, da dieser in seinem Netzteil ein recht hübschen (erlaubten) Fehlstrom auf das Gehäuse gibt, der normalerweise üeb den Schutleiter abfliest. Da der Generator "nicht wirklich" 100% isoliert würden alle Geräte "elektrisieren".
Bez. "Erdung" fehlt mir hier allerdings noch das "monetäre" Moment... Die EVUs nu(t)zen die Erde als billigen "Rückleiter", da Erde billiger als Kupfer ist. Schön zusehen an der Hochspannungs Leitung durch die Ostsee: Das Kabel ist nur 1 polig, der Rückweg geht durch die Ostsee...
Ein "richtiger" Ingenieur würde sagen, das 551-er(?) Prüfzeichen. (Das Gedächtnis läßt nach, mag auch 541 heißen)
Nein, es ist die 4000V~ Isolierprüfspannung zwischen Primär und Sekundärwicklung. "Normale" haben nur 2500V~ Prüfspannung.
Ein idealer Trenntafo ist auf UU-Kern gebaut und hat 2 völlig getrennte Spulen. Ein fast idealer Trenntrafo hat 2 Kammern auf einem M-Kern. Der gaaaanz ideale Trenntrafo hat etwas mehr Streuinduktivität, das bedeutet, daß er "weicher" ist. Dafür ist er, gefühlsmäßig zumindest, auch ein besserer Blitzschutz.
In Wirklichkeit lacht sich der direkte Blitz eins und hüpft drüber.
IMHO ja. Hatte dazu mal eine gute PDF-Datei, kann sie aber leider gerade nicht finden.
Ja, die sind alle verbunden, aber nicht geerdet. Der Neutralleiter ist auch nicht mit dem Schutzleiter verbunden. Der Schutzleiter kann in besonderen Fällen per Staberder geerdet werden (wenn er nicht sowieso schon eine mehr oder weniger schlechte Erdverbindung hat, weil er in der nassen Wiese steht), der Neutralleiter allerdings nie.
???
Ist auch nicht wirklich der Einsatzzweck (Lampen, Hydraulikaggregate).
Natuerlich koennte man, das Gehaeuse laege wie bei einem Laptop ohne Schutzleiter auf einem Potential irgendwo zwischen dem des N und des L des Generators, b.z.w. die Kondensatoren im PC-Netzteil von N nach PE und L nach PE wuerden den L und N so legen, wie bei den Amerikanern ein
(Jochen Reeg) 11.11.03 in /de/sci/ing/elektrotechnik:
Ja, klar. das würde ja die Schutztrennung rel. sinnlos machen.
Wieso nur in "besonderen Fällen"? (Welche?) "Früher" hatten die Schutztrennfos extra Steckdosen ohne SL-Kontakt. Auch waren 3er Stecker tabu. Ich vermute mal, weil man keine Spannungen verschleppen wollte...?
Ich sträube mich dagegen, das man über den Schutzleiter die Gehäuse verbindet, dann aber frei rum zappeln lässt.
(Juergen Hannappel) 11.11.03 in /de/sci/ing/elektrotechnik:
(Die Mittel-Anzapfung bei den Amis liegt aber bei Null ggü. Erde.)
Auch 110V aus einem kapazitiven Spannungsteiler sind u.U. unangehm ;-) Und ich weiss jetzt nicht wie eng toleriert die Y-Cs sind.
Man sollte auch überlegen was passiert wenn ein..zwei Fehler in der Anlage auftreten... (Z.B. Erdschluss L1 (kann ja nicht bemerkt werden) und dann ein Isolationfehler in einem Gerät zwischen L2 oder (pseudo)N und SL... das merkt man auch erst, wenn man das Gerät berüht und barfuss im Gras steht...)
Wir haben einen neuen 2.5MVA Mittelspannungstrafo bekommen, da hört man überhaupt nichts. Allenfalls mit dem Ohr direkt am Öltank.
Sehr vernünftige Lösung. Viele Musiker haben sich ja schon im Umgang mit der zu wörtlich genommenen E-Gitarre das letzte mal geschüttelt.
Für Normalo ist es imho schon zu teuer. Wenn ich das Budget einer mittelprächtigen ARD-Anstalt mit dem Budget der grössten schweizer Bundesforschungsanstalt vergleiche, wundert es mich, dass wir überhaupt irgendwo einen Trenntrafo (angeblich) haben.
Nur: Ob sich Otto Normal solche Trafos im Keller leisten kann ...?
Ja. Leider. Manchmal wäre es wirklich keine schlechte Lösung. Wäre es einklich zulässig, das 230-V-Netz eines Badezimmers komplett über Schutztrennung zu fahren? Dann wäre der sprichwörtliche Fön im Badewasser unproblematisch ...
Angeblich habt ihr sogar einen nagelneuen 2,5-MVA-Mittelspannungs- Trafo, den man nur dann brummen hört, wenn man das Ohr an den Öltank legt.
Wär ich nicht so sicher. Ein Pol hat bevorzugten Kontakt (via Wasser) im Griff zur Hand. Von der Heizwendel geht dann ein anderes durchschnittliches Potential weg. Im lokalen Stromkreis, unter Wasser, können da einige hundert mA fliessen, via linke Hand schnell mal tödlich. Hier ist ja der Potentialausgleich am Wannenabfluss schon länger nicht mehr vorgeschrieben, eh alles Plastik heute, und trotz FI haben sich mehrere tödliche solche Fön-Unfälle ereignet. Da der FI nicht angesprochen hat, warum auch, war ja kein Fehlerstrom da, hätte auch ein Trenntrafo nichts genützt.
Gaanz andere Baustelle, wortwörtlich. Bundesamt für Forschungsbauten, anderer Kredit, mehr Geld für Kunst am Bau als viele Forschergruppen zum Forschen :-]. (Wenn ich den Bauetat der ETH ansehe, kipp ich jährlich vom Stuhl). Drei Gruppen zusammen haben heute weniger Sachmittel zur Verfügung als ich von 15 Jahren alleine.
Für den Protonenbeschleuniger nicht, für das eigentliche Leuchtmittel, das Synchrotron, würde es knapp reichen.
Das ist richtig, da dürfte dann auch nur eine Steckdose dran. Heute gibt es unter bestimmten Voraussetzungen etwas laschere Vorschriften. Aber wie ich im andern Posting schrub, der Trafo nützt nicht wirklich, und sicher auch nur kaum mehr als ein FI.
Aber Schutzerdung haette doch dann in Verbindung mit dem FI nuetzen sollen, d,h, der Potentialausgleich *mit* FI waere demnach besser als kein Potentialausgleich und Schutztrennung?
zu dem Thema Schutzleiter hab' ich mal ein (gefährliches) Anekdötchen auf irgendeinem Sicherheitstechnik-Seminar gehört... Da ging's um _Elektrosmog_... Da sagte doch der Referent (Der von dem Elektrosmog- Vortrag, nicht der auf dem Sicherheits-Seminar) tatsächlich: Am Besten klemmt man alles an der Potentialausgleichschiene im Keller ab. Die braucht's nur für die Abnahme der Installation. Später ist die Erdung total schädlich, weil die ja auch mit dem Blitzableiter verbunden sein kann und dann kommt es im Falle eines Blitzeinschlages zu einer Spannungsspitze, die sich über den Erdleiter in alle Räume des Hauses ausbreitet und ganz doll viel Elektrosmog verbreitet... Das soll so auf einer Veranstaltung in irgendeinem Kleingärtner-Vereinsheim propagiert worden sein... Unfassbar... Ich glaube man hat ihn nichtmal dafür gesteinigt...
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