Wechselstrom

Torsten Gallus schrieb:

Jau, der ist auch wirklich praktisch, mit SQRT(1-sin^2(phi)) lässt sich dann kinderleicht der cos phi ausknobeln.

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Rolf_Bombach
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Joerg schrieb:

Nun ja, da kann ich mich aber an eine grosse Kreisstadt hiterhalb Dresden erinnern, die in den 60ern teilweise noch DC im Stadtnetz hatte. Hatte meinem Modellbautrafo fast das Leben gekostet ;-]. Und dieses merkwürdige Heulen im Hintergrund des Allstromradios, das war schon eigenartig.

Ich sehe das Problem eher auf Seite der Produktion. Der Vorteil des AC-Generators ist, dass die Ausgangsleistung am Stator fix abgenommen werden kann. Dynamoelektrische Maschinen liefern die DC-Leistung via Kollektor. Oberhalb einiger MW ist das sicher nicht mehr lustig, da man dort auch mit der Spannung nicht höher gehen kann. Auch wird die Kühlung immer schwieriger. AC-Generatoren sind bis über 1 GVA baubar, ob sie dann besonders lange halten, ist eine ganz andere Geschichte. Eine neue Entwicklung sind spezialisolierte Generatoren, bei denen die Maschinenspannung direkt auf Mittelspannungsebene rauskommt, man spart sich da einen Trafo. Es ergibt sich ein (minimaler) Wirkungs- gradvorteil. So gross, wie die Verkäufer und Damager von ABB^W vom Hersteller behaupten, ist er nicht, die kapieren wieder mal nix vom Trafobau.

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Rolf_Bombach

Joerg schrieb:

Ich mag ja den alten Kokser Edison nicht so besonders. Teils, weil er diese Patentomanie hatte, jede Schraube an der Bogenlampe hat er einzeln patentiert (im Internet heute als Faksimile erhältlich). Andererseits wegen seiner unethischen Vermarktungsmethoden; er liess etwa Elefanten mit AC umbringen, nur um die Konkurrenz zu diskreditieren und drückte minderwertige Lösungen mit Gewalt durch. Leider wird das alles in den USA positiv angerechnet, siehe auch Bill Gates. Andererseits ist Edison als Erfinder die Sache richtig angegangen. Seine Feststellung "1% Inspiration, 99% Transpiration" war wegweisend; wenig Erfindung zieht Unmengen an Entwicklung nach sich. Und gerade diese ist er mit genügend grosser Kelle angegangen; er hatte z.B. tausende verschieden Materialien an Lager. Auch bei der Kohlenfadenlampe hat er ja unzählige Sorten Kohlefasern durchprobiert. Damit war er 100 Jahre der Zeit voraus, heute gibt es das als computergestütztes Erfinden.

Es liegt an der Selbstüberschätzung und an der Unterschätzung des Entwicklungsaufwands. Und viele Erfinder haben alle paar Minuten eine neue Idee und ziehen nichts durch. In vernunftbehafteten Ländern kann man eine abstrakte Idee als solche auch gar nicht erst patentieren. In den USA würde es mich allerdings nicht wundern, wenn Jules Vernes Erben versuchten, bei der Nasa Lizenzgebühren für die Mondlandung einzuklagen.

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Rolf_Bombach

Hallo,

nicht nur einen Elefanten, auch etliche Hunde und Katzen, als öffentliche Show wie gefährlich doch Wechselstrom sei. Auch der elektrische Stuhl zur Hinrichtung geht auf einen Vorschlag Edisons zurück, er wollte für diese Hinrichtungsart sogar das Wort "to westinghouse" einführen nur um seinen Konkurrenten zu diskreditieren.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

über die Laserdrucker die auch nach diesem Prinzip funktionieren kann ich mich nicht beschweren, die lieferten immer gute Ausdrucke und funktionierten recht störungsfrei. Für Papierstau kann das Xeroxprinzip nichts, das ist halt das Problem mit den Einzelblättern vom Stapel.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

[Xerographie/Fotokopierer]

Das ist richtig. Ich beziehe mich hier auf grössere Geräte, "Abteilungsdrucker" und dergleichen. Ich beobachte, dass die Geräte nicht wirklich besser werden. Die werden eher "kostenoptimiert" sprich gewinnoptimiert. Es werden immer mehr Gadgets eingebaut aber die Geräte werden immer mehr in Dünnblech/Plastik realisiert. (Bei AGFA waren IIRC 2/3 der Entwicklungsingenieure Temporär- Kräfte). Auch beobachte ich, dass der Serviceing an mehr Tagen da ist als er nicht da ist ;-)) Schlechtes Recycling- Papier hat natürlich auch seine Spuren hinterlassen.

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Rolf_Bombach

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