Benzin per Kavitation mit Wasser verduennen

Praktisch alle modernen Motortechniken wurden Anfang des 20. Jahrhunderts bereits erfunden und wg. technischer Probleme wieder fallen gelassen, weil z.b. die Materialien einfach nicht weit genug entwickelt waren, für z.b. Dichtungen oder um erhöhte Temp und Druck auszuhalten. Das heisst nun keineswegs dass diese Techniken nicht funktionieren. ICh traue der BMW Forschungsabteilung zumindest zu, dass sie diese Technik thermodynamisch und auch Betriebswirtschaftlich soweit durchgerechnet haben (zumindest mehr als du), dass da ein Protential bleibt über das man nicht Lachen braucht.

MFG Matthias

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Matthias Frank
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Und was hat das auch nur Ansatzweise mit einem Kreisprozess zu tun? MFG Matthias

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Matthias Frank

Es waren keine mechanischen Probleme.

Das Problem ist die zu geringe Temperaturdifferenz. Die Wärmemenge im Abgas genügt nicht um genügend Wasser/Dampfmedium zum Kochen zu bringen.

Ich hatte den Eindruck eher nicht. Ich kenne das Patent aber nicht, nur die Schemazeichnung. Was mich wunderte, war dass man ein Patent darauf erhalten hat. Allerdings kenn ich den BMW-Patentanspruch nicht. Sah zumindest gleich aus wie von Maybach. Ist auch nicht das erste Patent das durch Unwissenheit wiedererteilt wurde.

Das bestimmt.

Eine Abgasturbine ist nach wie vor das effektivste um die Energie im Abgas rauszuholen.

Gruß, Nick

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Nick Müller

[X] Ratzinger-Motor now!

Ni-SCNR-ck

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Nick Müller

Wieso sollte ich das? Ich war es doch, der gefragt hatte. Keiner will hier die Thermodynamik umkehren. Überspitzt gesagt, weiß man jedoch über Verbrennungsprozesse im Motor herzlich wenig, außer, dass man nicht mehr Energie hinten rausbekommen kann als man vorne reinsteckt. Es ist ja beileibe nicht so, dass Wassermoleküle im Verbrennungsraum herumgammeln und nicht in themodynamische Prozesse eingebunden wären. Die Frage ist, inwieweit man Treibstoffe strecken kann, so dass sich vielleicht trotz eines geringeren Wirkungsgrades des Motors sich dennoch Einspareffekte ergeben. Platt gesagt, wenn man 20% Wasser zugeben könnte und damit ein 10% höherer Spritverbrauch die Folge wäre, dann hätte man man immer noch 10% an Benzin/Öl eingespart. Und bei den Unzulänglichkeiten auch von Motoren neuester Bauart, halte ich das nicht für unwahrscheinlich, dass man solche Einsparpotentiale erzielen könnte.

Aber ich habe mich ein wenig im Netz umgesehen: :

"Am Institut für Physikalische Chemie der Universität zu Köln arbeitet eine Forschergruppe unter der Leitung von Professor Dr. Reinhard Strey an einem thermodynamisch stabilen Treibstoff aus Diesel, Wasser und Tensiden..." "Professor Strey:"Eine Möglichkeit, von Öllieferungen etwas unabhängiger zu werden, besteht darin, unsere Kraftstoffe mit Wasser zu verlängern.""

Grüße Harald

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Harald Maedl

Äh, ich sprach ja auch nicht von einem "Wasserauto". Ein Wasser-Benzingemisch brennt nämlich schon. Es dürfte hierbei auf die Verteilung, Anzahl und Größe der Wassermoleküle im Treibstoff ankommen. Entscheidend wäre doch nur, dass man, trotz höheren Verbrauches des Wasser-Benzingemisches insgesamt eine Einsparung an reinem Treibstoff erzielt. Und das halte ich für machbar. Und meinen Informationen nach, haben die Russen jahrelang auf beschriebene Art und Weise den Treibstoff gepanscht und es ist keinem aufgefallen. Dort sind die Gewinne allerdings dann dem staatlichen Konzern zugefallen und nicht dem Verbraucher.

Nein, nicht unbedingt, sondern eine Alternative zu CO2-haltigen Wässern.

Grüße Harald

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Harald Maedl

Matze schrieb:

Na, da habe ich ja noch ziemlich zurückhaltend geschätzt, wenn BMW schon

15% auf dem Prüfstand realisiert hat.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Nimm's mit Humor. GuD-Kraftwerke liefern inzwischen bis zu 60% Wirkungsgrad ab. Sie arbeiten nach einem ganz ähnlichen Prinzip. Auch sie verwenden das heiße Abgas nochmal. Nur, weil du was zum Lachen findest, heißt das noch lange nicht, dass das nichts taugen könnte.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Stelle dir den Auspuff als überschießende Flamme vor, weil der Kolbenhub halt nicht beliebig lang gemacht werden kann...

Es ging darum, deutlich zu machen, dass es um ANPASSUNGSarbeiten geht und eben nicht so sehr um den SPEZIFISCHEN Energiegehalt des Treibstoffs. Zu den Anpassungsarbeiten gehört es auch, nicht nur auf die reine Thermodynamik zu schielen, weil diese sowieso nur einen Teil der Wahrheit darstellt.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Weil das Ausgasen auch etwas mit der Gasblasengröße zu hat. Entscheidend ist, dass die CO2 bzw O2 nicht schon nach paar Minuten aus dem Glas ausgast. Das passiert z.B bei den Billigsprudlern, die schon in vielen Privathaushalten stehen. Es ist eine irrige Annahme, dass es lediglich auf CO2/O2-Gehalt im Wasser ankommt, sondern auch durchaus, auf welche Art und Weise das Gas ins Wasser eingebracht wird. Das zu erforschen ist im übrigen nicht trivial, aber man kann immerhin die Ergebnisse ganz einfach messen.

Ohne das Verfahren würde es besagtes mit Sauerstoff versetztes Wasser nicht geben, weil andere Verfahren nicht wie gewünscht funktioniert haben. Blöd sind die Verfahrenstechniker dort gewiß nicht. Einfach gesagt, das Ergebnis zählt, und wenn eine irgendeine Theorie das Ergebnis nicht erklären kann, dann muss diese überprüft werden und ggf modifiziert werden. So einfach ist das. Eines ist doch klar, dass thermodynamische Modelle (momentan noch) lediglich vereinfacht bzw idealisiert dargestellt werden können. Daher verstehe ich deine Unterstellungen nicht.

Grüße Harald

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Harald Maedl

Also Großanlage mit einer Gasturbine. Da ist "ähnlich" schon weit hergeholt.

Gruß, Nick

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Nick Müller

Diese ist aber offensichtlich vorhanden. Sonst könnte der Auspuff unmöglich so heiß werden.

Eigentlich will man ja ein Perpetuum-Mobile haben.

Große Temperaturdifferenzen - schön und gut. Viel wichtiger ist die Leistung an der Abtriebswelle. Mit welchen Temperaturdifferenzen oder mit welchen thermodynamischen Prozessen diese Leistung generiert wurde, ist dieser Welle reichlich egal.

Die erste Differenz zur Realität bezüglich der idealen Kreisprozesse ist doch schon der Verbrennungsvorgang selbst. Es ist ja nicht so, dass da nur ein Gas heiß würde, das dann durch die Ausdehnung den Kolben bewegt. Da findet zusätzlich noch eine chemische Reaktion statt, die ein riesiges Volumen produziert UND die das Gas aufheizt.

Will man mehr aus einem Motor raus holen, reicht es eben nicht, sich nur mit den idealen Kreisprozessen zu beschäftigen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Der Welle ist das egal, der Thermodynamik nicht. Ist halt nun mal ein Verbrennungsmotor.

Gruß, Nick

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Nick Müller

Mit welchem zusätzlichen Gewicht das wieder den realen Verbrauch hebt?

Gruß, Nick

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Nick Müller

ich verweise ja ungern auf irgendwelche forenbeitraege, aber der im folgenden angefuehrte artikel bietet einen halbwegs brauchbaren ueberblick fuer die leute, die das recherchieren wollen:

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was da komplett fehlt ist die wassereinspritzung bei hochleistungs- dieselmotoren im industrie- und bahneinsatz, weil es fuer tuning- zwecke uninteressant ist. nichtsdestotrotz findet es statt.

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frank paulsen

Unter normalen Umständen entmischt sich das Benzin/Wasser-Gemisch bis zu einem Anteil von etwa 20% Wasser nicht, wenn das Wasser über Kavitation eingebracht wird. Zumindest bei Biodiesel + Wasser konnten wir das feststellen, jedoch laufen noch die Versuche. Probleme könnten entstehen durch Kavitation in den Hochdruckleitungen der Einspritzung, aber das ist eine andere Geschichte, die im übrigen auch ohne Wasser ein Problem darstellen kann.

Grüße Harald

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Harald Maedl

Ich glaube nicht, dass ich so unverständlich schreibe. Genau das war doch meine Frage im Ausgangsposting. Ich sehe einfach keinen Sinn darin, bei Diskussionen auf eine Frage mit einer ähnlichen Frage zu "kontern".

Grüße Harald

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Harald Maedl

Ralf Kusmierz schrieb:

Es ging um die Ladeluftkühlung und die Erhöhung der Klopffestigkeit. Auf

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findet sich der Hinweis, dass ein Wasser-Alkohol-Gemisch eingespritzt wurde. Wikipedia sieht Einsatzmöglichkeiten sogar bei Strahlturbinen:

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Liebe Grüße Roland

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Roland Neuhaus

Ihr macht das selber?

im Auto oder bei euch?

Wasser sollte einen deutlich niedrigeren Dampfdruck haben als Benzin oder Diesel. Entsprechend sollte auch die Kavitationsgefahr runter gehen

- vorausgesetzt du das im Auto und nicht beim Mischprozess.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Danke für den recht interessanten Überblick. Nun wird Wasser, wie dort beschrieben mit Methanol vermischt und über Hochdruckdüsen eingespritzt. Es wird dort von Leistugszuwächsen bis 40% berichtet. Ich bin der Auffassung, dass man mit Hilfe des von mir beschriebenen Prinzips eine gleichmäßigere Verteilung des Wasser-/Benzingemisches erreichen kann als mit Direktverdüsung des Wassers alleine. Welche Rolle spielt eigentlich die Verteilung des Wassergemisches im Brennraum? Ist es z.B günstiger wenn das Wassergemisch mehr an den Brennkammern verteilt ist, sozusagen das Benzin/Luftgemisch umhüllt oder ist eine möglichst gleichmäßige Verteilung Wasser/Luft/Benzin erwünscht?

Grüße Harald

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Harald Maedl

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