Bindet Beton im Vakuum ab?

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begin quoting, Harald Horn schrieb:

Was falsch ist ...

(Die Antwort lautet übrigens RTFM. In deren Langform kommt der Dampfdruck von Wasser vor.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Es gibt auch Beton der nicht hydraulisch abbindet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Du meinst ? Und das benimmt sich wie im Vakuum?

(Interessant für den OP: )

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Vielleicht solltet Ihr Euch bei Vacuum zunächst mal über den 'Druck' einigen? Für manch einem Techniker sind -0,7bar (zur Atm.) Vacuum, manch einem Physiker drehen sich da aber die Fußnägel auf.

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Bodo Mysliwietz

Aus meiner bescheidenen Sicht sind nur wichtig:

allseitig standsichere Schalung gasdichte/wasserdichte Schalung irdische Temperatur übliche Frischbetonmischung

Der Abbindevorgang dürfte dann normal verlaufen.

Gruß, Alfred Flaßhaar

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Alfred Flaßhaar

Alfred Flaßhaar schrieb:

Aus meiner nicht Betonbauer-Sicht. Ist das Vacuum sehr gut und unterschreitet bzw. die Pumpen halten bei Volumenstrom entsprechendes aufrecht, siedes das Wasser und Du hast schnell eiskalten Gasbeton.

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Bodo Mysliwietz

(...)

Ja, der Joule/Thomson ... Der Fragende hat aber nicht nach der Herstellung des Vakuums und seiner Aufrechterhaltung gefragt. Ich gehe daher vom idealen Ist-Zustand aus. Gasbeton (heute Porenbeton) ist übrigens ein völlig anderer Baustoff als der hier zu beurteilende Normalbeton. Nicht zuletzt habe ich Voraussetzungen aufgeschrieben. Wie die technisch zu realisieren sind, ist eine andere Frage.

Freundliche Grüße, Alfred Flaßhaar

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Alfred Flaßhaar

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begin quoting, Alfred Flaßhaar schrieb:

"Nur", aha!

Und wo soll diese Veranstaltung dann eigentlich stattfinden?

Das nächstliegende wäre wohl der Mond - dort würde es sich aber wohl ggf. anbieten, Betonfertigteile herzustellen, wobei eine mäßige Atmosphäre im Betonwerk zur Vermeidung des Siedens nicht so besonders schwierig sein dürfte.

Die sinnvollere Frage wäre dann aber, welche Bautechnik man überhaupt einsetzen sollte, um aus lokal erzeugbaren Baustoffen Bauteile herzustellen, und wie die Bauten überhaupt aussehen würden. Eine wichtige Randbedingung ist, welche Geräte und Rohstoffe zunächst unvermeidlich und kostenaufwendig von der Erde zum Mond transportiert werden müßten. Eine der ersten Fertigungsanlagen wäre wahrscheinlich eine Solarzellenfabrik, um Energie bereitzustellen. Initial versorgt würde die Siedlung zunächst mit einem Kernreaktor, der von der Erde zum Mond transportiert werden müßte (wenige 100 kg - wie kühlen?).

Der Standort wäre wohl an einem Pol, die Solarzellen würden an einem hohen Mast (wegen fehlender Windlast und niedriger Gravitation sehr filigran zu errichten) der Sonne nachgeführt werden und damit ständig beleuchtet. Die nächsten Bauvorhaben wären dann Hochspannungsleitungen, um Energie zu anderen Standorten zu transportieren (man kann sie einfach auf die Mondoberfläche legen, Masten und Isolatoren sind überflüssig).

An den weiteren Standorten wären dann Baustoffabriken zu errichten, um die Anlagen zu bauen. Was ist denn so an Rohstoffen (Metalle) verfügbar?

Bei den erforderlichen Versorgungstransporten wäre zu überlegen, ob man jeweils weiche Landungen braucht oder ggf. Materialien auch so verpackt werden können, daß man sie nach einem harten Aufsetzen an der Aufschlagstelle auflesen kann - dürfte für Metallbarren o. ä. ggf. möglich sein und Treibstoff einsparen. Entsprechend könnten Oberflächentransporte anstatt mit Radfahrzeugen ggf. auch mit ballistischen Kanonen durchgeführt werden, wobei die geringere Gravitation sowie die fehlende Luftreibung ebenfalls von Vorteil wären.

Die fehlende Atmosphäre kommt diversen Verfahren auch sehr entgegen, weil man sich aufwendige Vakuumanlagen, z. B. für die Halbleiterfertigung, komplett schenken kann. Druckbelüftete Bereiche haben erhöhte statische Anforderungen und sind daher nur für Habitate sinnvoll, die man zweckmäßigerweise unter der Oberfläche anlegt, wodurch sich automatisch der erforderliche Gegendruck und die Strahlungsabschirmung ergibt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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