KreisRINGfundament?

Hallo,

wie groß darf eigentlich bei einem Kreisringfundament (Aussendurchmesser 9,00 m, Innendurchmesser 8,00m) die klaffende Fuge sein? Für ein Kreisfundament findet sich in der DIN1054 die Angabe e kleiner

0,59 x r (=Radius). Für ein KreisRINGfundament sieht das doch anders aus?

MFG

Karl

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Karl Höffner
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Ja, das ist richtig. In dem schönen alten Buch von Jahr "Die Fabrikschornsteine..." findet man auf Seite 80 eine Tabelle der Kernweiten und darin auch für Außenring/Innenring (Radien R und r):

erste Kernweite (Nullinie am Querschnittsrand) 0,25*R*(1+r^2/R^2)

zweite Kernweite (Nullinie durch den Querschnittsschwerpunkt

0,47*R+0,29*r

Freundliche Grüße,

Alfred Flaßhaar

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Alfred Flaßhaar

Ist für die zweite Kernweite eine Einschränkung für r/R oder sonstwie angegeben? 0.47*R + 0.29*r muss >= 0.59 x R sein.

Gruß Jürgen Brandt

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Jürgen Brandt

(...)

Es gilt nur die "natürliche" Bedingung r

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Alfred Flaßhaar

Bei r = 0, Vollkreis, ist die zweite Kernweite 0.59*R, nach der von dir gegebenen Formel wird 0.47*R + 0.29*0 = 0.47*R 0.59*R. Bei r = 0.4*R wird die zweite Kernweite nach der von dir angegebenen Formel 0.47*R + 0.29*0.4*R = 0.586*R ~ 0.59*R

Bei einem Kreisring ist die zweite Kernweite immer > 0.59*R, wenn die klaffende Fuge bis zum Schwerpunkt des Kreisringes verläuft.

Für ein Schornsteinfundament wird man in der Regel nicht mit sehr kleinen r/R arbeiten, ich denke dass die Formel eine gute Näherung für ausreichend große r/R ist.

Jürgen

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Jürgen Brandt

Karl Höffner schrieb:

Hallo Karl,

ich habe nur das posting in dsa gesehen.- Dort habe ich andere Formeln für die Kernweiten gepostet.

Wie geht das noch mit Verweisen auf postings? news://news.individual.de:119/ snipped-for-privacy@individual.net So richtig?

Georg

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Georg Matejko

Georg Matejko schrieb:

... und news://news.individual.de:119/ snipped-for-privacy@individual.net

Grüße Georg

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Georg Matejko

ganz schlechte idee, da dann nur die leute zugriff auf den artikel haben, die auch ueber einen nin-account verfuegen, der fuer privatleute kostenpflichtig ist. dazu kommt noch, dass deine schreibweise nicht konform zu RFC 1738 ist.

sinnvoller ist die angabe der message-id in der form

die jeder halbwegs zeitgemaesse client zum aufsuchen des artikels verwenden kann.

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frank paulsen

(...)

Hallo Georg,

die von Dir zitierte Formel für die zweite Kernweite liegt in den Bereichen r/R~0 und r/R ~1 gering über den Werten, wie sie sich aus der Formel von Jahr ergeben. Im mittleren Bereich ergeben sich fast identische Werte. Anscheinend ist Deine Formel etwas genauer als die von Jahr angegebene Interpolationsformel. Hast Du eine Quellenangabe, ich bin sehr interessiert.

Freundliche Grüße,

Alfred Flaßhaar

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Alfred Flaßhaar

Alfred Flaßhaar schrieb:

Die Beziehungen zur Berechnung von e sind eigentlich einfach herzuleiten:

Alle nachfolgenden Angaben beziehen sich auf den Halbkreis

Flächenermittlung mit Ra und Ri Flächenschwerpunkt mit Ra und Ri

Schwerpunktermittlung für Restfläche mittels Satz von Steiner

Trägheitsmoment für Ra und Ri Gesamtträgheitsmoment aus I,Ra - I,Ri - Restfläche*Gesamtschwerpunkt^2

Widerstandsmoment Wu = Gesamt I / Schwerpunktsabstand Restfläche

aus der Bedingung: F / A rest - F*z / Wu = 0 z = Wu / A rest

e = Schwerpunkt der Restfläche + z

Getestet für Ra = 1.00 und 0.95 > Ri > 0.15

Ich hoffe es ist kein Fehler vorhanden, den dürft Ihr dann behalten.

Die Werte stimmen mit denen von Georg überein.

Anbei noch ein kleines Basic Programm: CLS pi = 3.141592654# FOR i = 20 TO 95 STEP 5 ri = i / 100 ra = 1 sa = 4 * ra / 3 / pi si = 4 * ri / 3 / pi Aa = pi * ra ^ 2 / 2 Ai = pi * ri ^ 2 / 2 Sai = (Aa * sa - Ai * si) / (Aa - Ai) Aai = Aa - Ai Ia = pi * ra ^ 4 / 8 Ii = pi * ri ^ 4 / 8 Iai = Ia - Ii - Aai * Sai ^ 2 Wu = Iai / Sai z = Wu / Aai e = z + Sai PRINT ri, ra, e NEXT i

Jürgen Brandt

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Jürgen Brandt

Alfred Flaßhaar schrieb:

Hallo Alfred,

ich habe "meine" Formeln und die Linearisierung für k2 mal mit Excel ausgewertet und auch als Diagramm dargestellt:

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Mas sieht, dass die Linearisierung von k2 im Bereich realistischer Werte die genauere Kurve für k2 quasi tangiert.

Nach längerem Suchen habe ich sogar die Quelle wiedergefunden: Mein altes Grundbauskriptum!

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Seit ca. 23 Jahren konnte ich mich nicht davon trennen. ;)

Es zeigt sich, dass der ehrwürdige Herr Prof. Anton Weißenbach, wie oft bewiesen, einer der gründlichsten Hochschullehrer war. Danke auch an meine anderen Hochschullehrer. Ich habe immer sehr bewundert, dass die meisten von Ihnen in den Nachkriegsjahren ihre Professuren auf Handwerksausbildungen und ähnlichen praktischen Erfahrungen fundiert hatten. (Das musste mal gesagt sein, danke für Euer Veständnis.)

Schönen Sonntag noch Georg

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Georg Matejko

Ich danke Euch recht herzlich für Euere Antworten. Ich bin mittlerweise auch fündig geworden: Im Betonkalender 1969 I, S.249 befindet sich eine sehr schöne Tabelle, aus der ersichtlich wird, ab wann die Gründungsfuge unzulässig weit klafft. Im Gegensatz zum Vollkreis (e

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Karl Höffner

Karl Höffner schrieb:

Beachte bitte, dass die hier und in der Literatur gemachten Angaben für ein steifes Fundament und auch für einen steifen Baugrund gelten.

Für "weiche" Fundamente und Bodenschichten sieht es u.U. erheblich anders aus.

Jürgen

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Jürgen Brandt

Georg Matejko schrieb:

Das ist kein Nachruf. Ich hoffe, er erfreut sich bester Gesundheit. Ich bitte ganz dringend um Entschuldigung, wenn das so klang. Gemeint war nur, dass er Emeritus ist.

Glücklicherweise habe ich gerade noch einen Fortbildungsveranstaltungshinweis für den 8.Mai gefunden, es scheint ihm tatsächlich gut zu gehen.

Georg

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Georg Matejko

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