Leckprüfung

Kann ich den "Überdruck" zum reparieren nehmen? Also, wenn die Teile anschließend dicht sind, bleiben sie es? Das wäre schön einfach.

Das ist alles nicht meine Baustelle. Ich will nur Qualität aussortieren/herstellen bis der Lieferant wieder korrekt liefert. Seit heute besteht Anlaß zur Hoffnung, daß das passieren wird. Bloß wann...?

Ich kenne den Konstrukteur nicht. Es gab aber jahrelang funktionierende Teile. (Oder der Ausschuß war so klein, daß er sich hinter anderen Problemen verstecken konnte.)

Über die Zeit gibt es 2 Zustände: Federkraft/Medienfläche = 500mbar oder 2500mbar. Beide Zustände müssen dicht sein.

Ob die Feder gleichmäßig den Umfang andrückt? Tja...Hmm.

Habe ich eine reale Chance, das rauszufinden?

Ich denke da an den Treibriemen, der als O-Ring viel billiger war und auch völlig gleich aussah... Ist 20 Jahre her.

Woher kennst Du unsere Stückzahl? ;-))

Es gibt echte Großabnehmer die das selbe Problem haben und ordentlich Druck machen. Darum bin ich seit heute wieder langfristig optimistisch.

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Raimund Nisius
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Also wäre es einen Versuch wert, mit mehreren Lastwechseln den Ring auszurichten?

Ich dachte, du wärst einer.

Ah ja, Raumfahrt.

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Raimund Nisius

eher nicht, zumindest nicht prozesssicher... bei 60% wird das ausreichend sein, die anderen 40 %...

Tja ich Dichtungsentwickler (MAteriallastig) meine Aufgabe ist es solche Situationen im Vorfeld zu vermeiden...

grins: Jahrelang hat man Gl=FCck gehabt, jetzt kommen ien paar Toleranzen zusammen: Der Gummi hat einen schlechteren CS (etwa weil es nicht mehr der Gummi sit der einst bemustert wurde... dann fehlt etwas an Vorstannung oder ist zuviel, die Toleranzen des Einbauraums sind an einer Toleranzgrenze...

Hektik Panik Alarm, aussortieren bis es alles wieder wei vorher funktioniert und in zwei Jahren hat man wieder das selbe Problem...

gute Frage...

Es gibt Simulationen dazu... soweit ich weiss kannst Du Dir eine einfache Simulation vond er Trelleborg Hompage runterladen, unsere bekommen nur Kunden...

Ist absolut gang und gebe das so zu machen! EIner unserer Kunden hat in einer Prothese eine Metallfeder durch einen O-Ring ersetzt (EPDM), das hielt dann auf dem Pr=FCfstand ganze zwei Wochen Unser Au=DFendiesntler hat empfohlen einen O-Ring aus TPU einzusetzen hielt dann zwei Monate Nachdem es Probleme gegeben hat und die Geschichet in der Anwendungstechnik gelandet ist wurde ein Teil gemacht aus TPU

Jetzt bekommt man das auf dem Pr=FCfstand nicht mehr tot und seit vier Jahren haben die Endkunden Ruhe!

Gro=DFabnehmer? Sag mal sprechen wir die ganze Zeit von Minimessanschl=FCssen?

falls ja: da w=FCrde es Sinn machen mit einem kleinen Hersteller zusammenzuarbeiten und eine Sonderl=F6ung montieren zu lassen! Dort kommt mir das Problem bekannt vor und wir haben unserem Lieferanten f=FCr unser Pr=FCffeld schon mal schriftlich gegeben, dass die

"Gruschd..." (Schw=E4isch f=FCr minderwertige Produkte) machen und man mit einer einfachen =C4nderung die Performance um 1000% (nachgewiesen, von Hand umgebaute Teile) steigern k=F6nnte!

Bei uns wird da mittlerweile jeder Anschluss erst 30 Minuten umgebaut und dann eingebaut, ist billiger als auszukontrollieren bei unseren St=FCckzahlen (20 St=FCck im Jahr)

Michael

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Erwi

Dann lieber nicht.

Ich frage mich, welche Toleranz so ein Kunststoffteil überhaupt bietet. Das eine Muster das am Anschlußstutzen leckte, hatte dort eine Kerbe vom brutalen Entfernen Crimpschellen. Kerbe mit Fingernagel geglättet, und schon wars wieder dicht.

Eine Simulation mit frei phantasiertem Input wird mir nicht helfen. ;-)

Es ging gehörig in die Hose. Die Ringe rissen zuverlässig beim Kunden. Es gab wilde, teure Untersuchunge, bis jemand merkte, daß nicht nach Spezifikation eingekauftworden war. Die Dichtungsringe mochten kein Ozon und keine Zugbelastung.

Nein. Ich habe eine Skizze an Deine Googelmailadresse geschickt. Hast Du das nicht bekommen?

Seit heute hab ich ein Barometer mit Edelstahlsensor. Damit sehe ich nur noch die Lecks im Prüfling. Es gibt Dichte Teile, und die werden jetzt über einen lange dauernden Test gefunden.

Hauptsache, die anderen Teile im Lager haben weniger als 100% Ausschuß.

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Raimund Nisius

Raimund Nisius schrieb:

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würde ich mal dem Bereich dens Nonsens zuordnen.

dies würde ich nicht dem Bereich des Nonsens zurodnen sofern das Abdrückmedium selbst Wasser wäre. Hint: Viskosität

Du beschreibst das Dein Prüfling eine atmosphärisches Volumen von 1,3ml hat und dann auf 1,1 ml komprimiert wird. Ohne zu Wissen wie er wirklich aussieht kann man jedoch sagen das er nicht entspannt sein kann.

Also die zu testende Leckstelle ist eine O-Ring Dichtung. Lecks können z.B. durch Materialverwurf, Staub, zu dünnen O-Ringen (zu tiefe Nuten) oder grosser Haftreibung/Rauhigkeit entstehen. Sind die O-Ringe z.B. gefettet oder PTFE beschichtet um ein einwandfreies verdrillfreies gleiten zu gewährleisten?

Bei dem kleinem Druckvolumen frage ich mich eh wie die Druckmesseinrichtung angeschlossen ist. Ob sie nicht selbst sogar ein viel höheres totvolumen als der Prüfling selber hat und welches Druckmesssystem überhaupt genommen wird. Bei dem kleinem Volumen müßte der Drucksensor ja glatt im Prüfling liegen. Geht jedoch erst eine vergleichsweise lange (--> Totvolumen) Leitung bis zum Druckmessgerät, müßte diese Leitung ja selbst präzise temperiert sein um Schwankungen durch Raumtemperaturwechsel zu vermeiden.

Bedeutet Anzeigegenauigkeit vielleicht Anzeigeauflösung? In dem Fall müßtest Du den Druck/Zeitabfall über einem größerem delta-P messen um den Fehler durch interne Rundungen/Skalenauflösung zu reduzieren. Klar sollte auch sein: Je niedriger delta-P ist, desto länger dauertes bis eine Skalensprung eintritt.

Was soll das sein?

Es ist Bild des Prüflings (und evtl. erster Messaufbau) top secret oder kannst Du das auch ins Netz stellen?

und bei längeren Messzeiträumen Luftdruck sowie Temp. konstant.

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Bodo Mysliwietz

Wenn aber doch der Spalt nur eine Atomlage O breit ist... ;-)

Besserer Hint: Oberflächenspannung. Hohe Viskosität verlängert nur den Zeitraum, bis die durchgetretene Luftmenge stört. Oberflächenspannung, Spaltbreite und Benetzungswinkel mit dem Spaltmaterial ergeben den Kapillardruck des Mediums, der tatsächlich das Medium den Spalt abdichten läßt.

Nein, das System aus Prüfling, T-Stück, Drucksensor und Druckzylinder hatte 1,3ml. Auf den Prüfling entfallen ca. 0,6ml.

Mittlerweile habe ich den Sensor getauscht gegen einen, der dicht ist. Der hat das Volumen so weit erhöht, daß die Kompression nur noch für

80mbar reicht. Der alte Sensor füllte in der ersten Minute zunächst irgendwelche internen Kavernen und war dann konstant undicht.

Das hab ich alles schon mit Michael durch. lokales Kernproblem: Bis vor ein paar Wochen wußte keiner in der Firma, daß da ein O-Ring drin ist.

Externes Kernproblem: Der Lieferant muß noch unbekannte Maßnahmen ergreifen. Und dann wieder/endlich Qualität liefern.

Das Teil wird eigentlich schon jahrelang bloß gekauft und verbaut. Dann traten die Probleme auf. Mein Problem war dabei, in den reichlich vorhandenen Wundertüten die Gewinne zu finden.

Nachdem mir der Sensorhersteller das bestätigte setze ich einen Edelstahlsensor ein.

Wie schon? Über einen Schlauch und Luer Lock. ;-)

Sie hat. Zur not könnte ich da irgend was inkompressibles einfüllen, das würde aber nicht viel ändern.

Da täuschst Du Dich.

Auch das ist bereits geschehen durch Isolation. Zusätzlich überwache ich die Temperatur des Systems und kompensiere die temperaturbedingte Druckschwankung rechnerisch.

Ja. Und auch Sensorauflösung.

Und der O-Ring verformt sich u.U. anders als später im Einsatz. Also blieb ich beim niedrigen Druck. Das hat mir der Blasentest mit höherem Druch nahegelegt. Einige echte Versager im barometrischen Test waren dort dicht.

Ich messe mittlerweile über 15 Minuten. In dieser Zeit zappelt die Anzeige Anfangs zwischen P0 und P0-1. Am guten Prüfling zappelt die Anzeige am Schluß zwischen P0-1 und P0-2. Aus den Messwerten im Sekundentakt bilde ich die Ausgleichsgerade und nehme deren Steigung als Verlust an. Die Gutschwelle habe ich willkürlich auf 1 Skalenteil/Meßzeit gesetzt.

Jetzt entspricht der Meßfehler 3cm Luftsäule/Tag im Einsatzsystem. Der Blasentest unter Einsatzbedingungen zeigt aber keinen Unterschied zwischen "beinahe guten" Prüflingen und der Nullprobe mit durchgehendem Schlauch. D.h. mein Kriterium für gute Prüflinge ist praxistauglich.

Eine Kapillare, in der das Wasser 10cm aufsteigen würde, hält 10mbar stand, wenn sie auf der Unterdruckseite mit Wasser in Kontakt steht.

Per Email.

Der äußere Luftdruck spielt keine Rolle. Aber wie die Klimaanlage arbeitet konnte ich anfangs gut beobachten...

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Raimund Nisius

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