Schon vor fast zehn Jahren, als Brushless und Außenläufer bei den Modellfliegern noch weitgehend unbekannt waren, hat ein Vereinskollege mit Newtor im Biglift Elektroschlepps demonstriert und die Anwesenden verblüfft. Nach maximal 6 Schlepps gab's aber 'ne 2 Stunden Pause zum Abkühlen und Nachladen der beiden Akkupacks. Da hat die Begeisterung der wartenden Seglerpiloten doch schnell nachgelassen und ich wurde aufgefordert, nächstes Mal meinen Verbrenner-Biglift mitzubringen.
Ich hab' das mit rund einem Pfund Watt so gemacht, der AXI 2820 an zehn Zellen mit 35..40A. Zum Rausreißen des Motors hat das immerhin gereicht, zum Senkrechtsteigen ohne Segler auch. Allerdings wäre damit ein Segler über einem Kilo nicht mehr wirklich eine Freude gewesen ;-) Es war ja auch mehr als Zwischendurch-Vorläufer meiner ewigen Baustelle
formatting link
gedacht, für die inzwischen ein Flyware 350/25 'rumliegt, mit dem zwei Pfund Watt voll werden. Reicht immer noch nicht für einen Viermetersegler, aber ich habe ja auch keinen.
Öfter mal neue LiPos, und davon viele. Bei vielen Schlepps hingegen ist das wieder in Ordnung und dürfte einem Benziner etwa pari kommen.
Nö, da hat Stefan schon recht. Bei wirklich großen Motoren nivelliert sich das allerdings etwas, weil der notwendige Luftspalt zwischen rotierendem und statierendem Motorteil relativ geringer wird, es bleiben nur noch die größeren Eisenverluste im dickeren Motor.
Die Wettbewerbsflieger, die ganz viele Coulömber in ganz wenigen Sekunden in ganz viel Startüberhöhung umsetzen müssen, tun's allesamt mit solchen Antrieben, ALs gibt's mW nur bei Hallentapeten, schon nicht mal mehr bei F1As.
Es gibt auch immer noch 'ne Zelle mehr an Ekeltroflieger ;-)
Ähm. Nein, eigentlich nicht. Sie verlieren mit hoher Drehzahl an Wirkungsgrad wegen der Umagnetisierungsverluiste durch die vielen Pole. Mekrt man beim Leerlauftest ganz gut, die Dinger werden richtig heiß. Grob vereinfachend kann man sagen, je mehr Rastmoment desto unwohler fühlt sich der Motor bei hoher Drehzahl.
Bis knapp an 90% habe ich schon gesehen. Typisch sind so um die 85-87%
Ähm. Zweimal falsch. Das Wirkungsgradband ist breiter beim AL (wieder im Allgemeinen gesprochen) und dafür nicht so hoch. Die Notwendige Masse ist im wesentlich davon abhängig, wie man die Wärme rauskriegt. Und da hat der AL grosse Vorteile, weil man durch die offenen Konstruktion gut kühlen kann... Der IL ist innen heiß und die Wärme kommt kaum raus...
Woher hast Du die Info? Die Wirkungsgradkurven die ich kenne sehen anders aus.
Schau Dir mal die Datenblkätter von Maxxon an z.B.. Die geben so um die 70% Wirkungsgrad an. Aber das ist auf kleine Leistungen bezogen, bei hohen Leistungen erreicht man schon so 90% Getriebewirkungsgrad.
Können die auch segeln? Ist mir noch garnicht aufgefallen! Aber zum Verhältnis, ja! Aber das ist mein Allwettergehtimmer -nurnichtunter- wasserschleppversuchsträgerflieger! Und es ist ein Jehovaianer! *grins* Da kommt rein was ich keinem anderen zumuten tät. Außerdem wollt ich es schon Hajo in Bezug auf Steigwinkel beim Schleppen nachmachen. Hab das an dem Samstag in Waldzell aufmerksam verfolgt. Bin dann Sonntag aber wegen Windes lieber im Feld gelandet, weil ich einfach nicht die Piste ordentlich treffen wollte oder konnte (da grübele ich jetzt noch drüber). Den Winkel krieg ich hin, nur Hajo muß dazu Halbgas oder (welch Unmut) noch weniger geben, während ich voll aufn Strom steh! :-((
Ich schätze mal, dass ein Akku ca. 850 Euro kostet. Weil die LiPos an der Grenze ihrer Belastbarkeit betrieben werden, werden sie bestimmt nicht über
100 Zyklen durchhalten. Ein vollgeladener Akku schafft ca. 5 Schlepps. Macht somit insgesamt 500 Schlepps und dann ist der Akku hin! Das bedeutet Betriebskosten von ca. 1.7 Euro pro Schlepp rein nur für die Akkuamortisation. Ein herkömmlicher Benzinmotor (Benzin, nicht Methanol!) hält dagegen ewig.
1 Euro = 1.55 Fr. Aber schau nicht auf den Preis des Fliegers sondern lieber auf den der nötigen Akkus. Die sind nämlich fast doppelt so teuer wie der Flieger. Ausserdem wirst du wohl bei einem Schlepper mit einem Akkuset alleine nicht auskommen...
Der Motor erreicht einen Wirkungsgrad von 90%. Dabei sind alle Verluste (Kabel, Steller) eingerechnet.
Bereits ab 5A ist der Wirkungsgrad über 80%. So etwa ab 40A (die Kurve hört vorher auf) ist der Wirkungsgrad dann wieder unter 80%.
Nach der Kurve würde ich dem Motor nicht mehr als 40A zumuten. Wenn man die maximalleistung nur kurz abfordert auch 50A. Innerhalb dieser Grenzen ein ganz ausgezeichneter Motor.
Wie hast Du ihn eingesetzt das Du so unzufrieden warst?
"Stefan Hundler" schrieb im Newsbeitrag news:dak95t$n6s$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Hallo Stefan !
Da ich auch gerade mit meinem Telemaster versuche ekeltrisch zu schleppen, bin ich auf der Suche nach so einem AL. Was hat deiner genau für Daten oder wie heist der genau ? Was willst du dafür haben ?
Doch, aber du sollst sie auch nicht in einem Impeller betreiben. Setz mein "möglichst viel Drehzahl" durch "rel. hoche Drehzahl". Mir fehlt im Moment die Zeit, dies bis auf die letzte Umdrehung auszudiskutieren.
Theoretisch auf dem Papier, an die 90 kommen sie nur unter SEHR günstigen Verhältnissen und eben bei totaler Überdimensionierung. - Mehr dazu im anderen Fred.
Nein, 2x richtig. Beim IL ist es nicht das Hauptproblem die Wärme raus zu bringen ... Würde der die gleichen Verluste wie ein AL habe, wäre er ein Glühwürmchen ... Bei einem richtig ausgelegten Getriebe, LS und IL-Motor hat man über den gesamten Flugbereich incl. Stand eigentlich immer > 85% - eher sogar gegen
90%
Ich sprach über Männergetriebe alias Reisenauer und Hacker ...
Mich können keine bundigen Bilder mehr belügen. Aber allein aus diesen kann man feststellen, dass dieser einen max Eta von
90 bei nur 15A haben soll. - Ein Strom wo sonst ein Speed 600 betrieben wird. Bei einem Strom von 45A hat dieser meinen Berechnungen und Erfahrungen nur um die 50-60%!!! Dies alles trotz einer Masse von 520g! Diese braucht er auch, sonst würde er im Bereich unter 10m/s gar nichts mehr an der Welle abliefern.
Und wir sind uns wohl einig, dass der Actro kein billiger ist.
Als Vergleich: Ein Hacker bzw. Lehner hat bei 300g Motor- und 80g Getriebemasse zwischen
15A und 60A einen Eta incl. Getriebe von > 85%. Seinen Maximalen von 90 hat er bei 30-40A.
In einem F3A-Modell ... hier sehe ich schon seine deutlichen Defizite. Unbegreiflich ist es mir, wie man so einem Motor gegenüber einem 150g leichteren Innerläufer in Funfylern und Schleppmaschinen den Vorzug gibt. - Dort sind die Vorteile von einem Getriebe noch wichtiger.
Ich bin den Actro wirklich längere Zeit geflogen. Habe mich leider beschwätzen lassen. Erst war ich auch nur wegen den "paar %" und den >100g leicht unzufrieden. Inzwischen kann ich vergleichen und kann eigentlich nur das Würgen beim Actro bekommen.
Ich möchte den Unterschied schon ähnlich dem Sprung NiCd -> Lipo einordnen!
Ein IL+Getriebe hat deutlich mehr Standschub (deutlich bemerkbar bei Start und Aufwärtsfiguren). Die Stromaufnahme ìm Stand ist aber GLEICH. Längere Flugzeit, trotz mehr Leistung. Zuletzt wäre da noch der Gewichtsvorteil ...
CU Stefan
PS: Ich weiß das Köhler mit 20" und F3A wirbt ... sieh Dich aber mal in Szene um ...
PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.