30W Halogen durch LED-40W ersetzen

Ralf Kiefer, 2023-02-27 00:08:

Die passive Kühlung ist auch im Originalzustand vorhanden - deswegen die Lüftungsschlitze. Und "zwei Kleckse Heißkleber" ist schon arger Murks.

Meine 7390 war 8 Jahre im Dauereinsatz - ohne Probleme. Dann wurde sie wegen eines neuen VDSL-Anschluss durch eine 7590 ersetzt, die nun auch schon wieder mehrere Jahre durchgehend ohne Ausfallerscheinungen läuft.

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Arno Welzel
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Axel Berger, 2023-02-27 00:51:

[...]

Nein, die Schlitze reichen vollkommen aus. Die CPU-Temperatur der Box liegt hier dauerhaft deutlich unter 60°C bei etwa 20°C Umgebungstemperatur, was angesichts *dieser* Konstruktion auch kein Wunder ist:

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Wenn das Ding senkrecht an der Wand hängt, reicht die Konvektion vollkommen aus.

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Arno Welzel

Wahrscheinlich hast Du recht. Ich fühle mich trotzdem bei Chips oder Kühlkörpern, die zu heiß sind zum Anfassen, unwohl. Vor vielen Jahren hatte ich meinen ersten Siemansrouter. Der ging lange problemlos und wurde dann unzuverlässig. Trotz des zu dem Zeitpunkt schon vorgeschädigten Prozessors lief er mit einem Lüfter aktiv gekühlt noch einmal etliche Jahre wieder zuverlässig. Wenn ich etwas Warmes mit wenig Aufwand passiv kühler machen kann, dann tue ich das.

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Axel Berger

Ack, diese ungefähr um die 60°C sind diese "Unwohl"Grenze - das war schon früher[tm] so: Halbleiterbauelemente, die beim antippen als "aua" klassifiziert werden können, sind recht wahrscheinlich zu heiß. Messen, noch mal durchrechnen, Kühlstern, Kühlblech dran.

Das kontaktlose Infrarotthermometer (oder IR Kamera) ist heute eine feie Sache, aber das gab es früher nicht, alte Gewohnheiten legt man ungern ab.

Auch wenn man Halbleiter >60°C spezifikationsgemäß betreiben kann, ist es der Lebensdauer selten förderlich. (Serienbemessungen sind eine andere Baustelle, da gibt es starke kaufmännische Faktoren)

Mein Lancom Router hat lt. internen Sensor auch immer mal >70°C gemeldet, das war mir etwa zu warm (Lebensdauer und das o.a. ungute Gefühl), ich habe einen praktisch lautlosen 120mm Noctua Lüfter mit "Bremswiderstand" an das Alulochgitter davor geschraubt, Dauer 12V waren eh da und eine "Abluftöffnung" gibt es auch. Aktuell 60°C sagt er. Frieden.

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Thomas Einzel

Bei Fritzboxen sind es häufig die Elkos, die zuerst aufgeben.

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Axel Berger, 2023-03-01 21:58:

"Zu heiß zum Anfassen" geht bei ca. 60°C los. Das ist für viele Chips völlig problemlos

Ja, bei damals gab es mitunter Probleme mit den Elkos. Das ist aber auch schon Jahrzehnte her. Heutzutage gibt es auch langlebigere Teile.

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Arno Welzel

Thomas Einzel, 2023-03-01 22:34:

[...]

Wie gut, dass die CPUs in diversen Geräten nichts davon wissen und schon viele Jahre problemlos funktionieren, auch bei mehr als 60°C. Bei einer zulässigen Maximaltemperatur von über 100°C im Chip wundert mich das auch nicht sonderlich.

Siehe dazu auch hier:

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Zitat:

"Die maximale Betriebstemperatur von 175 °C ist heute bei Silizium beherrschbar, aber dies ist an sich keine durch die Physik gegebene Grenze. Silizium-Prozessoptimierungen erlauben inzwischen sogar 200 °C, sofern die Aufbau- und Verbindungstechnik des Bausteins mitspielt."

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Arno Welzel

Am 02.03.2023 um 15:19 schrieb Arno Welzel:

Arno bitte lies genauer, ich schrieb:

- man kann Halbleiter >60°C spezifikationsgemäß betreiben

- diese höheren Temperaturen sind der Lebensdauer selten förderlich - das bedeutet man verlängert die Lebensdauer von Halbleitern so selten.

Ich schrieb nicht, das sie über 60°C kaputt gehen (in den Grenzen ihrer Spezifikation).

Für mich kein netter Diskussionsstil, bitte überdenke es. Danke.

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Thomas Einzel

Es _könnte_ mit den höheren Temperaturen in den Geräten im Zusammenhang stehen. Einen Grund muss es ja geben, warum Elkos nach kürzeren Betriebszeiten "sterben", als vor 20 oder 30 Jahren.

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Thomas Einzel

Richtig. Der Schaden entsteht an der heißesten Stelle. Wenn das Gehäuse außen 60 Grag hat, dann ist der wärmste Punkt im Inneren sehr viel heißer.

Richtig für Leistungshalbleiter. Aber auch in den feinen Strukturen von Prozessoren, bei denen wenig Diffusion über kurze Strecken sich ganz anders auswirkt?

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Axel Berger

Am 02.03.2023 um 20:14 schrieb Thomas Einzel:

Hast du mal drüber nachgedacht, dass es schlechte Qualität sein könnte, billiger produziert oder bewusste Obsoleszenz. Früher wurden Geräte von Hand gelötet, da spielte der Preis der Bauteile, wenige Pfennige, in der Summe ein paar Mark, die geringste Rolle.

Grüße Harald

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Harald Klotz

Das mag wohl sein. Und auch diese Bauteile halten gut gekühlt länger als bei der vom Hersteller vorgesehenen "Normaltemperatur".

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Axel Berger

Thomas Einzel, 2023-03-02 20:14:

Billigere Produktion. Manche Firmen in China leben auch davon, bei gleichbleibenden Preisen die Qualität etwas schlechter zu machen, damit sie weiterhin den nötigen Gewinn erziehlen. Anfang der 2000er gab es auch mal eine Phase, wo Reihenweise PC-Mainboards nach 2-3 Jahren wegen defekter Elkos ausgefallen sind, weil die zwar für 85°C spezifiziert waren, das aber bei weitem nicht einhalten konnten und je nach Nutzung eben nach ein paar Jahren ausgelaufen sind.

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Arno Welzel

Axel Berger, 2023-03-05 01:13:

Die vom Hersteller vorgesehene Normaltemperatur ist aber eben nicht nur für ein paar Jahre gedacht. Siehe dazu auch hier:

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Arno Welzel

Thomas Einzel, 2023-03-02 20:11:

Nein, aber Du hast es mit deinem Hinweis "der Lebensdauer selten förderlich" unterstellt. Wozu sonst der Hinweis?

Du auch.

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Arno Welzel

Axel Berger, 2023-03-02 20:15:

Ich rede aber nicht von 60°C außen am Gehäuse, sondern *IM* Chip.

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Arno Welzel

Alle anderen vor Dir sprachen von Chips, die man außen nicht mehr schmerzfrei anfassen kann. Was soll der heimliche Themenwechsel?

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Axel Berger

Axel Berger, 2023-03-05 13:26:

Es ging mir um die Frage, ob ein Chip bei mehr als 60°C dauerhaft betrieben werden kann, ohne nach kurzer Zeit deswegen auszufallen. Von "nicht mehr schmerzfrei anfassen" war nirgends die Rede.

Zitat: "Auch wenn man Halbleiter >60°C spezifikationsgemäß betreiben kann, ist es der Lebensdauer selten förderlich."

Auch bei 60-70°C *im* Chip sind die Kühlkörper selten wesentlich kühler.

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Arno Welzel

Bei denen ist 105°C (auf dem die) als Maximum gängig - wobei ich auch schon komplexe Chips (DSL, WLAN) gesehen habe, die für 125°C spezifiziert sind, aber das ist nicht die Regel.

cu Michael

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Michael Schwingen

Am 05.03.23 um 12:19 schrieb Arno Welzel:

Nicht ganz, das waren Elkos aus taiwanesischer Produktion, angeblich, weil in der per Industriespionage erlangten Zusammensetzung des Elektrolyts irgendwas gef elt hat. Ist aber längst Geschichte.

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Gerald Eіscher

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