400V-Brunnenpumpe mit 230 V betreiben

Unfug, sorry. Ein 1,1kW Umrichter ist exakt für einen 1,1kW Motor ausgelegt. Der muss in der Regel nicht überdimensioniert werden! Und einen Motorschutz hat der FU meines Wissens nach IMMER schon integriert. Der FU weiß nämlich, wieviel Strom wie lange floss und schaltet den Motor bei Überlast ab. Zudem haben Pumpenmotoren oft auch Wicklungsthermostaten, die man dann über den FU auswertet.

Aber ein Problem hast du: Der FU macht aus 230V Wechselspannung _230V_ Drehstrom. Also 230V von Außenleiter zu Außenleiter. Demnach müsste das eine Pumpe sein, die man bei 400V im Stern betreibt und die man auf 230V Dreieck umklemmen kann. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Demnach würde die Pumpe an massiver Unterspannung laufen mit ebenso massiv_hoch_zwei vermindertem Drehmoment. Da bin ich doch erstmal sehr skeptisch...

Ich würde mal sagen: Nein, klappt nicht, wenn sie nicht umgeklemmt werden kann.

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Carsten Kreft
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Carsten Kreft schrieb:

z.B. die Umgebungstemperatur kann von der Regel abweichen.

Naja, schon lange, aber nicht schon immer.

Das Kippmoment sinkt auf 1/3 des Nennwerts. Bei einer Zentrifugalpumpe muss das kein Problem machen, kann es aber. Gerade mehrstufige Pumpen wie die des OP kenne ich da aber als problematisch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Schön. Irgendwie hatte ich die Zeigerdiagramme nicht hingekriegt.

Ja, richtig: Nämlich die real auftretende. Aber das sollte sich doch relativ unkompliziert messen lassen, oder gar vom Hersteller erfragen.

Naja, ich würde mich schon mal nach Preisen erkundigen. Vielleicht kriegt man größere vorhandene etwas billiger als exakt passende Sonderanfertigungen. (Wobei die so teuer auch nicht zu sein brauchen.)

Das andere Problem wird sein, dem Elektriker zu erklären, wie das eigentlich funktioniert. (Ich kann mich nicht erinnern, diese Schaltung jemals irgendwo gesehen zu haben.)

Und wie geht der Motorschutz, wenn der Kondensator abraucht? Schieflast mag der Motor bestimmt nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Der kann den realen Lastfall nicht kennen, muss man einfach messen. Und es klappt auch nur dann wenn die Last konstant ist, was beim OP ja so wäre, selbst wenn der Pegel im Brunnen mal um wenige Meter schwankt.

Das Problem ist, dass der einen Luftspalt braucht, und da ist Ende Gelände mit Serie.

Findet man in alten Lehrbüchern der Elektromaschinen, in sehr alten.

Da tuts ein ganz normaler Motorschutzschalter.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Naja - so ein /bißchen/ wird man den Lastfall schon abschätzen können.

Wozu das denn?

Hat die auch einen Namen?

Klingt doch gut.

Andere Idee: 1,1 kW - was kostet ein rotierender Umformer?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Muss auch als Drossel wirken.

Bestimmt, aber ich komme nicht mehr drauf.

Die Variante Benzin-->Strom gibts für kleines Geld (*), und mit Bastelwut kann man da bestimmt einen Kondensatormotor anflanschen.

Gruß Dieter

(*): Wenn gerade keine Massenhysterie ausgebrochen ist.

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Dieter Wiedmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Wozu das denn?

(Falls Du an die hohen Anlaufströme denkst: Erstens sind die dem Trafo egal bzw. nur eine thermische Belastung - bei einem streufeldarmen Trafo ist jedenfalls die Durchflutung vom Sekundärstrom ziemlich unabhängig. Und zweitens: Wenn Drossel, dann kommt die separat in die einphasige Zuleitung. Und mit den Rush-Strömen müssen die Trafos bzw. die Versorgung schon selbst fertig werden.)

Bei direktem Anschluß der Pumpe ans Netz gibt es schließlich auch keine Drossel.

Schade.

Ich dachte schon an elektrisch-elektrisch: einphasiger Synchronmotor treibt Drehstromgenerator an. (Ok, vom hinten durchs Auge in die Brust geschossen, und der Wirkungsgrad ist auch beschissen.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Als weiteres Phasenschiebeglied. Braucht man AFAIR um Resonanz zu vermeiden.

Bei so kleinen Maschinen wird der Gesamtwirkungsgrad bei ca. 50% liegen, bestenfalls.

Aber evtl ist ja so ein billiger Stromerzeuger aus chinesischer Fertigung eine Alternative für den OP. Für sowas findet sich auch schnell eine weitere Anwendung als nur die Pumpe zu versorgen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 01.04.2011 11:40, schrieb Dieter Wiedmann:

Das Problem beim "elektronischen Kram" (=Halbleiterzeug) ist halt der Blitzschutz bei dem langen Kabel im Freien.

Gl

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Franz Glaser

Hallo, Dieter,

Du meintest am 01.04.11:

"Resonanz" ist bei einem Gerät mit Festfrequenz (z.B. 50 Hz) unwichtig.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am 01.04.2011 13:40, schrieb Helmut Hullen:

Wenn ich mal einwerfen darf: im Betrieb ja aber beim Ausschalten knallen die Korken.

Gl

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Franz Glaser

Hallo, Franz,

Du meintest am 01.04.11:

Hmmm - da wirkt eine weitere Drossel doch erst mal nur als weiterer "Stromspeicher". "Abschalten von Induktivitäten" hat recht wenig mit Resonanzfrequenz zu tun.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Eh? Erklär doch mal. Was soll das denn sein, diese Resonanz?

Jo.

Und wenn der doch auf die Zuverlässigkeit des Systems angewiesen ist?

Als Altmetall?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 01.04.2011 14:18, schrieb Helmut Hullen:

Ich widerspreche.

Was am Netz geführt harmlos ist, das kann frei schwingend zu hohen Spannungen bei einer "selbstbestimmten" Resonanzfrequenz ausarten. Die nötige Energie ist ja drin im System.

Gl

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Franz Glaser

Ist das Kabel ein NYY-J mit grün/gelb blau schwarz? Oder kein grün/gelb?

Gibt es im Bereich der Einspeisung Drehstrom? Dann könnte man ja 400V mittels 2 Phasen zuführen.

Frage an die Allgemeinheit: Wie reagiert ein Frequenzumrichter mit 3-Phasenspeisung wenn eine Speisephase fehlt? Reicht der Zwischenkreiskondensator einer 1,5kW Version um den den

1,1kW Motor durchgehend mit 400V zu speisen??

mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Hallo, Franz,

Du meintest am 01.04.11:

Jein. Das ist dann ein RLC-Kreis, bei dem die per Induktionsgesetz induzierte Spannung in aller Regel dazu führt, dass am öffnenden Schalter ein Lichtbogen gezündet wird (der dann die Energie "verbrennt", evtl. unter Beteiligung von Schaltkontakt-Material). Das ist ein extrem nichtlinearer Kreis, da würde ich ungern mit der "normalen" Schwingungslehre arbeiten.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am 01.04.2011 17:25, schrieb Helmut Hullen:

Isch aabe misch ... ja nur an den 50Herchz aufgereecht. Über die Details der Dämpfung muß dann eine Doktorarbeit geschrieben wern. es ce en err

Gl

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Franz Glaser

Hallo, Franz,

Du meintest am 01.04.11:

Ich habe mir die mögliche Schaltung noch mal aufgezeichnet ...

"Im Prinzip" hast Du auf der einen Seite das "normale" Haushaltsnetz, also (einfach mal einphasig gedacht) 230 V und 50 Hz. Auf der anderen Seite des Schalters hast Du beim Abschalten dann ein anderes System, wenn der Schalter offen ist und ihm droht, dass die Induktionsspannung einen Lichtbogen zündet. Am ehesten Verläufe in der Gegend von e-Funktionen.

Was passiert, wenn/sobald der Lichtbogen zündet? Theoretisch eine Überlagerung der beiden Systeme. Schon wegen des Lichtbogens faktisch nicht mehr berechenbar. Da gilt dann nur noch das Recht des Stärkeren.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Am Thu, 31 Mar 2011 09:01:31 -0700 (PDT) schrieb diga : [snip]

(aus dem Anfangspost)

also mit 1 oder 3 Phasenwechselstrommotor. So sagt jedenfalls das PDF auf der Herstellerseite.

Die s.g 400V Version will vermutlich =FCbliche 3*230V verketteten 3-phasige= n=20 Wechselstrom haben (Landl=E4ufig auch 400V Drehstrom genannt

230V Spannung vom Au=DFenleiter zu neutral, 400V Au=DFenleiter gegen Au=DFenleiter.)

Ich kann mir kaum vorstellen, das die f=FCr die paar kW einen Motor mit

400V/690V einsetzen (also mit 400V Au=DFenleiter gegen Neutral)

Ich vermute du brauchst einen FU der einphasig mit 230V (1*230V) gef=FCttert werden kann und dreiphasig 230V (3*230V) erzeugen kann. Von Au=DFenleiter zu Au=DFenleiter sind das dann automatisch 400V.

8,6A und 31,5A deuten auf den wassergef=FCllten 1,1kW Motor mit 230V und 1,77kW in

3A und 14,5A beziehen sich auf den gleichen Motor in der 400V Version mit 1,51kW in

Ob du nun die 1,77kW von der 230V Pumpe aus dem Netz holst oder die

1,51kW f=FCr die 400V Version + Umrichterverluste d=FCrfte keine gro=DFe Rolle spielen. Ich w=FCsste nicht, wo du da einen Trafo brauchst, der FU erzeugt ja quasi ein in Deutschland =FCbliches Drehstromnetz mit 230V/400V, alles andere gibt es in D quasi nur in der Industrie/Bergbau/usw.

Gru=DF Jan

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Jan Conrads

Am 01.04.2011 20:14, schrieb Helmut Hullen:

Die Induktionsenergie - Rechnung bemängle ich doch gar nicht.

Wenn da aber ein dicker C am Gang ist (ich habe mir die Schaltung nicht angeschaut), dann bremst derselbe das Hochfahren der Spannung am Schaltkontakt und verkleinert so auch den Lichtbogen. Der Effekt ist ein frei schwingender, allerdings gedämpfter = abklingender Schwingkreis mit ZUM BEISPIEL 67,6789 Hz (Wasserstand der Donau am 2. April in Passau bei der Inn-Mündung in dm :-).

Der Schwingkreis kann ganz schön überschwingen, weil ihn kein Netz mehr festhält bis er ausgependelt hat.

Aber ... ich mag mich mit dir ned alleweil streitn!

Gl

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Franz Glaser

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