Nein, eben nicht.
Klassischen Nullung meint TN-C System mit PEN bis hin zu Endstromkreisen
kleiner 10mm² Kupfer.
Sowas macht man heute nicht. Weil es böse, gefährlich und obendrein auch
verboten ist.
Auch in Hauptstromversorgungen sollte man sich den PEN besser sparen,
die Problematik vagabundierender Ausgleichströme sollte hinlänglich bekannt
sein!
Ist es in D eigentlich korrekt, die Aufteilung
PE und N erst im Wohnungssicherungskasten bei
Zähler im Keller zu machen? Baujahr ca. 1980.
Gruss
Harald
TNC-C-(S)-Netze waren damals üblich. Besonders in großen Wohnblöcken wie
Hochhäuser. Zähler mit Hauptsicherung im Keller dann Steigleitung mit
Unterverteilung im Treppenhaus oder direkt in der Wohnung. Viele Mieter
kannten ihre oft nur unzureichend gekennzeichneten Zähler und
Hauptsicherungen nicht einmal. Brannte eine Hauptsicherung im Keller
durch, wurde gleich nach dem Elektriker gerufen. Anders konnten sie sich
oft nicht helfen.
Ein Mehrfamilienhaus mit Durchlauferhitzern (hier erfolgt eine Verbindung PE
zur Wasserleitung, somit auch über den Verteiler eine Verbindung
PEN-PE-N-Wasserleitung) hat immer einige Ampere auf der Wasserleitung.
Ich habe mal bei einem Sechsfamilienhaus 4-8A schwankend auf der
Hauptwasserleitung gemessen.
Nein, das will man nicht.
Oder der Kunde, dessen TFT Bildschirm extrem flackerte und leider erstmal
nur den EDV-Spezialisten rief.
Nach Tausch von Grafikkarte und Monitor diagnostizierte der "Störung durch
den Netzanschluss", weil bei Betrieb des PCs über USV keine Störungen da
waren.
Ein Zangenwandler über dem Patchkabel zeigte dann nach meiner Erinnerung
knapp 2A an.
Klaro, da waren zwei Häuser über Kupfer-Netzwerkleitung verbunden...
Abhilfe waren 75Cent Patchkabel ohne Schirm.
Unvergessen ist auch der VdS anerkannte Ingenieur, der bei einer jährlichen
Prüfung einen schicken Zangenwandler über alles und jeden hielt.
Auf der Hauptwasserleitung: Fast 10A.
Auf Potenzialausgleichsleitungen, die von den Unterverteilungen jeder Halle
(4adrig eingespeist) zum lokalen Fundamenterder und an die
Hallenkosntruktion gingen, auch immer einige Ampere.
Sein knapper Kommentar:
"Ist Ihnen ja klar, dass auf der Wasserleitung und auf 'Erdern' kein Strom
sein darf. Suchen Sie den Fehler und beheben Sie ihn, dann komme ich
wieder."
Der "Fehler" ist systemimmanent: TN-C-S bringt solche Ströme mit sich.
Der Kunde hat den "Fehler" aber behoben:
Es wurde ein anderer Ingenieur berufen, der die VdS Prüfung gemacht hat.
Der hat auch verstanden, dass bei einigen zig Ampere auf den PEN-Leitern 9A
auf einer Hauptwasserleitung vollkommen normal sind.
Auch die Kollegen Betriebselektriker haben das verstanden, deswegen gibt es
auch dort nur Glasfaser zwischen den Gebäuden und neue Anlagen und
Erweiterungen werden nur noch fünfadrig gemacht.
Wieso wurde nicht ein Kondensator (etwa 0,1µF) in die Schirmleitung
eingeschleift? Sollte bei Netzwerkkabeln eigentlich üblich sein. Dient
lediglich der HF-Schirmung.
Weil man ein ungeschirmtes Patchkabel für weniger als 1 EUR kaufen kann.
Weil ein ungeschirmtes Patchkabel auch Cat5e hat.
Weil man ein ungeschirmtes Patchkabel dabei hatte.
Weil man kein konfektioniertes Pathckkabel umbauen wollte.
ja klar.
Hat jemand einen guten Link, wo man das sieht.
Früher.......................HEUTE
4 poliger Anschluß...........5 poliger CeKon Anschluß
2 Arten von Schaltungen, Stern, Dreieck.
Müsste doch hier zu finden sein?
http://www.elektronik-kompendium.de /
Grüße Andreas
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