An einem Mittelspannungsmast

Hallo Hubert

"Hubert" schrieb:

Einspeisung von Trägerfrequenzsignalen, beispielsweise zum Steuern von Leistungsschaltern. Einfach mal nach "TFH" und "Trägerfrequenz" suchen.

MfG Michael

Hört sich gut an. Könnte das auch eine Peterson-Spule sein? Oder ist die dafür zu klein?

Wie heisst das eigentlich richtig? Ich habe jetzt Peterson-Spule, Petersen-Spule und sämtliche daraus zusammpuzzlebaren Schreibweisen gefunden ;-)

Grüsze, Joa

Joachim Mueller schrieb:

=2E K=F6nnte das auch eine Peterson-Spule sein?

Das sind Beitr=E4ge, wie ich sie hei=DF und innig liebe. Und jetzt zwingst du alle Leser, bei Google nachzusehen ?

Bist Du bei Google beteiligt, kriegst Du Prozente ?

Mit Gru=DF bastian

Joachim Mueller schrieb:

Ja.

Gruß Dieter

Hallo Joachim,

Joachim Mueller schrieb:

Nein! Eine Petersen-Spule hat ganz andere Aufgaben und ist üblicherweise zwischen dem Sternpunkt des Einspeisetrafos und der Erde geschaltet. Hier geht es um TFH (Trägerfrequenztechnik auf Hochspannungsleitungen) Der Frequenzbereich geht von 15KHz bis 500 KHz bei einer Einspeiseleistung bis 10W und einer Kanalbreite von 4KHz.

Das Modulationsverfahren ist Amplitudenmodulation, manchmal Frequenzumtastung (Vierfrequenzumtastung). Damit werden Messwerte oder Schalterstellungen übertragen und Schaltbefehle übermittelt. Im Prinzip ist es ein Vorläufer zu PLC und existiert schon seit mehr als 70 Jahren.

Ja, vieeel zu klein!

Es heißt Petersen. Tauchkern- Kompensations- oder Erdschlusslöschspule sind weitere Stichwörter zum Suchen.

MfG Michael

"Michael Schwimmer" schrieb im Newsbeitrag news:dps9fe$r45$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ich habe auf

Hubert

Hallo Hubert

"Hubert" schrieb:

wenn ich mir noch das zweite Bild betrachte, scheint es sich bei der "Trommel" gar nicht um eine Ankopplung, sondern um eine Sperre für Trägerfrequenzsignale zu handeln.

Das gesamte Teil ist ein Lasttrennschalter mit Erder. Im zweiten Bild siehst du von unten links kommend zwei Betätigungsgestänge.

Ein Gestänge geht auf die Welle, welches die drei Schaltkontakte für den Lasttrenner betätigt. Die rote geerdete Welle mit den drei nach unten gehenden direkt verbundenen Schaltkontakten ist der Erder. Damit kann man das abgehende Kabel erden.

Die drei "Kästen" oberhalb der drei oberen Schaltkontakte sind Löschkammern. Beim Ausschalten öffnen erst die drei Hauptkontakte, drei Hilfskontakte verbinden dann immer noch den Abzweig mit der Hauptleitung. Erst wenn die Hauptkontakte fast in der unteren Stellung sind, werden die Hilfskontakte mit Federkraft sehr schnell durch die Löschkammern in die Ausstellung gezogen, ein dabei entstehender Lichtbogen wird darin gelöscht.

Leistungsschalter sind nicht zwangsläufig größer, aber anders aufgebaut und können auch Kurzschlussströme ausschalten, während Lasttrennschalter bezüglich des Schaltverhaltens lediglich für die im Betrieb auftretenden Ströme ausgelegt sind.

Unten in der Mitte sieht man den Kabelendverschluss, von dort geht noch nach rechts eine Brücke zum Überspannungsableiter ab.

MfG Michael

Michael Schwimmer schrieb am 09 Jan 2006 :

oder ein Koppler zur Überbrückung des geöffneten Trenners.

Frank

Hallo Frank,

Frank Spreer schrieb:

die "Trommel" ist aber am oberen Schaltkontakt des Lasttrenners angeschlossen, da wird also im ausgeschaltetem Zustand gar nichts überbrückt.

Es würde IMO auch den Sicherheitsregeln widersprechen, wenn eine Strecke nicht galvanisch getrennt werden könnte. Ohne das Freischalten und allseitige Trennen steht für mich ein Anlagenteil noch unter Spannung.

MfG Michael

Michael Schwimmer schrieb am 09 Jan 2006 :

Hm, ich hab mir das Bild noch mal genauer angesehen, ein TF-Koppler könnte es schon sein, aber zwischen zwei Phasen der Leitung.

Ein Koppler trennt galvanisch, dafür ist er da ;-) Und wenn er da eingebaut ist, sollte er auch für die Spannung zugelassen sein.

Frank

Hallo Frank,

Frank Spreer schrieb:

meinst du jetzt die TF der Rundsteuerung? Dort braucht nichts zwischen den Phasen gekoppelt zu werden.

In welchem Bild erkennst du übrigens, dass die "Trommel" zwischen zwei Phasen hängt?

Dieses Gebilde ist aber kein "Koppler". Es wird, wenn der Lasttrennschalter eingeschaltet ist, vom Betriebsstrom des Kabelabgangs durchflossen. Schau dir die Bilder genau an.

Außerdem wäre es sicher nicht so optimal, wenn bei einem Kabelabgang eine Phase betriebsmäßig galvanisch vom übrigem Netz getrennt wäre.

Ist er ja auch, sonst wäre er da nicht eingebaut ;-)

MfG Michael

Inzwischen habe ich erfragt, wohin die Ableitung (Erdkabel) geht. Sie ist ca. 2 km lang und führt zu einem Nachbardorf, dass von einem anderen Netz gespeist wird.

Also doch eher eine Sperre für Trägerfrequenzsignale.

Ich hab auch eine Mail an den Örtlichen Energieversorger geschrieben, mit der Bitte um Erklärung. Dies erhielt ich als Antwort

Bravo Bastian, das sind die Beiträge die ich so liebe. Null Informationsgehalt. Wenn wir nicht Januar hätten wäre das ein Bewerber für den Beitrag des Jahres.

Im übrigen wen zwinge ich denn bei Google nachzusehen? Wenn Dich das Thema nicht interessiert dann lasse es halt sein auch noch darauf zu antworten.

Herzlichen Dank an Dieter Wiedmann und Michael Schwimmer. Damit kann man wenigstens was anfangen.

Ausserdem war es google, das mich auf das Dilemma zwischen Peterson und Petersen gebracht hat. Und wo findet man kompetente Personen, wenn nicht in d.s.i.e. ;-)

Grüsze, Joa

Michael Schwimmer schrieb am 09 Jan 2006 :

Ist eigentlich auf beiden Bildern zu sehen, der obere Anschluß geht an ein außen liegendes Leiterseil, der untere an das mittlere.

Frtank

Frank Spreer schrieb:

Nö, der untere Anschluss geht zum Lasttrennschalter.

Gruß Dieter

Dieter Wiedmann schrieb am 11 Jan 2006 :

Hm, jetzt wo du es sagst... Dann wohl doch eher ein Sperrtopf.

Frank