Bachelor und Master

Hallo! Die Einführung von Bachelor und Master ist ja fast zu einschneidend, dass quasi auch der Newsgroup-Name davon betroffen ist ;-)

Wenn ich mich jetzt erst für Elektrotechnik Dipl. Ing. eingeschrieben habe, kann ich das dann in jedem Fall auch im Falle einer Umstellung in 2 Jahren zuende studieren oder wird man dazu verpflichtet auf Bachelor oder Master umzustellen?

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Markus Ahrens
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"Markus Ahrens" schrieb im Newsbeitrag news:d3m30c$g21$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, mich betrifft es auch, bin jetzt im 4. Semester,

2008 fertig, die Umstellung erfolgt im großen Stil 2007.

Wahrscheinlich wird es bei den zeitkritischen Fällen so sein, daß man den Master UND das Diplom bekommt, was ich auch mit allen Mitteln versuchen werde durchzudrücken.

Bei jüngeren Matrikeln wird es wohl so sein, Pi mal Daumen, daß das ganze in den Master mündet.

Hier auf jeden Fall dranbleiben und das Prüfungsamt sowie den Fachstudienberater NERVEN. Die Leute müssen sich dort schon ihre Kohle verdienen, also ruhig nicht zuwenig nachfragen (solange es noch nichts kostet *fg*).

MfG

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Robert Probst

Robert Probst verfasste am 14.04.05 17:57:

Es wird eine hinreichend lange Auslauffrist geben, aber ein Bummelstudium wäre nicht mehr drin.

Nein. Du studierst Diplom, du bekommst Diplom. Master sowieso nicht, allenfalls Bachelor.

Joachim

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Joachim Schmid

Lol, das halte ich aber für ein sehr derbes Gerücht, da das Diplom dem Master gleichzusetzen ist (sowohl von der Studiendauer, als auch von den entsprechenden Anforderungen).

Bei uns steht aktuell bereits im Raum - natürlich - für das erfolgreich bestandene Vordiplom, praktisch den Bachelor "zu bekommen".

Aber das schwebt noch hier und da.

Soll was heißen? Daß in der ET gebummelt wird *lautstark hust*.

:)

MfG

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Robert Probst

Hallo Joachim,

Joachim Schmid schrieb:

Die Einschätzung teile ich. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird den bereits eingeschriebenen Studierenden wie bisher die Lehre im Rahmen des Regelstudienplanes zu sichern sein. Ob es aber Übergangsfristen gibt, die den Lehrbetrieb z.B. ein Jahr länger aufrecht erhalten, ist wohl Sache der Hochschulen. Wie lange noch entsprechende Prüfungen abgelegt werden können, ist wiederum eine andere Angelegenheit.

Im Ernstfall das Prüfungsamt oder Studierendensekretariat fragen. Und auf jeden Fall die Studien- und Prüfungsordnungen studieren und auf Änderungen verfolgen - also die Gremienarbeit beobachten.

Zumindest als ersten berufsdis^w berufsqualifizierenden Abschluss den Bachelor, so wie es aussieht.

Gruß, V.

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Volker Staben

Robert Probst verfasste am 14.04.05 18:41:

Lol, du hast nicht wirklich Ahnung, wie konsekutive Studiengänge funktionieren.

Das passt weder im Studienumfang noch in den Inhalten.

Na dann lass das Gerücht mal stehen oder schweben. Sofern es in Sachsen nicht ganz seltsame Hochschulgesetze gibt, funktioniert eine Überleitung zwischen Studiengängen nicht per Stundenzählerei. Und ein solcherart nachgeworfener Bachelor wäre, da nicht akkreditiert, eh nutzlos.

Langsame Studenten gibt es überall. Meine Sprechstunde wird derzeit recht intensiv von Diplomkandidaten mit zweistelliger Semesterzahl und Torschlusspanik frequentiert.

Joachim

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Joachim Schmid

Hmm, anders herum, logischeres Paradigma - ich lasse mich doch nicht mit einem Bachelor abspeisen, wenn ich ein Diplom habe, wenn andere Leute dafür einen Master mit anerkannt bekommen. Kenne z.B. einen Bauingenieur, der dieses Hickhack momentan mit dem Prüfungsamt macht und so wie es aussieht, bekommt er seinen Master of Engineering.

Verweis: Die Angleichung zum Bachelor ist schon deshalb Unfug, weil man bspw. in den USA für ein vergleichbar absolvierts Studium den Master bekommt.

Stimmt, aber solche gibt es mit Sicherheit deutlich eher in anderen Studiengängen, die sich so gewissen Klischees ausgesetzt sehen.

MfG

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Robert Probst

Hallo Markus,

So schlecht ist die Umstellung auf internationale Abschluesse nicht. Wenn Du im Ausland arbeiten willst, stellt sich schnell heraus, dass kein Mensch weiss, was "Diplom-Ingenieur" heisst. Das muss dann muehsam von Gutachtern ausgetueftelt werden und es ist teuer. Spreche aus Erfahrung.

Mir hat man dann einen MSEE bescheinigt und es gab sogar von der Hochschule ein englischsprachiges Diplom. Viel schoener als der Originallappen, mit Siegel und allem Pi Pa Po. Und danach hat es bei der Einwanderungsbehoerde jemand gelocht. Grrrrr.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo, Joerg,

Du (notthisjoergsch) meintest am 14.04.05:

Aber jeder weiss, was "master" ist? So was wie "Sahib" oder "Bwana"?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Joachim Schmid spoke thusly:

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Kunststück, wenn die offizielle Regelstudiendauer schon bei 10 Semestern liegt.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

;) und auf Grund diverser schwer vermeidbarer Verzögerungen, kann es auch schnell ein oder zwei semester dran geben.

da sage ich nur: krankheit, mangelnde nachholetermine, hmm, mitarbeiterkürzungen bei den professuren usw. usw. ...

oder es klappt was bei der diplomarbeit nicht et cetera.

sicherlich gibt es auch welche die überziehen, weil es ihne ach so toll gefällt ;) aber das ist weiß gott nicht die mehrzahl, im gegenteil.

MfG

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Robert Probst

Danke für diese Bestätigung zur Relation Master Diplom.

Deckt sich mit der allgemein üblichen Einstellung zu dem Thema.

;)

MfG

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Robert Probst

Sebastian Suchanek verfasste am 14.04.2005 22:12:

An unserer Hochschule beträgt sie 8 Semester. Allerdings hätte ich oben präziser sagen sollen: Mit einer deutlich zweistelligen (d.h. >15) Semesterzahl. Solche Studenten sind zum Glück nicht der Regelfall, aber es gibt sie in deutlicher Anzahl - die Ursachen dafür sind sehr verschieden.

Joachim

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Joachim Schmid

Hallo Helmut,

Oder in der Politik "Spinmeister"?

Aber Scherz beiseite, MSEE, MBA usw. sind weltweit sehr gelaeufige Titel. Diplom-Ingenieur nur in deutschsprachigen Laendern oder bei Leuten, die laengere Zeit in Europa waren.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joachim Schmid spoke thusly:

Welche wäre das? (Könnte einen ganz interessanten Vergleich geben.)

Das würde bei "uns" (= TU Darmstadt) neuerdings schon kosten. Pünktlich zum Semesterbeginn gab's ein offizielles Schreiben, in dem folgende Rechnung nach dem neuen Studienguthabengesetz[1] aufgemacht wurde:

- Regelstudiendauer: 10 Semester (bei ETiT)

- Kulanz: 4 Semester => Summe: 14 Semester Abzüglich: $bisherigeSemester Verbleibend: $Rest

Das 15. Semester kostet dann 500,- EUR, das 16. Semester 700,- und jedes weitere 900,- EUR.

Tschüs,

Sebastian _____ Anmerkungen: [1]

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Sebastian Suchanek

"Robert Probst" schrieb im Newsbeitrag news:d3mjq3$84m$ snipped-for-privacy@anderson.hrz.tu-chemnitz.de...

Wobei ich auch schon des öfteren Dipl.-Ings der ET aus deutschen FHs gesehen habe, die nicht wussten wo bei einem OpAmp vorne und hinten ist. "Kann man da nicht was von Siemens kaufen?" (Originalton!)

Aber es stimmt schon, US-amerikanische Bachelor können einem mittelprächtig erfahrenen "staatl. gepr. Techniker Industrieelektronik" im allg. das Wasser nicht reichen.

Just my five cent, Peter

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Peter Staudt-Fischbach

Hallo Peter,

Alles eine Frage der Praxis. Weder an der Uni noch einer Technikerschule lernt man das. Wer nicht nebenbei selbst entwickelt wird es schwer haben, ein guter Ingenieur zu werden, egal welcher Abschluss.

Von staatliche Pruefungen usw. halte ich nichts. Hier in USA wollten die Buerokraten sogar einen Staatslizensierungszwang fuer Ingenieure einfuehren. Welch ein Unsinn. Zum Glueck hat man denen zumindest hier in Kalifornien den Finanzhahn abgedreht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Sebastian Suchanek verfasste am 14.04.2005 22:47:

FH Düsseldorf

Hier auch. Ein weiterer Grund für den plötzlich wiedererwachten Studieneifer diverser "alter Kameraden".

Joachim

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Joachim Schmid

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:TYA7e.1714$ snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.com...

So sehe ich das auch! Doch in der Praxis bietet einem die Uni wenig Gelgenheit sich nebenher mit anderen Dingen als den aktuellen Vorlesungen zu beschäftigen, weil man für eigene Projekte keine Scheine bekommt. Ich spreche aus Erfahrung ;-)

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Markus Ahrens

Naja, im englischen Sprachraum ist ein "engineer" wohl auch einer, der eine "engine" bedient; z.B. ein Lokführer. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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