Bachelor und Master

"Sebastian Suchanek" schrieb in de.sci.ing.elektrotechnik

Bei uns (RWTH Aachen) gilt Regelstudienzeit * 1,5 kostenfrei. Danach 600 Euro pro Semester. Ich dachte bisher immer, dass wäre in ganz NRW einheitlich geregelt ???

MfG Thomas

Reply to
Thomas Dederichs
Loading thread data ...

Ja, hallo --> *F* *H*

An Unis in Dland wird die ET eigentlich grund- sätzlich mit 10 Semestern RSZ angegeben.

Durchschnitt sind glaub ich - bundesweit betrachtet - aber so um die 12,5 Semester.

Reply to
Robert Probst

Thomas Dederichs spoke thusly:

Hab ich 'was verpaßt? Seit wann ist Darmstadt in NRW eingemeindet? ;)

SCNR,

Sebastian

Reply to
Sebastian Suchanek

"Robert Probst" schrieb im Newsbeitrag news:d3o11f$h5h$ snipped-for-privacy@anderson.hrz.tu-chemnitz.de...

Das offizielle CHE-Ranking bestätigt das:

Die Erfolgsquote: Das Studium ist schwer, die Abbrecherquote hoch. Die meisten Studenten steigen im Grundstudium aus, weil sie in einem der Fächer scheitern oder sich etwas anderes unter dem Studium vorgestellt haben. An den Unis bringen

45 Prozent der Studenten das Studium zu Ende und brauchen dafür knapp 13 Semester. An den FHs dauert es zehn Semester, 55 Prozent der Studenten packen das Examen.
Reply to
Markus Ahrens

Robert Probst verfasste am 15.04.05 11:20:

Ja - und? Langzeitstudenten gibt es überall.

Joachim

Reply to
Joachim Schmid

"Sebastian Suchanek" schrieb in de.sci.ing.elektrotechnik:

Ich hatte das eigentlich auf die FH Düsseldorf bezogen, aber bei genauem Nachlesen sagt Joachim nichts über die genauen "Tarife", daher ziehe ich meine Anfrage zurück ;-)

MfG Thomas

Reply to
Thomas Dederichs

Ganz genau, mir wäre das beinahe mit "Grundlagen der Informatik" (2semestrige Vorlesung in Semester 1 + 2) passiert.

Das war ein einziger katastrophaler C++ - Programmierkurs, mit den wirklichen GRUNDLAGEN der Informatik hatte das wenig zu tun. Ich hab da mit Ach und Krach bestanden, obwohl ich von einem technischen Gymnasium der Fachrichtung Datenverarbeitungstechnik komme und 3 Jahre lange etappenweise Elektrotechnik, Mikrorechnertechnik/Digitaltechnik, Datenverarbeitungssystem, Regelungs-, Automatisierungs- und Prozeßleittechnik, sowie ein bißchen CAD hatte.

Zudem hasse ich diese Art von Programmierung wie die Pest. Ich kann mich im Ggs. zu anderen Fächern nicht 'mal wirklich begeistern dafür und ziehe vor jedem Informatiker oder Informationssystemtechniker meinen Elektrotechnik-Hut, wie man sich so einen verdammten und trockenen Mist antun kann ;), gelinde gesagt. Bei PASCAL und DELPHI sieht man als Desinteressierter, Ahnungsloser, und Wenigbegabter wenigstens noch Licht am Ende des Tunnels, mit der Sicherheit, daß es kein Auto auf der falschen Fahrbahn ist ;)).

So ein Steckenpferd ist bei fast jedem Studenten im Grundstudium schnell gefunden.

=)

MfG

Reply to
Robert Probst

Hallo, Harald,

Du (newsgroup) meintest am 15.04.05:

Und dann gibt es den "royal engineer" und den "civil engineer". Wobei das natürlich eine hinreichende Begründung ist, hierzulande "Dipl.-Ing" durch "master" zu ersetzen.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Hallo Markus,

Scheine waren mir nicht so wichtig, Noten auch nicht. Das meiste habe ich bei der Arbeit neben dem Studum gelernt. Auch in Praktika, meist im Ausland. Auch da zierten sie sich. Englisch wurde nach etwas Gezeter im Bericht akzeptiert, bei Niederlaendisch war aber Schluss und ich musste den ganzen Kram nur fuer die Anerkennung uebersetzen. Dabei redeten die schon ueber Zusammenarbeit mit belgischen und niederlaendischen Unis. Waren wohl damals nur schoene Absichten...

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

IMHO gilt immer die Studienordnung, welche zu Beginn des Studiums gültig war, aber vielleicht unterscheidet sich das von Hochschule zu Hochschule...

Also, ich bin ja nicht gegen eine Vereinheitlichung der Studienabschlüsse in Europa, aber bitte nicht nach amerikanischem Vorbild. Warum nicht etwas europäisches?

An der FH, an welcher ich studiere, sieht das folgendermaßen aus: Die (meisten) Diplomstudiengänge sind auf Bachelor/Master umgestellt worden. Den Bachelor erhält man in einer Regelstudienzeit von 7 Semester, in 8 erhielt man früher sein FH-Diplom. Und, aus eigener Erfahrung und vom Hörensagen her, ist ein amerikanischer Bachelor deutlich weniger Wert als ein deutsches FH-Diplom. Und dieses eine Semester macht den Unterschied nicht aus.

Hat man dann an der FH einen Master gemacht, ist man einem Uni-Absolventen (auf dem Papier) vollkommen gleichgestellt. Mir als FH-Student kann das zwar nur recht sein, aber richtig ist das auch irgendwie nicht...

Also, bei einem halbjährigen Aufenthalt in den USA habe ich die Erfahrung gemacht, daß alle das deutsche Diplom kannten. (War allerdings ein Praktikum an einer Uni...)

Reply to
Christian Fuchs

Bei uns an der TU Wien gibts i.A. grosszügig bemessene Übergangsfristen. Nur wer aber sehr langsam studiert - mehr als doppelte Mindestzeit - könnte zum Umstieg gezwungen sein.

HC

Reply to
Hans-Christian Grosz

Hallo Christian,

Ein europaeischer Alleingang? Das macht keinen Sinn, als Ingenieur muss man besonders heute weltweit denken. Man kann nie wissen, wo man in 10 Jahren arbeiten wird oder gegen welche Konkurrenz angetreten wird.

Kann ich nicht bestaetigen. In Amerika weiss in der Industrie kaum jemand, was eine TH ist, geschweige denn eine FH, oder HTL oder was auch immer.

Am Ende zaehlt nur die Leistung im Job, jedenfalls in USA. Wer die Sache beherrscht, wird belohnt, egal was auf irgendeinem Papier steht. Wer es nicht rafft, fliegt schnell raus.

Unis sind anders. Ich kann nur fuer den industriellen Bereich sprechen. Dort kannte niemand den Titel Diplom-Ingenieur. Auch wenn ich jetzt offiziell ein MSEE habe, sehen wollte es dennoch niemand. Nur die Leute von der Einwanderungsbehoerde, die das schoene Zertifikat dann fuer den Ordner gelocht haben. Naja, wenigstens ist es dadurch nicht verloren gegangen und ich habe es wiederbekommen.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Nein. Der Master ist höherwertiger als ein Diplom. Das Diplom wird dem Bachelor gleichgesetzt bzw. darf man erst den Master machen, wenn man ein Diplom hat. Ich wollte nämlich mit meinem Vordiplom in einen Master- studiengang wechseln, gabs aber nicht - sondern erst wenn ich mein Diplom habe.

So zumindest meine Erfahrung mit den Hochschulgesetzen in Sachsen-Anhalt und Sachsen, wäre natürlich spitze wenn dann jedes Bundesland eigene Süppchen kocht.

Die Regelstudienzeit für Bachelor ist 6 Semester und für den Master nochmal 4 Semester. Hab ich mir auch genau vorrechnen lassen ich gerne nächstes Jahr nicht das Diplom machen will sondern lieber an einer anderen FH in einen Master-Studiengang* rutschen will, aber natürlich nicht in Genuss von Studiengebühren für "Langzeit-Studenten" (14. Semester) kommen will.

Letztlich gilt auch die Studienordnung zu dem Zeitpunkt ab dem man begonnen hat an der Hochschule zu studieren, gleichwohl man zu aktuelleren Studienordnungen - welche weiteres regeln könnten - wechseln kann, IMO kann aber niemand dazu gezwungen werden (offizell).

  • die Ba & Ma Studiengänge sind noch nicht so mit BWL-lastigen Fächern verseucht, wo in meinen Dipl. Studiengang noch div. Fächer offen habe.

so weit Dirk

Reply to
Dirk Bossenz

Was natürlich absolut unlogisch anmutet (diese Verfahrensweise).

Ich werde mich 'mal die nächsten Monate genau kundig machen.

Die Regelstudienzeit an der Uni ist 10 Semester.

Die Verfahrensweise mit irgendwelchen FH-Sachen ist mir egal, abgesehen von diesem Unding, daß der Hinweis im Titel (FH) aus Diskriminierungs- gründen wegfallen kann.

Mir gehts darum, daß ich mindestens genauso lange studiere, denselben Stoff absolviere et cetera [bezogen auf mein Universitätsstudium], wie vergleichbare Master-Studiengänge, also will ich auch zusätzlich die Anerkennung des Masters.

Zumal ich mich ja auch über einen längeren Zeitraum hin bereits stark in Richtung US-Staatsbürgerschaft bewege, wäre das ungemein nützlich.

Was an den FH's los ist, juckt mich wenig. Wenn die da nur

8 Semester Regelstudienzeit haben, dann sollen sie halt den Bachelor bekommen; Das paßt da auch sicherlich besser.

Den Satz verstehe ich grammatikalisch irgendwie nicht ;-)

MfG

Reply to
Robert Probst

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:X3f8e.4848$ snipped-for-privacy@newssvr13.news.prodigy.com...

[...]

Das ist auch meine Erfahrung. Allerdings reicht es, genau sein Spezialgebiet zu beherrschen (manchmal denke ich es ist direkt Voraussetzung nicht mehr zu beherrschen) Für alles und jedes gibt's den "specialist" und Leute mit Überblick (auf altdeutsch auch "Allgemeinbildung" geheißen) sind eher selten.

Mechanische Konstruktionen aus USA sind im Mittel jedenfalls meistens in die Kategorie "gräußlich" einzuordnen. Von der Software will ich jetzt nicht sprechen.

Ich befürchte, dass wir uns hier mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge auf den gleichen Holzweg begeben. Der Föderalismus scheint mir in dieser Hinsicht auch nicht besonders förderlich.

Peter

Reply to
Peter Staudt-Fischbach

Bei uns (ETH Zürich, CH) werden die seit Oktober 2004 eingeschriebenen Elektrotechnikstudenten erst Bachelor und dann Master. Mein Jahrgang hat noch die m.E. ehrwürdigere/schönere Bezeichnung Dipl. El-Ing. ETH.

Betreffend dem Umstellen ist da einmal etwas ganz witziges passiert: Nach den letzten Prüfungen bekamen alle Geprüften einen Brief vom Departementssekretär in dem sie aufgefordert wurden, schriftlich ihr Einverständnis zur Umstellung ins B/M-System zu geben. Frist: etwa 2 Wochen. Er schrieb weiter, er hätte dies mit dem Rektorat so ausgehandelt. Wir waren damals knapp 300 Studenten und diese 2 Wochen waren die einzigen Ferien, in denen wir nichts zu lernen hatten. Also die absolut schlechteste Zeit für solche Spiele. Ergebnis: 2 waren dagegen, 22 gaben keine Antwort. Also blieben wir beim Diplom-System. Das beste war damals, dass er anfangs nächsten Semesters in eine Vorlesung kam und bedauerte, "dass er uns nicht zu unserem Glück verhelfen könne"...

Gruss

Claudius

Reply to
Claudius Zingerli

Das wäre doch kein Alleingang. Wenn alle Länder in Europa (und das sind viele) die gleichen Abschlüsse hätten, würde sich das schon rumsprechen. Das wäre besser, als einfach bei den Amerikanern abzugucken. Die haben imho genug Probleme mit ihrem Schulsystem.

Ich habe irgendwie den Eindruck, das es "in" zu sein scheint, nach amerikanischem Vorbild zu handeln. Siehe z.B. das ganze Denglisch, mit dem man hier in Deutschland überflutet wird. Das gleiche mit den Hochschulen...

Ein Prof. von mir hat vorgeschlagen, einfach "Masters Equivalent" o.ä. in Bewerbungen zu schreiben. Egal, ob man jetzt ein Diplom von der FH oder Uni hat... Und wie Du selbst sagst, im Endeffekt zählt Leistung.

In Deutschland natürlich auch so, außer halt im öffentlichen Dienst.

Aber alle hatten einen riesen Respekt vor Dir, weil Du "deutscher Ingenieur" warst, oder? An besagter Uni war das in meinem Fall so... (Wobei ich allerdings erwähnen muß, daß die regelmäßig deutsche Studenten da haben).

Reply to
Christian Fuchs
[...]

Nein, nur an der FH. An der Uni: Diplom=Master

Nein, nicht direkt, aber faktisch. Bachelor wird mal ein Semester weniger sein als ein aktueller Diplom-Studiengang (an der FH, wohlgemerkt).

Also, an der FH, an welcher ich studiere (Mannheim) ist es so: Diplom = 8 Semester + Diplomarbeit. Willst Du dann einen Master haben, hängst Du ein Theoriesemester dran und schreibst noch eine Masterarbeit, also 1 Jahr mehr. Hast Du nur einen Bachelor, mußt Du 2 Theoriesemester machen, um den MSc. zu kriegen.

Ok, ich rede halt von BaWü. Weiß nicht, ob es da Unteschiede gibt...

[...]

Also, wir hatten in unserem FH-Diplomstudiengang ein Semester lang BWL mit einer einfachen Klausur. Sonst nichts BWL-lastiges...

Reply to
Christian Fuchs

Robert Probst wrote: [...]

Davon weiß ich nichts. Hast Du da eine Quelle? Interessiert mich.

[...]

Auf

formatting link
z.B.

------------------------------- [...] Der "einfache" Bachelor, z.B. nach dreijährigem College-Studium in den USA erworben, wird meistens nicht als ein dem deutschen Fachhochschuldiplom gleichwertiger Studienabschluss eingestuft, oftmals noch nicht mal als Diplom-Vorprüfung oder Zwischenprüfung. [...]

------------------------------

Wenn das stimmt, würde durch die Umstellung auf das Bachelor-/Master-System das heutige FH-Diplom also auf ein Vordiplom herabgestuft. Kein Wunder, daß die Unis nichts dagegen haben...

Reply to
Christian Fuchs

Dann gilt das hier nicht mehr? Würde mich auchmal interessieren, gerade wie das jetzt beim Bachelor und Master geregelt wird.

Das unbefugte Führen von Titeln und akademischen Graden ist nach §

132a Abs. 1 Nr. 1 StGB strafbar. Wer den Grad eines "Dipl-Sowieso (FH)" verliehen bekommen hat, sich aber als "Dipl-Sowieso" bezeichnet, verwirklicht den o.g. Tatbestand.
Reply to
Markus Ahrens

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.