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Am 2005-03-09 schrieb Martin Lenz:

Lies dir mal die Diskussion durch. Schutzisolierte Geräte haben allgemein keinen PE. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Somit kann über eine Leitung, die nicht vorhanden ist, auch kein Strom abfließen.

Über Geräte mit PE habe ich mich in dem Satz geäußert, den er nicht gequotet hat...

Im Übrigen: Wenn du den einen Kondensator eines Y Kondensators mit einer PE- N Verbindung brückst, ist der Sinn des Y Kondensators sowieso in dem Sinne weitestgehend dahin. Dass manche Geräte in dem Sinne nur halbherzig gebaut wurden, darauf muss man wohl nicht weiter eingehen. Den maximal zulässigen Ableitstrom darf ein solches Gerät trotzdem nicht überschreiten.

Am 2005-03-08 schrieb horst-d.winzler:

Und das löst Herzkammerflimmern aus?

Am Wed, 9 Mar 2005 20:15:43 +0100 schrieb Juergen Bors :

Stimmt, der fließt erst bei Berührung der Antennebuchse (Videorekorder), oder über die Antennenschirmung gg. Erde.

Die PE-N Verbindung ist je vor dem FI, nachher dürfen sie ja nicht mehr zusammengeführt werden. Wurde aber auch schon diskutiert: Selbst bei klassischer Nullung, die ja nicht mehr gebaut werden darf, weiß der Hersteller ja nicht, wie herum der Schuko in der Dose stecken wird, daher

2* Y-Kondensator. >

Juergen Bors schrieb:

Glaube versetzt Berge. Man muß nur fest genug davon überzeugt sein.

gruß horst-dieter

Am 2005-03-09 schrieb Martin:

Du schreibst mir zu viel sachlich falsches...

Am Fri, 11 Mar 2005 17:20:18 +0100 schrieb Juergen Bors :

Könntest du das etwas detailieren? Jeweils Schaltnetzteile annehmend, die also ein Netzfilter brauchen, werden Y Kondensatoren entweder bei Kl. I Geräten (mit PE) zw. L und PE und/oder N und PE verbaut oder bei Kl. II Geräten (schutzisoliert, ohne PE) zw. L/N und der Masse des Ausganges. Da der ggf. (Kleinspannungs-)Ausgang aber unbedingt berührunggsicher sein muß, müssen dort besonders hochwertige Y1 Kondensatoren verbaut werden. Ob ein oder zwei Kondensatoren hängt auch vom Ausmaß der zu dämpfenden Störungen und von der internen Symmetrie des Aufbaues ab. Da kannst du dir zB die Application Notes zu den Topswitch Schaltreglern ansehen, da wird erklärt, daß teilw. ein Y-Kondensator reicht. Das hängt aber auch vom konkreten Aufbau und dem nötigen Geizfaktor ab.

Jetzt aber wird's mir schwummelich.

Das Y hat 2 Haxen, das seh ich sogar ohne Brille.

Tatsächlich aber ist es, sobald ein einigermaßen großzügig dimensi- onierter X-Kondensator _auch_ vorhanden ist, nicht mehr so besonders wichtig, ob da ein oder zwei Y - Kondensatoren da sind, DIE HOCHFREQUENZ BETREFFEND. Einen Fehlerstrom "gen Erde" erzeuget nur jener Kondensator, an dem eine Spannung anliegt. Das dürfte der ersten Annahme dem Gefühl nach der sein, welcher an der "Phase"[tm] liegt (Neo-Elektriker die Backen zusammekneifen bittschön :-), der andere am "Nuller" (weiterkneifen!) sieht (!) keine Spannung und erzeugt keinen Strom nicht.

Versaute Netze (durch viele schlampige Gleichrichter mit Oberwellen überlagerte) erzeugen an den Y-Kondensatoren mehr Fehlerstrom als sich Kleinmaxe nach den Formeln zu Rechnen erträumt und dann fliegt der RCD=FI. Beispielsweise, weil irgendwer irgendwo ein Gerät einge- schaltet hat, das die Spitzen kappt und hiermit Oberwellen erzeugt.

Dann meinen "alle"[tm], daß der auch der Fehlerstrom-Erzeuger wäre. Ist es aber nicht. Obwohl durch sein Einschalten der FI geflogen ist, schuldig ist er trotzalledem und gehört gelyncht. Mitschuldig sind die, welche ein weiches Netz gebaut haben, die das Niederprügeln der Spitzen ermöglicht haben, die gehören auch gelyncht.

Irgendwann kommt Onkel Heinz und überbrückt "vorübergehend" den FI- Schalter.

Deswegen plädiere ich für höhere Auslöseströme der FI-Schalter .

Das sind die dritten und Haupt-Lynch-Kandidaten.

MfG