Einen Axiallüfter abbremsen

Hallo!

Ich möchte einen 12V Axiallüfter verlangsamen, indem ich einen Widerstand in die Zuleitung einlöte. Der Lüfter hat einen Aufdruck "0.24A", so dass ich davon ausgehe, dass er 0.24A zieht. Ich möchte, dass die neue Spannung, mit der der Lüfter betrieben wird etwa 7V beträgt (die Lüfterdrehzahl sich also ungefähr halbiert), also durch den Widerstand etwa 5V abfallen. Nach U/I=R mit 5V/0.24A ergibt sich R zu 21 Ohm. Nach U*I=P müsste nach meinem Verständnis am Widerstand eine elektrische Leistung von 1.2W in Wärme umgewandelt werden. Also könnte ich doch zu Conrad gehen und mir einen Widerstand mit 4 oder 5W Belastbarkeit kaufen, z.B. den mit der Artikel-Nr.: 401935 - 62.

Ungefähr richtig?

Gute Nacht, Stefan

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Stefan Mahrhold
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Stefan Mahrhold schrieb:

Falls du das an einem PC-Lüfter machen willst gibt es eine einfachere Lösung. Lege den Minuspol des Lüfters an die 5 Volt.

Falls keine 5 Volt bei deiner Aufgabe vorhanden sind, also kein PC das Bastelobjekt ist, dann vergiss den Tip.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Stefan Mahrhold schrieb:

Schlechte Idee.

Zum Anlaufen braucht er aber deutlich mehr.

Nein, weil er an 7V (im Betrieb) weniger Strom benötigt. Und wegen des erhöhten Strombedarfs zum Anlaufen wird er nicht mehr genügend Spannung bekommen.

Etwas besser ist eine simple Reihenschaltung von sieben 1N4004. Ansonsten nimmt man eine der gängigen Regelschaltungen aus PC-Netzteilen, NTC halt durch Trimmer ersetzen. Taugliche unter diesen Schaltungen versorgen den Lüfter beim Einschalten für kurze Zeit mit den vollen 12V und regeln erst dann runter.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Oder einen dicken Elko ueber den Widerstand loeten ...

< duck >
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Joerg

Noja, wenixtenz eine dicke Diode parallel zum Lüfter dazu, damit er beim Ausschalten nicht "eine Verkehrte" bekommt.

;-)

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Franz Glaser (KN)

Dazu gehört aber ein gewisses Gottvertrauen in die Stromversorgung, die Kontaktsicherheit und die Zuverlässigkeit des Lüfters. Ich weiß ja nicht...mir wär das zu riskant.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Halli-Hallo!

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb am 20.12.2006 11:06:

Also das Gottvertrauen gehört nicht in die Stromversorgung, sondern man vertraut darauf, dass die restlichen Komponenten des PC in jedem Betriebszustand mehr Strom aus der +5V-Leitung haben wollen als der Lüfter aus der +12V-Leitung. Und IMO kann man da recht gut drauf vertrauen, Wolfgangs Tipp ist da schon passend.

Ciao/HaJo

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HaJo Hachtkemper

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

Unsinn - das ist eine seit x-Jahren -zigtausednfach praktizierte Methode. Das einzige Problem ist daß der Lüfter bei nur 7 Volt eventuell nicht immer richtig anläuft.

Einem PC-Netzteil jedenfalls macht das nichts aus. Warum auch?

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Wolfgang Gerber schrub:

nicht ganz...

... denn was würde passieren, wenn gleichzeitig zwischen +5V und Masse nix angeschlossen wäre? Evtl. kommt die Spannungsregelung dann aus dem Tritt...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Hallo!

Wolfgang Gerber schrieb, Am 19.12.2006 22:21:

Ja, genau darum geht es und danke für den Tipp! Hintergrund der Sache ist übrigends, dass in der aktuellen c't über sog. "7V-Adapter" berichtet wird, die benutzt werden, um Lüfter zu verlangsamen (die sollen an beiden Enden Molex-Anschlüsse haben männl./weibl. und dazwischen (nehme ich an) einen Widerstand. Ich habe aber in Hannover und Umgebung diese Adapter nicht bekommen können, brauche sie aber bis Weihnachten. Ich würde soetwas auch selber basteln und habe deshalb versucht den Widerstand und die Belastbarkeit auszurechnen. Auch wenn es jetzt nur theoretischer Natur ist (ich möchte es ja auch begreifen): Was genau ist denn an der Rechnung falsch. Mir ist klar, dass der Lüfter bei geringerer Spannung und Drehzahl weniger Strom zieht als draufsteht. Wie berücksichtigt man soetwas? Stimmt die Berechnung der elektrischen Leistung, die der Widerstand in Wärme umsetzt?

Alles Gute, Stefan

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Stefan Mahrhold

Stefan Mahrhold schrieb:

Der ist uralt und seit PC-Anfangszeiten 1000-fach veröffentlicht worden

bestimmt kein Widerstand sondern genau diese Trickschaltung. Vermute ich mal. Ein Stecker an den Lüfter - der andere an einen der Harddiskanschlüsse. Und schon hat man 7 Volt aus der Differenz zwischen von 5 und 12 Volt. Da die 5 Volt, sofern mit MoBo und/anderen Komponenten belastet, im Verhältnis zum Lüfterstrom extrem niederohmig sind, wirkt das wie eine "Masse" für den Lüfter. Aber eben hochgelegt auf 5 Volt. Somit bleiben 7 Volt bis zu den 12 Volt übrig.

Oder es ist tatsächlich eine "Elektronik" drin. Dann aber wohl eher ein Spannungsregler wie z.B. ein 78xx-Regler. Eine Widerstandslösung wäre nicht allgemein tauglich. Weil ja kein Hersteller weiß was da für eine Belastung dran kommt.

So laut?

Ich habe sie nicht nachgerechnet. So ein Lüfter ist kein ohmscher Widerstand, also auch nicht so einfach berechenbar.

Rechnern und/oder probieren.

müsste ich nachrechnen. Dazu habe ich aber keine Lust.

Wenn ich sowas mache, dann nach Gefühl. Pi mal Daumen aus der Krabbelkiste einen Widerstand nehmen und probieren. Oder mehr oder weniger. Das geht schneller als Rechnen.- Was dann aufgrund der Lüftereigenschaften (interne Elektronik!) doch versagt.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Jaja, nach dem Motto, "Freßt Scheiße, Milliarden Fliegen können nicht irren".

Was nichts daran ändert, daß sie bei einem Ausfall (Kurzer im Lüfer oder der Zuleitung, Wegfall der Last auf der 5V-Seite) für Folgeschäden sorgen kann, von irgendwelchem durch den Lüfter verursachten oder verschleppten ripple auf den Spannungen noch gar nicht geredet...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo!

Dieter Wiedmann schrieb, Am 19.12.2006 22:26:

Kannst Du das vielleicht auf etwa drei Zeilen erweitern. So wie ich das sehe sind diese 1N4004 doch auch nur Widerstände??

Alles Gute, Stefan

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Stefan Mahrhold

Stefan Mahrhold schrub:

Ja, aber eben keine Ohm'schen, sondern welche, die bei veränderlichem Strom einen vergleichsweise konstanten Spannungsfall besitzen.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

Vom Atomschlag gar nicht zur reden. Oder gar vom Meteoriteneinschlag.

Warum wusste ich, daß du jetzt so konterst? Dieser Tip stammt nicht von mir, sondern aus unzähligen Fachartikeln und von unzähligen anderen Usern immer wieder gebracht. Warum meckerst du denen nicht hinterher. Warum immermir. Liebst du mich?

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Messen, oder den Motor samt Last kennen und verstehen.

Unter der Voraussetzung, daß der Motor eine ohmsche Last ist - ja. Aber er ist keine.

Ein Gleichstrommotor dieser Größe besteht aus Spulen im Magnetfeld. Dreht er sich, induziert er Generatorspannung. Wenn er seine endgültige Drehzahl erreicht hat, ist die Generatorspannung + dem Spannungsabfall am Spulendraht gleich der angelegten Spannung.

Beim Start dreht sich nix, und der Strom durch die Spule ist nur durch den ohmschen Widerstand der Spule begrenzt. Das bewirkt ein hohes Anlaufmoment. Wenn die Spule z.B. 5Ohm hat, und Du schaltest 21 Ohm davor, senkst Du den Anlaufstrom auf ca. 1/5 des Wertes im Normalbetrieb. Ob er dann noch seine Haftreibung überwindet und losläuft?

Es gibt auch bürstenlose Lüfter, die Wechselstrommotore sind. Hier wandelt eine eingebaute Schaltung den Gleich- in einen Wechselstrom um. Da könnte gar nichts gehen.

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Raimund Nisius

Ja, aber keine "normalen" - die haben keinen stromabhängigen Spannungsabfall, sondern (im normalen Bereich, den sie abkönnen) einen konstanten Spannungsabfall.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo!

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb, Am 20.12.2006 15:35:

Och, Kinder! Was bedeutet das? Ist dadurch gewährleistet, dass der Lüfter noch den nötigen Einschaltstrom bekommt? Warum diese (1N4004), warum sieben Stück? Ist doch bald Weihnachten ;-).

Alles Gute, Stefan

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Stefan Mahrhold

Hallo, Stefan,

Du meintest am 20.12.06:

Was verstehst Du unter "Widerstand"?

Bei Wirkwiderständen: ja.

Nur so am Rande: was studierst Du? Pharmazie/HL?

Ein Elektromotor wird nicht vorrangig eingesetzt, um Wärme zu erzeugen - meistens ist sein Hauptzweck, elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln. Nicht in Wärme.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Bullshit.

Das hat gar nix mit Dir persönlich zu tun, sondern rein damit, daß ich die Idee scheiße finde, "schwebend" zwischen zwei Betriebsspannungen einen Lüfter zu hängen. Kann gerne jeder so machen, ich werde es nicht tun. Ich habe schon zu viel Scheiß gesehen durch wilde Basteleien (auch und gerade in PCs), insofern werde ich sowas weder anraten noch selbst verbechen. Ich habe auch schon PCs gesehen nach Kurzschluß zwischen 5V und 12V, da war so ziemlich alles im Eimer.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

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