Energie Spartechniken

Christian schrieb:

Hi google nach Energiesparen vielleicht? bye Jupp

Josef Erbs schrieb:

Hi Sorry - etwas zu lasch gefragt

google hilft mir dabei nicht wirklich weiter. Leider reichlich wenig oder gar nichts zu finden was ich Verwerten könnte. Was ich suche sind vor allem, wie soll ich es besser Ausdrücken?, elektronische Mittel die eingesetzt werden um elektrische Energie zu sparen. Und das im Haushalt und in der Industrie. Denke dabei an Vorschaltgeräte, Netzgeräte, intelligente Steuerungen oder sowas in der Art.

Gruß Christian

Hallo, Christian,

Du (christian_kob) meintest am 07.04.05:

Das klassische Verfahren nennt sich "Schalter".

Viele Grüße! Helmut

Das ist Steinzeit. Heute verwendet man dafür ein intelligentes Businstallationssystem, gekoppelt mit einem Hochleistungsrechner, der anhand ständig selbstoptimierender Heuristiken das Wohnraumbewegungsprofil voraussagt und dementsprechend Lichter und andere Verbraucher ein- und ausschaltet, sobald die Bewohner nur daran denken, sich aus dem Sessel zu erheben.

Der Energiebedarf dieses Systems überwiegt die Einsparung durch Ausschaltung bislang nur minimal, aber wir werden aufgrund zunehmend komplexerer Bewegungsmuster schon bald leistungsfähigere Rechner dafür verwenden müssen. Dann können die Stromkonzerne auch wieder daran denken, an Energiesparmaßnahmen dicke Geschäfte zu machen.

vG

Hallo, Volker,

Du (einklich) meintest am 07.04.05:

Energie sparen! Koste es, was es wolle!

Viele Grüße! Helmut

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Hallo, einen Installationsbus *nur* für Energieeinsparung zu installieren ist (meistens) Humbug, aber man kann das bei selbigen mit wenige Aufwand zusätzlich implementieren.

Ich nutze bei LCN gern die Summenfunktionen für Gruppen von Lampen, die z.B.

2h nach der letzten Änderung einen Aus Befehl auf die ganze Gruppe gibt.

Für weniger kostenintensive Installationen mit weniger Zeiteinstellmöglichkeiten: herkömmliche Treppenhausrelais, (Eltako etc.). Gut für Keller, Garagen etc.

Bei vielen Anwendungen, wo Leuchtstofflampen suboptimal sind - viel Licht für kurze Zeit - ist das IMO eine Alternative.

Allerdings ist der Energieaufwand für 10 Lampen (all in) bei LCN ca. knapp

5W (1SH und 1R8H). Am Tag also keine 0,12kWh. Ein "Energiepatt" bei 10 Lampen á 60W Glühobst ergibt sich damit bei eingesparten 12min am Tag. (bei EIB kann ich nichts dazu sagen) Aber keiner installiert einen Bus *nur* um Energie einzusparen... die Komponenten dagegen gerechnet würden "einige" Zeit Dauerlicht ermöglichen.

SCNR Thomas

Am 2005-04-07 schrieb Christian Hermes:

Im Haushalt sind die größten Verbraucher der Herd, Heizung, Warmwasserbereitung und nicht zu vergessen: Kühlschrank und Tiefkühler.

Beim Herd gibt es keine besonders guten Ideen außer einen Gasherd zu verwenden, bei der Heizung bietet sich ebenso ein Wechsel zu anderen Energieformen und die üblichen Isolationsmaßnahmen des Hauses an, Warmwasserbereiter (Durchlauferhitzer) haben mal einen elektronischen Temperaturregler bekommen, Untertischspeicher werden besser isoliert. Kühlschränke und Tiefkühler werden besser isoliert.

Naja, in der Industrie werden z.B. Motoren und Getriebe mit höherem Wirkungsgrad verwendet, eventuell verzichtet man auch auf Getriebe und verwendet statt dessen Frequenzumrichter. Energiesparlampen, Leuchtstofflampen, HQL oder gar Natriumdampflampen verwendet, teilweise wird auch auf elektronische Vorschaltgeräte umgerüstet, wenn es sich anbietet. Es bietet sich auch an, statt Mosaiktafeln LCD Panels zu verwenden. Schaltnetzteile haben nur teilweise bessere Wirkungsgrade wie konventionelle Trafos. Das bringt also meist nur bei kleineren Trafos etwas.

Manch eine Schützschaltung ist auch schon durch eine (Klein-)SPS ersetzt worden, einfach weil es Energie und Platz spart.

Natürlich werden Produktionsprozesse auch auf energiesparende Alternativen durchleuchtet. Dabei kommt man aber natürlich auf den Prozess an, welcher Weg der sinnvollste ist.

Ein anderer Weg ist die Verkleinerung vieler Techniken, besonders in der Messtechnik (Analyse) ist das ein üblicher Ansatz.

Hallo, Juergen,

Du (j_bors) meintest am 08.04.05:

Dazu kommen noch Waschmaschine und Geschirrspüler.

Waschmaschine: Industrie-Waschmaschinen (u.a. von Miele) können seit Jahrzehnten mit getrenntem Warmwasser-Anschluss geliefert werden. Waschen und Geschirr spülen kostet vor allem warmes Wasser, und wenn das Wasser elektrisch erwärmt wird, ist das etwa 3 Mal so teuer wie Erwärmung durch Gas.

Viele Grüße! Helmut

Helmut Hullen wrote: ...

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Hallo, dazu fällt mir ein: Geschirrspüler, die nicht mit Kaltwasser, sondern mit einem Gebläse trocknen (Kondensation), kann man auch mit einem Wasseranschluß an den Warmwasserkreislauf anschließen - was natürlich fast die gesamte elektrische Erwärmung bis ca. 50...60°C (je nach Warmwasser) einspart.

Unseren AEG 5280 betreiben wir seit vielen Jahren so, der Anschluß ist lt. Bedienungsanleitung (S.30 ;-) auch bis 60°C gestattet.

BTW: Das macht bei jeder Füllung ca. 1kWh (!) aus. Die Warm- und Kaltwassereckventile sitzen bei vielen unter der Spüle nebeneinander. D.h. Installationsmehraufwand oft Null. Einsparung: 100 bis 400kWh Elektroenergie je Haushalt. Laufender Mehraufwand: Gas/Ölerwärmung des Warmwassers. (wie Helmut schon schrieb ca. 1/3 Kosten)

Thomas

Hallo, Thomas,

Du (news-reflection) meintest am 10.04.05:

Und hier hängt der Geschirrspüler ebenfalls am Warmwasseranschluss, inzwischen seit etwa 25 Jahren (ok - inzwischen das 3. Modell).

Viele Grüße! Helmut

Ich möchte mal 2 spezielle Geräte zur Diskussion stellen:

1.) den ecoBoy . Es werden bis zu 30% Stromersparnis versprochen. Zitat:

"Mit dem ecoboy® Energiesparer können Sie den Stromverbrauch von Kühl- und Gefriergeräten, Klimageräten oder auch Pumpen in Ihrem Haushalt gezielt senken. ..... Die oben angeführten Geräte werden durch Wechselstrommotoren betrieben. Solche Motoren arbeiten am wirtschaftlichsten, wenn sie im sogenannten 'Nennlastbetrieb' laufen. Der intelligente ecoboy® Energiesparer erzeugt völlig selbsttätig die optimale Nennspannung. Dadurch laufen die Motoren der Geräte leichter, ruhiger und die Wärmeentwicklung wird verringert. Auf diesem Wege wird viel weniger Strom benötigt."

2.) den Sunsaver

Wie ist euere Meinung dazu?

Am Sun, 10 Apr 2005 18:51:27 +0200 schrieb Martin Rabers:

Bei mir wird die optimale Betriebsspannung vom Energieversorger gewaehrleistet. Das ist (Ueberraschung!) gerade die Nennspannung (nicht 'optimale Nennspannung', die Bezeichnung ist Quatsch) der Geraete, die ich anschliessen will.

Wie ein Motor 'leichter' laufen soll, wenn er mit Nennlast, aber Unterspannung betrieben wird, erschliesst sich mir nicht. Ebenso, warum die Konstrukteure von Kuehlschraenken mutwillig ueberdimensionierte Motoren einbauen sollten.

Unter Informationen/Wirtschaftlichkeit gesteht der Autor: 'Bei optimalen Bedingungen ist die monatliche Einsparung höher als die Finanzierungsrate.' Ueber diese 'optimalen Bedingungen' verliert er dagegen kein Wort (die meisten Links auf der Seite ergeben bei mir 404).

Sie ergeben sich aber aus dem Funktionsprinzip: Eine Reduktion der Leistungsaufnahme aus dem Netz durch Absenken der Spannung kann nur bei Lasten funktionieren, deren Leistungsaufnahme spannungsabhaengig ist - Motorlasten fallen da (s.o.) schon mal raus.

Bleiben als wesentliche Strom'verbraucher' noch Beleuchtung und Waerme. Da hat die Reduktion der Spannung aber den Haken, dass die Werkhalle dunkler bleibt bzw. der Ofen laenger zum Aufheizen braucht. Wenn das Ergebnis trotzdem zufriedenstellend ist, dann hat der jeweilige Konstrukteur diese Einrichtungen ueberdimensioniert - womoeglich aus guten Gruenden.

Um es zusammenzufassen: Elektrische Energie spart sich am einfachsten, indem man Geraete und Anlagen in der richtigen Leistungsklasse einsetzt. Das spart allemal mehr (uns ist in der Anschaffung billiger) als ein ueberdimensioniertes Geraet durch Manipulation der Versorgungsspannung hinzumurksen.

Gruss Michael