Natürlich geht das. Und wenn man mit dem Spannungsprüfer vorher noch misst, ob man zwischen Zu- und Abgang einen nennenswerte Spannung hat, oder man den abgeschalteten FI oder SH-Schalter direkt im Blick hat, dann sogar recht gefahrlos.
Du weißt schon, warum die Laschen der NH SIcherungen oft verbogen sind?
(Handschuh vergessen - Kombizange genommen)
Nur leider gibt es dann doch immer mal Leute, die unter Last die Sicherung einsetzen und sich wundern, warum es so hell um sie herum wird.
10mm² NYM bei Verlegart "C" (ein- oder mehradrige Leitung auf einer Wand) ist bei drei belasteten Adern und 30°C Umgebungstemperatur für 57A zu haben. Bei Bündelung (deutlich) weniger. Bei kälteren maximal vorkommenden Temperaturen (geringfügig) mehr.
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Da für Steigleitungen 63A Belastbarkeit gefordert sind, kommt man da erst ab
16mm² hin. Das ist der Mindestquerschnitt. Durch längere Wege, Verlegung in mit Dämmaterial zugestopfen Schächten, Bündelung mit anderen Leitung, Verlegung durch den Heizungskeller und und und _gerne_ auch mehr.
Und Passhülsen einsetzen lassen! "Mist, Sicherung im Keller ist durch. Aha, 40A. Die andern haben alle 63A. Ach, schau mal die 63er passt ja auch bei mir, die nehm ich dann, die hält."
40A Sicherung plus Passhülse im Keller ist das billigste.
40A Sicherung im Sicherungskasten nachrüsten wäre das billigste, was dem Mieter nicht zumuten würde, mal in den Keller laufen zu müssen. Zwei FIs einbauen lassen, die dann jeweils nur maximal zwei 16A Automaten pro Außenleiter versorgen, wäre TAB und VDE gerecht und mit der optimalen Versorgungssicherheit verbunden.
63A FI-Schalter einbauen dürfte etwa die gleiche Preislage sein, aber bringt eben komplett düstere Bude beim Auslösen.
Ja, aber die Passhülsen setzt Du bitte nicht selber ein, im Sicherungssockel unten drin wackeln nämlich die Elektronen schon ganz nervös in ihren Kristallgittern, die wollen gerne in Deinen Finger.
Was Du noch wechseln könntest wäre Dein Elektriker, wenn der seinen Fehler nicht wahr haben will und weiter ausweichend reagiert.
Ich habe mal bei mir nachgeschaut: Drei Drehstrom-FI 25A/30mA Einer für eine Phase 25A/30mA Der Hausanschluß ist mit NH00 von 63A abgesichert.
Nun das Komische: alle FI haben Kastenklemmen für 63A Leitungen. Noch etwas: der ein Jahr alte einphasige FI hat ein Sicherungssymbol aufgedruckt 63A/10000.
Was bedeutet "10000", ist das irgend eine Impulslast?
Hmm, d=FCrfte man solche RCDs eigentlich auch in deutschen Z=E4hlertafeln verbauen? Bislang habe ich mir den Einbau mehrerer RCDs n=E4mlich aus Kostengr=FCnden versagt... Gruss Harald
anders sieht es aus wenn jemand eine intakte NH-Sicherung unter vollem Strom zieht oder eine intakte Sicherung bei bestehendem satten Kurzschluß einsetzt.
"Peter Thoms" schrieb im Newsbeitrag news:iar4ob$in1$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Trotz der Bezeichnung 25A/30mA scheint mir hier die 63A Vorsicherung korrekt zu sein ... Vielleicht hat ja der Threatstarter auch so ein "Sicherungssymbol mit 63A" drauf ...
(Ich frage mich gerade, ob "Einschalten auf Kurzschluß" eigentlich wirklich so dramatisch wie "Ziehen unter Last" ist. Immerhin löscht der Einsatz den Kurzschlußstrom sofort, im Gegensatz zum Ausschaltbogen. Aber das wurde wahrscheinlich schon ausführlich untersucht.)
Der aufgedruckte Wert bezieht sich bei allen mir bekannten FIs nur auf den Kurzschlu=DFschutz. Beispiel: ein FI 25A 2-polig mit aufgedrucktem Wert 63A und zwei nachgeschalteten 10A-LSS darf mit maximal 63A vorgesichert sein damit der Kurzschlu=DFschutz noch gew=E4hrleistet ist (er darf nat=FCrlich auch mit 25 oder 35A oder was auch immer =3D16A gleich mal ein Faktor 1,6 drin. Der im Beispiel genannte 25A-FI darf also maximal mit
16A belastet werden. Wenn der =DCberlastschutz =FCber nachgeschaltete LSS B/C sichergestellt wird ist der I2 "nur" 1,45*In, macht aber in der Praxis keinen Unterschied ob ich den FI jetzt mit 16 oder 17,24A belasten darf. Von F&G (mittlerweile Moeller Austria) gab es mal s=FCndhaft teure FIs mit thermischem =DCberlastausl=F6ser, ich nehme an die aktuell als "mit Nennstrom vorsicherbar" verkauften s=FCndteuren X-Typen sind das Gleiche). In der Schweiz darf man daf=FCr einen Gleichzeitgkeitsfaktor annehmen...
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