ich interessiere mich für Rauchmelder für die Wohnung. Interessant erscheinen mir Abus RM04 Melder. Sollen zuverlässiger sein als EUR 3,90 Graffel aus dem Baumarkt. Aber: Es steht dabei, daß man - gerade dort, wo es mir am wichtisgten ist, nämlich in der Küche - KEINE Rauchemelder anbringen soll. Ist mir schon klar, Dampf beim intensiven Kochen führt zu einer Lufttrübung von mehr al 1,1 %.
Was macht man in diesem Fall? Ich will die Küche selbstverständlich auch sichern! Gerade dort sitzt die gefährlichste Brandquelle!
Rauchmelder sind dann und nur dann erforderlich, wenn der betreffende Raum nicht unter menschlicher Aufsicht steht und ein Brand daher unentdeckt bliebe.
Es spricht also nichts dagegen, das Ding schlicht und ergreifend abzuschalten, wenn jemand in der Küche kocht.
Was kommt als nächstes? "Die Klopapierrolle ist aufgebraucht, was soll ich jetzt tun"?
"Volker Gringmuth" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@marvin.einklich.net...
Das ist eine herovrragende Idee, denn:
1.) Bei unseren 3,50 m Raumhöhe ein wunderbares Vergnügen, einen Durchm. 3 mm großen Knopf zu erwischen
2.) Einmal vergessen, wieder einzuschalten (egal ob mechanisch oder per Funk), die Bude brennt ab => juhu.
Kauf Dir nen Pack von den Billigdingern, die funktionieren hervorrragend, und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach, zumindest solange, wie Du keine Funkverbindung zwischen den Geräten willst. Beim Kochen ist es ein einziges Mal dazu gekommen, daß er losgegangen ist, und das war "Hardcorebraten für eine üppige Gästebewirtung ohne das Fenster zu öffnen und ohne daß eine Dunstabzugshaube da war. Also, keine Angst vor "das Ding geht beim Kochen los". Was ich allerdings auch empfehle sind entspr. Lithiumzellen zum Betrieb, denn wenn die Dinger nachts rumpiepsen, weil die Batterie leer ist, kann das schon recht nervig sein, weil die dann kurz piepsen und dann wieder Ruhe... und wennste davon 5 Stück hast... viel Spaß beim nächtlichen suchen ;-))
Ist bei mir genauso. Wenn man wirklich mal größere Dampfschwaden verursacht, geht das Ding los. Das kommt aber vieleicht 1x im Jahr vor und dann auch nur, weil irgenwas falsch läuft, z.B. Dunstabzugshaube nicht eingeschaltet, oder Spülmaschine zu früh geöffnet. Beim "normalen" Kochen ist das eigentlich kein Problem.
Vor einigen Jahren hab ich mal einen Topf mit Spargelcremesuppe auf dem Herd gelassen und vergessen. Damals hatte ich noch keinen Rauchmelder in der Küche. Außer einem zerstörten Kochtopf und einer verqualmten Küche ist nichts passiert, aber sowas kann schneller passieren, als man denkt.
Deshalb möchte ich nicht mehr auf einen Rauchmelder in der Küche verzichten.
Funkverbindung ist nur in komplexen öffentlichen Gebäuden sinnvoll. Man sollte sich von der Spektakularität von Großbränden (oder auch Amokläufen in Schulen...) nicht zu falschen Annahmen über deren Risiken verleiten lassen, sonst kommt man ganz schnell zu aberwitzigen Maßnahmen gegen exotische Phänomene und verdrängt die realen Gefahren.
Ganz realistisch gerechnet sind Rauchmelder Geräte zur Minimierung einer zwar mythischen, aber tatsächlich extrem geringen Gefahr - der unbemerkte Brand bei Anwesenheit ist selten, erst recht, wenn es nicht um Haushalte von Säufern, Junkies und Dementen geht, und bei einem ohnehin bemerkten Brand verringert ein Rauchmelder meist nur den Sachschaden. Zum Vergleich würde eine totale Alltagshelmpflicht im Haushalt bedeutend mehr Leben retten (die Zahl der häuslichen Sturzopfer übersteigt die der Brandopfer um das 20-fache).
Schon stinknormale Billigmelder senken das Risiko in Bereiche, in denen man sich durch den Gang auf die Leiter bei der vorgeschriebenen regelmäßigen Funktionsprüfung stärker gefährden wird als durch den Ausfall einzelner Melder. Das bißchen zusätzliche statistische Lebenserwartung, das man dann noch durch eine Funkalarmierung innerhalb der eigenen Wohnung gewinnt, bewegt sich schon im Bereich der Särge mit Scheintodwarnsystem.
D.h. billig kaufen - ob das Ikea-Teil dein Risiko, jemals einem unbemerkten Brand zum Opfer zu fallen von 1:1000 auf 1:10000 reduziert oder das vernetzte Luxusgerät daraus 1:100000 macht, ändert am Risiko bezogen auf die Gesamtrisiken praktisch nichts mehr, aber es bedeutet preislich einen Unterschied, mit dem du wesentlich wirkungsvoller auch dein nächstes Auto mit einem ESP-System ausstatten, die Zahl deiner Krebsfrüherkennungsuntersuchungen verzigfachen oder den passiven Brandschutz deiner Hütte verbessern könntest.
Fachbegriff dazu: W=E4rmedifferenzmelder. Schalten auf Alarm, wenn in einer definierten Zeit die Temperatur um einen gewissen Betrag ansteigt, sprich wenn es pl=F6tzlich hei=DF wird.
Prinzipiell kannst du aber auch einfach ausprobieren, ob ein Billigmelder bei deinen Kochgewohnheiten ausl=F6st.
Richtig. Unserer ist zwar im Wohnzimmer montiert, aber direkt neben der total offenen Kueche. Noch nie losgegangen, ausser als einem Ofenbauer beim Schweissen mal was angekokelt war. Gute Rauchmelder haben einen leicht radioaktiven Sensor, nicht bloss simple Lichtschranken. Die gehen dann los, wenn im Qualm richtig Verbrennungsprodukte drin sind.
Besser: Turnusmaessig die Batterien wechseln. Geschieht bei uns per Check Liste alle sechs Monate. Die herausgenommenen Batterien brauche ich dann in Multimetern, Radios und sonstwas auf, da wird nichts halbvoll weggeworfen. Sie kommen nach jedem Turnus mit Datumszettel in eine ZipLock Tuete und dann benutzen wir die aeltesten zuerst.
Am Tue, 17 Mar 2009 21:45:29 +0100 schrieb Roman Schreiber:
AFAIK gibt's weder Thermo(maximal, differenzial)-, noch UV- oder IR-Flammenmelder etc. als batteriebetriebene Versionen. Damit wird Dir kaum etwas anderes übrigbleiben, als einen normalen optischen RM zu montieren, aber ggf. nicht ins Funknetz zu integrieren.
Bei mir werkeln ein (verdrahteter) Thermomelder plus ein autarker opt. Rauchmelder in der Küche seit Jahren ohne Probleme.
Am Wed, 18 Mar 2009 17:28:59 +0100 schrieb Dieter Wiedmann:
Der ist meiner Aufmerksamkeit irgendwie entgangen - genauso wie die restl. "Minimax for home" Serie. Allerdings könnte das - bei "REV" als - Hersteller/In-Verkehr-Bringer evtl. verzeihlich sein. ;-)
So schlimm ist das nicht mehr (war es aber mal). Hier fahren inzwischen mehr Hybrids und Elektroautos als viele in Europa denken. Nicht alles glauben was in Gazetten steht ;-)
Huch, wozu denn so ein Verbot?
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Zitat "The radiation dose to the occupants of a house from a domestic smoke detector is essentially zero, and in any case very much less than that from natural background radiation." ... und "Even swallowing the radioactive material from a smoke detector would not lead to significant internal absorption of Am-241."
Oder hat da mal wieder ein Bruesseler Sesself....r sein Muetchen gekuehlt?
Ich tippe mal auf das Problem des unkontrollierten Aufbaus, Abbbaus und der nicht sachgerechten Entsorgung, wovon einfach in Privathand auszugehen ist. In einer Firma macht das eher ein Fachmann, der ist für den Umgang mit dem Zeug geschult und kennt die Handhabungsvorschriften.
Wenn die aus einem einzigen Gramm Americium 3 Millionen Rauchmelder bauen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Strahlung schlimmer sein soll als die einer weggeschmissenen analogen Armbanduhr oder eines Weckers mit Leuchtzeigern.
Diese Buerokraten sollten mal messen, was an Radioaktivitaet in der Naehe eines Kohlekraftwerks los ist.
Das hoert sich alles an wie RoHS, wo sich die Buerokraten ueber winzige Mengen von Leiterplatten aufregen, aber wenn ein altes Betriebsgebaeude einfach per Abrissbirne mitsamt der ganzen Alarmanlagen-Bleiakkus plattgemacht wird, das scheint niemanden zu jucken.
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