X-No-Archive: Yes
begin quoting, "Alex V." schrieb:
Ja. Geschenke erlegen dem Schenkenden eine Menge (moralischer) Pflichten auf. Und rechtliche möglicherweise auch: Ich sehe für Sachmängel in manchen Fällen Nacherfüllungsansprüche (natürlich nicht, wenn die wirksam ausgeschlossen sind), und Ersatzansprüche wegen vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Schädigung lassen sich wahrscheinlich gar nicht ausschließen.
Mit der Einschränkung stimmt es - Sicherstellung der angegeben Funktionen würde ich nicht unter "(nicht) gefällt" fassen, darunter hätte ich verstanden, daß das Programm zwar technisch einwandfrei läuft (sich also installieren, starten und bedienen läßt), aber ich dann rumnörgele: "Man, so'n Mist, wer soll denn damit klarkommen, und die Anleitung versteht auch kein Schwein...", und es wieder von der Platte schmeiße. So offensichtlich katastrophalen Scheiß hatte ich natürlich schon öfter, aber der ist keines Kommentars wert.
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Was paßt Dir am Negerkind nicht? Es dürfte eine der typischen Zielpersonen der 100-Dollar-Initiative sein und wohl kaum in der Lage, das Gerät zu reparieren oder umzubauen. Oder hast Du bloß einen "politisch correcten" Komplex? Neger nennt man auf deutsch Neger und Zigeuner Zigeuner, sprachliche Verrenkungen sind überflüssig. (Daß ein weißes Hartz-4-Kind in diesem Sinn auch eine "Zielperson" und insofern ein "Negerkind" sein könnte, ist damit (leider) nicht ausgeschlossen, sondern "nur" ein gesellschaftlicher und politischer Skandal.)
Freie Software ist erst einmal "nur" Software, die der Autor kostenlos abgibt. Das bedeutet erst einmal gar nichts: Wer wollte schon Moshe- oder Selzer-Software haben oder sich von ihr auch nur irgendeinen Nutzen versprechen? Die Idee der Open-Source-Community ist aber eine andere, nämlich die leistungsfähige Alternativen zu kommerziellen Monopolprodukten bereitzustellen. Und wenn die dann das Versprochene nicht leisten, dann ist das nicht ein Fall von "Tja, Pech gehabt, geschenktem Barsch etc." oder gar PEBCAK, sondern ein Armutszeugnis. Dies einzusehen sollte nicht schwerfallen, ebensowenig, daß die Düpierten dann auf Open Source pfeifen und sich Alternativen suchen.
Schwer fällt hingegen vielen Zeitgenossen, ihren moralisch minderwertigen Charakter zu beherrschen, der sich dann in grundsätzlichen Unterstellungen wie der Poster müsse ja wohl unheimlich blöd sein, bei /allen/ anderen (was erweislich falsch ist) funktioniere es schließlich, usw., bis hin zu "wenn es nicht funktioniert, dann repariere es doch". (Das mit dem Land erobern und dem Schweinezüchten ist solchen natürlich deutlich zu hoch - mit einem Peter-Pan-Komplex kann man sowas wahrscheinlich genauso wenig verstehen wie mit einem Asperger, obwohl bei letzterem die Betroffenen überdurchschnittlich intelligent sein sollen.)
Richtig, das hilft mir nicht, auch nicht, daß es bei diversen W2K-Nutzern läuft. Und den Entwicklern hilft es nicht, die bekannten Probleme zu ignorieren und nur in Richtung der zufriedenen Nutzer zu schauen.
Daß das Problem lange bekannt ist, zeigt eine einfache Google-Suche: Entsprechende Schilderungen in den Foren, keine brauchbaren Antworten zur Behebung. Da ich GIMP (oder andere "höhere" Bildverarbeitungssoftware) nicht so wahnsinnig dringend brauche, habe ich das auch lange zur Seite gelegt - inzwischen neue Version runtergeladen und installiert, (fast) der gleiche Sch***. Na, denn eben nicht...
(Immerhin hatte der Thread den Nutzen, daß ich mein Arschlöcher-Filter updaten konnte. Und für die Gesellschaft, daß andere das auch tun und auch dank Google-Groups noch tun werden - eine Fundgrube für Personalverantwortliche in Unternehmen.)
Gruß aus Bremen Ralf