Hausnetz 230V - Wechsel?

Tach Harald Wilhelms wrote: Heut-

zu gleichen Betriebskosten im Bereich Energieverteilung ? Welche Verluste hätte den zB ein 400 KVA Schaltnetzteil und wieviele Gewitter wird das Gerät ohne Defekt überstehen ?

MfG

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Bernd Löffler
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Dafür gibt's Überspannungsableiter. Funktioniert ja bei HGÜ- Umrichterstationen auch.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Eben da sinds Umrichter, nicht Schaltregler. Das Spannungs- umsetzen macht dort die gute alte Wexelspannung.

MfG

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Franz Glaser (KN)

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Ich glaube, wir reden gerade aneinander vorbei. Ich habe Bernds Posting so verstanden, daß er Angst um die vergleichsweise empfindliche Leistungseletronik in einem hypothetischen "SNT- Trafo" hat. (Nicht zu Unrecht...) Meine Aussage dazu war, daß man Leistungselektronik auch im Hoch- und Höchstspannungsnetz durch Überspannungsableiter wirksam vor (Blitz-)Überspannungen schützen kann. (Wenngleich da normalerweise auch höhere Anforderungen an die Ableiter gestellt werden als bei konventionellen Betriebsmitteln.)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Weil man mit Gleichstrom ein Haus wunderbar abfackeln kann...

Beim Schalten gibt es Lichtboegen, die stabil brennen koennen, bei Wechselstrom verloeschen die Lichtboegen im Nulldurchgang...

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Uwe Bonnes

Bernd L=F6ffler schrieb:

Nun, ich bin kein Spezialist f=FCr den Hochspannungs/ Hochleistungsbereich. Das solche Umsetzer technisch m=F6glich sind, ist wohl nicht die Frage. Wie das preis- lich aussieht weiss ich allerdings nicht. Im Nieder- spannungs/Niederleistungsbereich sind anscheinend Schaltnetzteile inzwischen billiger als solche mit

50-Hz-Trafos. Gruss Harald
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Harald Wilhelms

Ist es die Effizienz, die zu diesem Verfahren f=FChrte? Mein Proff. hat= das mal anders formuliert: Da unsere Kraftwerke eine Frequenzkopplung/Steue= rung haben, hatten die Nordeurop=E4er Angst, bei St=F6rungen mit reingezogen= zu werden. Auf diese Art und Weise (DC) gibt es die harte Kopplung nicht. = Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?

Gruss JB

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Juergen Beisert

Die Schlacht ist vor ca 120 Jahren in den USA geschlagen worden. Siehe "War of currents", "AC/DC War", "Edison vs. Westinghouse" usw.

Edison hat ca 1880 versucht mit teilweise unapettitlichen Methoden (zB. Tiere wurden öffentlich mit Wechselstrom exikutiert, um die "Gefährlichkeit" von Westinghouses Wechselstrom zu demonstrieren etc.) "seine" Gleichstromtechnik durchzudrücken und ist gescheitert.

(Seit ich das Buch gelesen habe ist mir Edison irgendwie unsympatisch geworden :-( )

Ausschlaggebend für Wechselstrom war damals wohl wirklich die Umspannerei im Zusammenhang mit der Transportproblematik. (zB. Niagara-Kraftwerk)

Wer genau wann wie warum aber das mit den 220V entschieden hat, würde mich auch mal interessieren...

Gruß:

Christian

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Christian Hoffmann

Christian Hoffmann schrieb:

Davon hatten wirs doch erst kürzlich, 'Spannungswerte 230V / 100V bei Wandler, Herkunft?' ab 24.01.05.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das war womöglich ein angenenehmer Nebeneffekt für die NORDEL. Die rein technische Notwendigkeit für DC wurde schon genannt: Die dann wegfallende Ladeleistung (i.e. Blindleistungsbedarf) eines Kabels.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Hallo Juergen,

N, S und SF bilden eine eigene Regelzone, aber an Störungen sind sie leistungsmäßig durch die Kopplung trotzdem beteiligt. Allerdings zerfallen die Zonen im Ernstfall sowieso - wie die letzten Ausfälle gut demonstriert haben.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Stimmt, da steht einiges. Ich frag nur deshalb, weil ich zB. in HH-Bergedorf in einem Haus noch Reste einer Gleichstrominstallation gesehen habe, die bis 19Weißkohl noch in Betrieb war. Könnte aber auch damit zusammenhängen, daß die den Strom von der benachbarten Fabrik bezogen hatten...

Gruß:

Christian

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Christian Hoffmann

Udo Piechottka schrieb:

Hallo Udo,

die Frage kann ich Dir zumindest ungefähr beantworten.

Es stimmt zwar die erste Annahme, daß nach dem guten alten Onkel Ohm die Verluste ungefähr die gleichen sein müßten, aber es kommt ein Effekt aus der Nachrichtentechnik dazu. Und zwar hat man dieses entdeckt, als man in Rußland (?) das erste mal eine sehr lange Freileitung gebaut hat. Diese war etwa 1500 km lang und zeigte den Effekt, daß die Ausgangsspannung etwa gleich Null war.

Warum ist das so?

Die übliche Netzfrequenz in Mitteleuropa ist 50 Hz. Daraus ergibt sich eine Wellenlänge von 3000 m (Habe ich mir gemerkt, aber nicht nochmal nachgerechnet. Also ohne Gewähr)

Kommt man nun mit der Leiterlänge in den Bereich (lambda)/2, also der halben Wellenlänge, so wird alles wie bei einer Antenne abgestrahlt.

Also sind bei einer HGÜ die Verluste erheblich geringer als bei einer AC-Übertragung, wenn die Parameter stimmen. Die Gleichspannung hat den Nachteil, daß man nicht direkt schalten kann, da der Nulldurchgang fehlt. Das korrigiert man, indem man vor dem Gleichrichter schaltet.

Die Variante mit dem Meerwasser als Rückleiter kann ich ehrlich gesagt nicht so recht glauben, aber mangels Quellen kann ich es nicht widerlegen.

Hope it Helps

Gruß

Thilo

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Thilo

Alexandra Bauer schrieb:

Hallo Alexandra,

nachdem ich die mir bekannte Version noch nicht gelesen habe, gebe ich sie hier nochmal zum Besten ;-)

Ich setze mal voraus, daß bekannt und nachvollziehbar ist, daß höhere Spannungen den Vorteil des geringeren Stromes mit sich bringen.

Deshalb nutzt man nicht 12 oder 24 V, sondern mittlerweile 220-240 V.

Betrachten wir nun den Schaltvorgang: Will ich einen Gleichstrom schalten, zeigt er die Tendenz, trotz des offenen Schalters weiter zu fließen. Das liegt im Wesentlichen an den Induktivitäten im System, die noch Energie gespeichert haben. Diese Tendenz äußert sich in einer hohen Spannung an den Kontakten, die wiederum zu einem Funken führt. (Bei größeren Strömen ist es dann auch mal ein Lichtbogen) Dieser Funken führt auf die Dauer zur Zerstörung der Schaltkontakte.

Um diesen Verschleiß zu verringern, hat man sich für Wechselspannung entschieden. Die führt zwar auch zu einem Funken, jedoch ist dieser etwas "kleiner" als bei der Gleichspannung, aber er bleibt nicht so lange stehen, da er bei dem nächsten Nulldurchgang (also wenn die Sinusförmige Spannung gerade von positiv zu negativ wechselt oder umgekehrt) von selbst verlischt. Ergo halten die Kontakte länger.

Im Haushalt spielt das zwar keine übermäßig große Rolle, aber wenn man zu Schaltanlagen beim Energieversorger kommt, redet man schon von erheblichen Kosten. Nachdem dann die EVU sich entschieden haben, Wechselspannung zu nutzen, wollte man nicht für jeden Haushalt noch Gleichrichter spendieren, sondern hat die Wechselspannung zum Standard erklärt.

Et voila!

Ich hoffe, es ist einigermaßen rund geraten und es stecken nicht zu viele Fehler drin ;-) Korrekturen und Anmerkungen zeugen von der Intelligenz der Leser ;-)

Gruß

Thilo

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Thilo

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Thilo schrieb:

Kaum.

Das ist nicht so.

Völliger Unsinn.

Für Leute, die es nicht wissen, aber darauf nicht hereinfallen möchten: gemeint ist der Ferranti-Effekt. Der ist aber belastungsabhängig. Es gibt für Leitungen eine sogenannte "natürliche Leistung" (die Belastung entspricht dann dem Wellenwiderstand der Leitung), bei der sich der Induktivitäts- und Kapazitätsbelag einer Leitung in ihrer Wirkung genau aufheben. Wenn die Last niedriger ist, dann überwiegt der spannungserhöhende Kapazitätsbelag, bei höheren Belastungen der spannungssenkende Induktivitätsbelag.

Eine offene Viertelwellenleitung wirkt für eine angeschlossene Quelle praktisch als abgestimmter Serienkreis, also sozusagen als Kurzschluß. Das liegt daran, daß die Spannungswelle am Ende mit gleicher Phasenlage reflektiert wird und dann am Eingang praktisch um 180 Grad phasenversetzt (sie hat insgesamt eine Halbwelle Laufstrecke hinter sich) wieder auftaucht.

Die gesamte in die Leitung eingespeiste Leistung wird auf dem Weg zum offenen Ende hochtransformiert, so daß am offenen Ende hohe Überspannungen auftreten.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Thilo schrieb:

Mir ist das nicht bekannt. So, wie ich es gelernt habe, werden Energiesysteme nämlich so ausgelegt, daß die Ströme in etwa proportional zur Spannung zunehmen. Bei Übergang vom 15-kV-Stadtnetz auf das 110-kV-Überlandnetz treten auch ungefähr zehnmal so hohe Ströme auf, also etwa statt 100 A im Mittelspannungsnetz einige kA im Hochspannungsnetz. Und jetzt?

Vielen Dank für die Blumen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Thilo schrieb:

So weit ich weiss, wurde z.B. Hannover bis ca. 1920 mit Gleichstrom versorgt. Man benutzte damals Schalter (Dreh- oder Kippschalter) die mechanisch so gebaut wurden, das sie den Stromkreis sehr schnell =F6ffneten. Diese Schalter waren auch laut Aufdruck f=FCr Gleich- und Wechselstrom gleichermassen geeignet. Erst ca. 1960 kamen sog. Wippen- schalter auf, die diesen Schnell=F6ffnungseffekt nicht mehr hatten, und deshalb nur f=FCr Wechselstrom zugelassen waren. Es gibt aber auch heute noch gen=FCgend Schalter mit Schnell- =F6ffnung, (z.B. sog. Mikroschalter), sodas dieses Problem kaum der Grund sein kann. Es ist woghl wirklich so, wie auch vielfach von den anderen gesagt. Das die bequeme Transformierbarkeit der eigentliche Grund war. Schliesslich kann man ja im Nieder- spannungsbereich (230V) erst seit ca. 15 Jahren Gleichspannungs- "transformierende" Netzteile zu =E4hnlichen Preisen wie Wechsel- spannungstrafos bauen. Wie die Kostenverh=E4ltnisse bei den Hochspannungsumformern sind, weiss ich nicht. Zumindest kann man solche Umformer wohl schon mindestens 25 Jahre lang bauen und hat sicherlich auch entsprechende Schalter um diese Hochspannungs - Gleichspannungen zu schalten.

Das stimmt zwar grunds=E4tzlich, aber es war noch nie ein Problem, auch hohe Gleichspannungen und Str=F6me abzuschalten. Nur der Aufwand ist etwas gr=F6sser. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Woanders muss es das noch wesentlich spaeter gegeben haben. Man konnte bis weit in die 50iger Jahre hinein Allstrom-Radios kaufen. Ein Netzteil hatten die nicht. Die Heizungen der Roehren waren da alle hintereinander geschaltet und direkt vom Netz gespeist. Da lief im Chassis ein verdrilltes Kabel von einem Roehrensockel zum naechsten. Die Anodenspannung kann man wohl mit einer geeigneten Gleichrichterschaltung direkt vom Netz ableiten. Dass die bei Gleichstrombetrieb nur einseitig belastet wird, muss ja nichts machen. Diese Radios liefen sowohl mit 110V als auch mit 220V. Wie das gemacht wurde, weiss ich nicht.

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Klaus Wacker

Hallo Klaus,

Umschaltbare Vorwiderstände im "Netzteil".

Auf

formatting link
gibts genügend Schaltpläne dazu.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Am 2006-02-12 schrieb Helmut Hullen:

Naja. Bei 0,45 MV ist die maximal zu erwartende Stromstärke (1,4 kA) auf dem Seekabel auch recht überschaubar.

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Juergen Bors

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