heiße Schaltuhr am Verlängerungskabel

Liebe Leute, Sohnemann hat seit neuestem ein Aquarium; die Beleuchtung wird mit einer simplen Schaltuhr gesteuert (so ein Einfachteil vom Elektromarkt-Grabbeltisch, mit 24-Stunden-Rad und vielen

15-Minuten-Riegelchen).

In der Bedienungsanleitung heißt es, man möge die Schaltuhr immer direkt in die Wandsteckdose stöpseln und niemals(!) an einem Verlängerungskabel oder einer Steckerleiste betreiben. Vier Ausrufezeichen! Es bestünde sonst Überhitzungs- und Brandgefahr und was weiß ich noch alles.

Ich nehme das achselzuckend zur Kenntnis, frage mich aber dennoch: Was soll das? Wieso ist eine Schaltuhr in der Steckerleiste "heißer" als eine in der Wand? Eine funktionsgleiche Schaltuhr für die Warmwasser-Zirkulationspumpe betreibe ich seit Jahr und Tag an einem (kurzen) Verlängerungskabel, und das Haus steht immer noch.

Beste Grüße Wolfgang

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Wolfgang Schreiber
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Wolfgang Schreiber schrieb:

Hallo,

die Schaltuhr wird wohl durch Naturkonvektion belüftet und gekühlt und dazu muß sie die richtige Lage haben und die Belüftungschlitze frei sein, das ist in der Wandsteckdose gegeben aber am Verlängerungskabel nicht unbedingt. Offenbar hat das Ding einen zu hohen Stromverbrauch und sollte durch etwas sparsameres vollelektronisches ersetzt werden.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 02.05.2013 09:50, schrieb Uwe Hercksen:

Ach Quatsch, das ist die übliche Panik davor, dass der Verbraucher Ketten von 3-fach Steckdosen und Verlängerungen bildet mit den üblichen qualitativ besonders hochwertigen Kontakten (schließlich darf es ja nix mehr geben, was länger als 2 Jahre hält) und dann über die Schaltuhr der Radiator mit 3kW geschaltet wird.

Bevor der Hersteller der Schaltuhr dann nach amerikanischem Vorbild verklagt wird, wird präventiv, am besten mit einself!!! darauf hin- gewiesen, dass das Teil so nicht betrieben werden darf.

Aber mach dir nichts draus, in 5 Jahren kommt dann sowieso der Schaltuhrführerschein, ohne den Du solche Sachen überhaupt nicht mehr bedienen darfst.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

"Wolfgang Schreiber" schrieb im Newsbeitrag news:klt46f$t00$ snipped-for-privacy@news.sap-ag.de...

Hi, in der Schaltuhr steckt ein winziger Motor, der bei Blockade auch heiß werden kann, ev. die Uhr schmilzt und dann ein Feuer startet. Angesteckt an der Wand passiert nicht mehr, als daß die geschmolzenen Teile runterfallen und fertig. Aber irgendwo auf dem Boden kann sonstwas passieren. Das ist kein Scherz! Kauf ne elektronische Schaltuhr oder verlege eine eigene Steckdosenleiste mit horizontalen Löchern in den Aquarienunterschrank, mit einem externen "Hauptschalter". Schön hoch oben an der inneren Rückwand. Dadran kann die Uhr ticken, der Heizer heizen, die Pumpe rauschen. Ein "Waschmaschinenwarner" aka Feuchtemesser sollte auch rein, falls mal ein Schlauch aufgeht.

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gUnther nanonüm

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hi, ack, aber Schlitze hat die nicht. Bloß eben einen Motor, kann heißlaufen und schmoren. Und sogar Funken schlagen.

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gUnther nanonüm

Auf gut Deutsch, die Thermoschmelzsicherung für 3 Cent gespart.

Ohne Sicherungsmaßnahmen steht eine elektronische Uhr da in keiner Weise besser da. Und die Bedienung von den Dingern ist zum Teil eine totale Vollkatastrophe, auch wenn sie zweifelsohne mehr können.

Wenn da ein Schlauch aufgeht und das Aquarium seinen Namen auch verdient, ist der wegen Kurzschluss herausgeworfene Sicherungsautomat definitiv das kleinste Problem.

Marcel

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Marcel Müller

Laut Powermonitor zieht die Uhr alleine etwa ein Watt. Ist das zuviel?

VG Wolfgang

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Wolfgang Schreiber

Der Motor in einer elektromechanischen Schaltuhr ist wohl notwendigerweise ein kleiner Synchronmotor. Dieser wiederum sollte, auch bei blockiertem Rotor, durch die Impedanz der Statorspule ausreichend gegen Ueberhitzung geschuetzt sein.

Warum sollte eine elektronische Schaltuhr mehr Sicherheit versprechen? Wenn der Chinamann es geschafft haben sollte, den an und fuer sich sicheren Synchronmotor im Fehlerfalle in Flammen aufgehen zu lassen, dann duerfte er es auch bewerkstelligen, die Elektronik einer elektronischen Schaltuhr im Fehlerfalle in einen unberechenbaren Brandsatz mit zusaetzlichem Explosiv-Add-on zu verwandeln.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Exakt. Zum Beispiel indem man statt des X2 Kondensators einen billigeren, *normalen* im Kondensatornetzteil verbaut.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Am 02.05.2013 22:21, schrieb Marcel Müller:

Durch was soll denn deiner Meinung nach hier der Sicherungsautomat auslösen? Das wird wahrscheinlich nicht mal bei einem Meerwasser- aquarium passieren. Ehrlich gesagt, ich finde solche Aussagen in einer *.sci.* Gruppe schockierend. Die passen vielleicht besser nach de.etc.haushalt, selbst de.rec.heimwerken fände ich schon grenzwertig.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Hallo, Wolfgang,

Du meintest am 03.05.13:

Anzeigen in diesem kleinen Leistungsbereich sind (bei den üblichen preiswerten Messgeräten) ähnlich unzuverlässig wie Lottozahlen. Da müsstest Du erst mal so etwa 10 bis 20 dieser Uhren parallel schalten, damit Du zu etwas verlässlicheren Werten kommst.

Ansonsten: 1 W Leistungsaufnahme dürfte zu einer seeehr geringen Temperaturerhöhung führen. Für die Bastler: die klassische Fahrrad-Birne für den Scheinwerfer (vorn) hat den Nennwert 3 Watt. Die lässt sich auch im Betrieb gefahrlos anfassen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

"Helmut Hullen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de...

Hi, dann wickel diese Birne mal in Papier ein, gut dick, und warte ab was passiert. Ein Streichholz hat auch nurn paar Watt...wenns brennt. Der Motor soeiner Uhr schmort selbst sicher nie, seine Abwärme selbst im Blockierfall kann das Gehäuse allemal abführen. Aber was passiert, wenn die Kontakte überlastet werden, schmoren und ein Lichtbogen steht? Sowas ist bei geschalteten Kontakten nicht gerade selten, bei einem Relais unternimmt der Hersteller oft allerlei, die Lichtbögen zu löschen oder herauspratzelnde Funken aufzufangen. Da die Uhr eher beschränkt Platz hat und ein wildes Gemenge an möglichen Geräten schalten mag, sind Schutzdioden oder ähnliche Scherze genauso nutzlos wie superbreite Kontakte, die dann Staub ansetzen und bei erhöhtem Übergangswiderstand dahinschmoren.

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gUnther nanonüm

"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:5182cac3$0$6565$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Hi, die ist vermutlich drin. Bloß wenn die Kontakte hängen und der Lichtbogen das Gehäuse abfackelt, hilft soeine Eigensicherung für den Motor wenig.

In der steckt entweder ein richtiges Relais, dessen Hersteller sich auf Kontaktdesign versteht, oder es schaltet elektronisch, was Kontaktfunken ausschließt. Ansonsten betreibt sich soeine Uhr aus kleinster Leistung, wird also nie warm. Mag die Bedienung auch kryptisch sein, einmal eingestellt läuft die dann ewig. Hab eine, die kam mal "kaputt" aka tiefentladen zu mir, vor 12 Jahren wimre, die Einstellung nach drei Tagen Steckdose kostete mich ne halbe Stunde und einige Flüche, aber seitdem schaltet sie täglich einmal aus, einmal ein...

Du hattest also noch nie ein Aquarium. Glaubs einem Ex, es gibt viel mehr mögliche Unfälle als "300l heb auf", was sich die Laien immer so vorstellen. Wogende See bis an die Türklinke, schwimmende Sofas, ein Wirbel im Treppenhaus...der "normale Murphy" ist eher eine undichte Dichtung am Filtertopf (Sankt Eheims Rache) oder ein zu dick gekaufter Schlauch mit zuwenig Haltekraft, oder das übliche verrottete Ventil, die gestorbene Luftpumpe mit verklemmtem Rückschlagventil, deren Leiche über ihren Luftschlauch "kommuniziert" und in Tagen halbe Liter vertropft...sowas erweicht dann den Spanplattenbilligschrank, bis jener seine Stabilität einbüßt und dann klatscht das Becken auf den Teppich...ein Piepser hätte das Wochen vorher verhindern können.

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gUnther nanonüm

Helmut Hullen schrieb...

Fahrradbirnchen haben vorne 2,4 W und hinten 0,6 W. Der Dynamo leistet

3 W abgehend. Der klassische Dynamo hat dafür aber gefühlte 100 W Leistungsaufnahme, weshalb der gemeine Radler gerne auf Licht verzichtet.
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Heinz Saathoff

Gerd Kluger schrieb...

Fehlt nur noch der Zusatz: Darf nicht unbeaufsichtigt betrieben werden! Interessant ist so ein Hinweis bei einem Akku-Ladegerät, wo die Ladedauer bis zu 16 Stunden angegeben wird. Was soll sowas?

- Heinz

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Heinz Saathoff

"Heinz Saathoff" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.arcor.de...

Hi, nicht nur gefühlt, ich habe meinem Peugeotrenner damals mehrfach den Plastikdynamo runtergeschmort. Diese billigen Franzosendynamos hielten nix aus.

Reply to
gUnther nanonüm

Am 03.05.2013 13:04, schrieb Heinz Saathoff:

Du sagst es: Der *gemeine* Radler. Es soll aber auch (wenige)anständige Radler geben, so vom Hörensagen.

Duck und wech

Nobby

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nobby

Gerd Kluger schrieb:

Wissenschaftlich betrachtet ist Wasser ein Heißleiter. Der Strom ist zunächst gering und steigt dann ziemlich schnell an. Man kann kochendes Wasser durch Anlegen von Netzspannung zubereiten, einige leicht zu erfüllende Rahmenbedingungen vorausgesetzt.

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Wenn die Sicherung fliegt, dann ist das Wasser fertig.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

In welchem Land?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Heinz Saathoff schrieb:

ACK

Nö. Der Dynamo ist eine Stromquelle bzw. eine Quelle mit drehzahlproportionaler Leerlaufspannung und einer im wesentlichen induktiven Impedanz, die den Kurzschlußstrom bei hohen Drehzahlen auf

0,5 A begrenzt. Man kann aus dem Leitung ohne Ende (geschätzt: an die 20 W) herausholen.

Aber nur bei asthmatischen Rentnern ohne Ölkännchen.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

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