In Zukunft Gleichstrom-Netze?

Du weisst, die Evolution hat auch zur Bildung von Sackgassen geführt die dann zum Aussterben geführt hat. ;-)

Vielleicht ist die Zeit noch nicht ganz reif, aber ausschließen möchte ich es für alle Zeiten nicht dass die Gleichstrom-Technik in Zukunft nicht auch weiter in das Netz eindringt wie bisher die HGÜ.

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Emil Naepflein
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Zu den heutigen Rahmenbedingungen gehört der Status quo, also die vorhandene Wechselstromtechnik auf allen Netzebenen. Würde man mit heutiger Technik neu anfangen, würde sich möglicherweise etwas anderes durchsetzen.

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Werner Holtfreter

Systeme, die mit hochfrequenten Bursts im Nulldurchgang kommunizieren, wie z.B. Digitalstrom, versagen dann, aber klassische Rundsteuertechnik oder auch hochfrequentere Trägerfrequenz-Techniken nicht unbedingt.

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Werner Holtfreter

Am 29.06.2011 14:00, schrieb Emil Naepflein:

...und ganz offensichtlich sind die alternativ zum Drehstromnetz diskutierten Vorschläge in genau diesen Sackgassen verstorben.

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Volker Staben

Dass man das bei Wechselstrom könnte und vielleicht sogar tun sollte, ist mir klar. Man tut es nur meist nicht. Solar und Wind speist meines Wissens ungehemmt ins Netz, selbst Großkraftwerke orientieren sich vermutlich nicht an der Frequenz sondern an Vorgaben der Netzleitstelle und nur spezielle Regelkraftwerke reagieren direkt auf die Frequenz.

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Werner Holtfreter

snipped-for-privacy@web.de on Wed, 29 Jun 2011 12:03:52 +0200:

Die Chinesen hatten es monoplar versucht und dann festgestellt, dass die Elektrolyse am Erder große Probleme bereitet. Es wurde befürchtet dass der Dreischluchtendamm erhöhte Korrosion erleidet.

Falk D.

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kokoli

F@lk Du_bbert schrieb:

Hallo,

bipolare HGÜ ist aber trotz der zwei Leiter für die Gleichspannung auf jeder Seite geerdet, also nicht von der Erde getrennt. Es soll nur im Normalbetrieb der Strom über die Erdungen unter einer vorgegebenen Grenze liegen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 29.06.2011 15:20, schrieb F@lk Du_bbert:

Um diese Art der Korrosion zu verhindern, wurde 18xx-schlagmichtot bei den elektrischen Telegraphenlinien Plus der damaligen Amtsbatterie geerdet. Später für das Telefonnetz übernommen.Spricht aber nicht grundsätzlich gegen monopolar.

mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Hallo,

das hilft aber hier nichts, egal welchen Pol man über die Erde als Rückleiter schickt, immer fliesst an einem Ende der Strom in den Erdanschluß hinein und am anderen hinaus. Für die Elektrolyse kommt es aber auf die Stromrichtung an, nicht auf die Polung. Beim Baltic Cable

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entsteht an einem Ende in der Ostsee Chlor, am anderen Natriumhydroxid. Wo was ensteht hängt von der Stromrichtung zwischen Schweden und Deutschland ab. Elektrolyse mit zwei Anoden oder zwei Kathoden gibt es halt nicht sondern nur mit je einer Anode und Kathode zusammen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 29.06.2011 16:27, schrieb Uwe Hercksen:

Polung der Batterie und die Stromrichtung korrespondieren aber hier. Es ist bei Gleichstromspeisung leichter, eine ev. Opferanode zu ersetzen als korrodierte Kabel. Trifft auf Bahnen, die mit Gleichstrom betrieben werden, auch zu

Jetzt wird mir klar, was du meinst. nun, bei wechselseitiger Einspeisung können die jeweiligen Opferanoden über Stromventile betrieben werden, wenns denn überhaupt notwendig wäre. Wie sies im aktuellen Fall machen und was sie für Probleme haben (könnten) weiß ich allerdings nicht.

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Horst-D.Winzler

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begin quoting, Werner Holtfreter schrieb:

Erstens bestreitest Du das Gegenteil von dem, was Ansgar falsch behauptet hat, und zweitens war es bei Dir offensichtlich kein (reiner) Gleichstrom, sondern nur "technischer", also pulsierende gleichgerichtete WS. Ja, natürlich wirlt die so wie beschrieben.

Aufgrund des gleichen physiologischen Mechanismus, der zur Muskelverkrampfung führt. Beides kann bei (glattem) Gleichstrom nicht passieren.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Unsinn.

Du hast ja nun wirklich den Sachverstand daheim. Warum fragst Du nicht einfach mal, oder schmeißt einen Blick ins Physiologiebuch, bevor Du so einen Unsinn verbreitest?

ACK

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Werner Holtfreter schrieb:

Den Verteilerbauer würde's freuen: Bei gleicher Spannung müssten zum Beispiel sämtliche Leistungsschalter und LS-Schalter durch teurere Geräte ersetzt werden. Die im Allgemeinen verbauten FI-Schalter Typ A müssten durch deutlich teurere Typ B-Schalter ersetzt werden (o.K. die würden dann wohl auf Grund massenhafter Verbreitung irgendwann billiger werden).

Die Sache mit der fehlenden Lichtbogenlöschung beim Nulldurchgang hast du ja schon erwähnt, wodurch Schalter größere Trennstrecken benötigten oder schneller verschlissen wären. Im Hausbereich würde man dann möglicherweise verstärkt irgendwas Elektronisches einsetzen, im industriellen Bereich wird's schon schwieriger (größere Ströme, Schütze).

Die, meiner Meinung nach, augenfälligste physiologische Wirkung ist die, das beim "Anfassen" von Gleichstrom eher ein Verkrampfen einsetzt als bei Wechselstrom was ihn eher gefährlicher macht. Die Anhebung der Netzspannung würde die Notwendigkeit größerer Trennstrecken noch verstärken.

Ich glaube daher, im Niederspannungsbereich werden wir das so schnell nicht erleben.

René

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René Seils

Lies dir einfach noch mal durch, was ich geschrieben habe, falls dir das in der von dir verhunzten Zeichencodierung noch möglich ist! Im Glashaus sitzen und andere mit "begin" belehren...

Zur Klarstellung: Ich bin an 220 V Wechselspannung "kleben geblieben" - direkt mit einer Hand umfasst, Kontaktfläche jeweils 5 * 5 mm. Es war eine Lampenfassung mit offenen Klemmen. Wechselspannung ist bei gleicher Höhe gefährlicher, als Gleichspannung. Ob man bei Gleichspannung ebenfalls verkrampft, weiß ich nicht.

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Werner Holtfreter

Das ist falsch, wie hier im Thread und in Fachbüchern zur Elektrosicherheit nachzulesen ist.

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Werner Holtfreter

X-No-Archive: Yes

begin quoting, René Seils schrieb:

Noch einer.

Hallo, aufwachen!

Das Gegenteil ist der Fall.

(Wo kommt dieser Unfug bloß her? PISA?)

Ich auch, aber nicht "daher".

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Werner Holtfreter schrieb:

Das überflüssige UTF kommt von Dir.

Wie meinen?

O, tatsächlich. Als ich es las, stand da noch "Gleichstrom"... ;-)

Ich weiß.

Tut man nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Es ist nicht überflüssig, sondern sinnvoll für mich, denn damit habe ich archivierte eigene Artikel in meiner Standardcodierung gespeichert und kann sie mit dem Editor sofort korrekt anzeigen.

Mein UTF ist zulässig, verbreitet, zweckmäßig und deklariert.

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Werner Holtfreter

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Induktiver Widerstand fällt weg, es fliesst mehr Strom und der Motor fackelt ab.

Steht fast immer "50...60 Hz" drauf. Und "OSRAM DULUX® EL CLASSIC sind nicht für Gleichspannung, Dimmerbetrieb und elektronische Schalter geeignet." Ausnahme Dulux EL Facility: "Uneingeschränkt einsetzbar für Gleich- spannungsanwendungen (176?310 V) sowie im Notstrombetrieb"

Die Schalter und Thermostate werden nicht funktionieren und in Flammen aufgehen. Ich hab irgendwo noch einen Heizofen für "Allstrom". Schalter mit vier Stufen alle 90° Drehwinkel. Um eine Stufe weiterzu- schalten, muss man gegen Federkraft um über 180° weiterdrehen, dann

*zongggg*. Alles massiv Keramik. Kann heute keiner mehr bauen, und falls doch, niemand bezahlen. Müsste man dann mit IGBT oder so machen, bringt Verluste.

Viel Kleinstekeltronigg auch in grösseren Geräten wird mit irgendwelchen Wunderschaltungen mit Vorschalt-C betrieben. Die gehen dann nur ganz kurz beim Einstecken.

Wird durch Wiederholung nicht wahrer.

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Rolf Bombach

Horst-D.Winzler schrieb:

Bei uns im Dorf sicher. Wir haben auch 100jährige Hydranten. Im Betrieb stehen sicher ein Dutzend Trafos 0.63 bis 2.5MVA rum, viele im Freien. Viele aus den Gründerjahren 50er (ost)

60er (west). O-W Diskrepanzen habe wir innerhalb der Betriebs ;-), früher hatten wir unterschiedliche Feiertage.
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Rolf Bombach

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