In Zukunft Gleichstrom-Netze?

F@lk Dµe&&ert schrieb:

Hmm, für symmetrische Sternschaltungen sind 4 Drähte raus noch praktischer ;-). OK, ölfrei scheint da angebracht. Es gibt offenbar auch Öl-arme (?), die sehen von den Kühlrippen im Blechtank her ähnlich wie die Ölsardinen aus, haben aber keinen Ausgleichstank drauf. Obenrum ziemlich kompakt. Keine Ahnung wie die drinnen aussehen.

Die einzige Langzeiterfahrung, die man mit Kunststoffen hat, ist, dass auf Langzeiterfahrungen mit Kunststoffen kein Verlass ist.

Da fallen mir so massiv-Kontrollleuchten aus Industriebestand ein. Darin leuchtet ein 6V 0.2 A Lämpchen oder so was in dieser Spannungs- und Leistungsklasse. Die Lampenfassung ist in einem weissen irgendwas-Kunststoffgiesswürfel von ca 4cm Seitenlänge. Hinten Anschlüsse für 220V oder 380V (ja, sind wirklich uralt). Ich gehe davon aus, dass da ein Trafo drin ist. Keine Ahnung, was das für ein Kunststoff ist, der hält allerdings seit 50 Jahren.

Es sind Drosseln und Einkoppel- resp Messtrafos, die kurz

250 A DC abkönnen. Oder abkonnten. Eher Militär- als Amateurware.
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Rolf Bombach
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Hallo, Matthias,

Du meintest am 01.07.11:

Ach - da reicht gelegentlich schon die Variante, bei der der Lichtbogen sich selbst verzehrt:

\ / \ / \ / | | + -

Der Lichtbogen beginnt natürlich unten, und dann erwärmt er die Luft über sich und klettert immer weiter nach oben. Aber dadurch wird die Strecke immer grösser, und irgendwann verhungert der Lichtbogen. Ist eine sehr gehässige Schaltung.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Die Nasszelle abgelassen!

SCNR, Norbert

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Norbert Hahn

Uwe Hercksen schrieb:

Es gibt auch HGÜ zur Überbrückung weniger Meter. Wenn drühm[tm] dezent andere Frequenz herrscht, ist das praktisch.

Ich sehe den Vorteil darin, dass man den Blindleistungsbedarf nicht hat und daher ökonomisch auch mal weniger Leistung transportieren kann. Also nicht nur beide Übertragungsrichtungen, sondern auch alles fein gestuft dazwischen. Eine 1000 km 700 kV Leitung hat geschätzte Einskommadings GVA am Start, so ziemlich unabhängig von der Last am andern Ende ;-]

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Rolf Bombach

Ja, Entschuldigung, vergessen.

Gruß Manfred

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Manfred Kuhn

oder gar mehr ;-)

Gruß

Manfred

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Manfred Kuhn

Hallo, Rolf,

Du meintest am 01.07.11:

Aus der trüben Erinnerung: in Japan wurde so das 50Hz-Netz mit dem 60- Hz-Netz verbunden.

Nach

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könnte das die HGÜ-Kurzkupplung Sakuma gewesen sein.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am 01.07.2011 20:30, schrieb Horst-D.Winzler:

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Z.B. so:
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so:
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Christoph Müller

Am 01.07.2011 22:07, schrieb Rolf Bombach:

mit vielen Teillichtbögen zu treiben. An den Teil-LB fallen dann jeweils

20..30 Volt ab und bei ausreichender Kühlung erlöschen dann die Teilbögen. Der Witz ist dies möglichst flott geschehen zu lassen. Bis 1 kV gut machbar, bei 1,5 / 3kV wird's schwierig.

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Butzo

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Klaus Butzmann

vorne an der Sicherung, also grade aus dem Trafo raus, bevor die duennen Hausnetzdraehtchen kommen

ja, mehr oder weniger, aber da hat man auch nicht so die fetten Kurzschlusstroeme, wie sie "die Sicherung[tm]" abschalten kann (habe zu Hause eine alte liegen, mit 100A Nennstrom, die kann 120kA abschalten laut Aufdruck)

ja, alles in den paar Millisekunden vom Entstehen des Kurzschlusses bis Sicherung-Aus

Stimmt, zum Rechnen muss man genauer hingucken, und landet dann schnell bei ziemlich fetten Gleichungen mit ziemlich fiesen Unbekannten, angesichts derer man hinterher vielleicht doch nochmal einen Prototyp des Schalters/der Sicherung ins Labor schickt. Mein Ziel war hier allerdings eine moeglichst anschauliche Beschreibung der auf

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Kurve einer Schmelzsicherung im Vergleich zum Verhalten an Gleichstrom, und dazu fand ich es hilfreich, die einzelnen Abschnitte der Kurve mit aehnlich aussehenden Kurven in aehnlichen, aber stationaeren oder quasistationaeren Schaltfaellen zu identifizieren.

In der Schmelzsicherung ist ein Draht, der durch den abzuschaltenden Strom so weit aufgeheizt wird, dass er schmilzt bzw. verdampft. Dadurch bildet sich ein Plasma, das den Strom leitet, und das durch den Sand im Sicherungskoerper und ggfs. durch Waermestrahlung gekuehlt wird, bis es wieder zu "normalen" Atomen und Molekuelen wird. Den Quotient aus der ueber die Sicherung abfallenden Spannung und dem durch sie fliessenden Strom waehrend dieses Vorgangs im Inneren meinte ich mit Lichtbogenwiderstand der Sicherung.

Klar, es gibt viele verschiedene Schalter, unter anderem auch solche, die den Lichtbogen im Stromnulldurchgang mit SF6 ausblasen - die haben dann genau das Problem, dass sie unmittelbar danach die Scheitelspannung des Netzes tragen muessen, ohne erneut durchzuzuenden (ich erinnere mich an einen Vortrag ueber die Stroemungssimulation in der Druckkammer, einen nichtbestandenen Prototypentest und eine modifizierte Druckkammer, die bewirkte, dass der Lichtbogen mit kaelterem SF6 im Vergleich zum Ursprungsmodell beblasen wurde). O-Ton: ... und wenn Sie den Lichtbogen beim ersten Nulldurchgang nicht auskriegen, haben Sie beim zweiten eine Halbwelle spaeter vielleicht noch eine Chance, und wenn das auch nicht klappt, koennen Sie den Schalter von der Wand putzen.

klar, sonst gaebe es keine Gleichstromschalter - das, was man sich aber als Laie vorstellt, wenn man das Wort "Schmelzsicherung" hoert, hat dann aber bei hoeheren Spannungen bzw. Kurzschlusstroemen schlechte Karten

Hoernerableiter sind nette Spielzeuge fuer Lichtboegen, leider etwas unhandlich fuer in den Schaltschrank, und auch nicht unbedingt die flottesten. Das 600V-Gleichspannungsschuetz, das ich mal in der Hand hatte, stammte aus einem O-Bus, und die Loeschkammer mit den Lamellen drin war etwa 3x so gross wie der eigentliche Schalter.

Gruss, Matthias Dingeldein

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Matthias Dingeldein

oder was auch immer.

Die MS-Programme tun das allerdings nur, wenn man sie sehr (o) lieb streichelt.

GL

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Franz Glaser

Rolf Bombach schrieb:

Hallo,

die Koronaverluste und der Reststrom durch die Isolatoren werden allerdings dafür sorgen das die HGÜ Fernleitung bei sehr kleinem Leistungstransport unwirtschaftlich arbeitet. Aber die Blindstromverluste der unbelasteten Wechselstrom Fernleitung wären weit schlimmer.

Bye

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Uwe Hercksen

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