Klassische Nullung - Leitungssucher zeigt Spannung auf Wand an

Dieter Wiedmann schrieb:

LSS in zweipoliger Ausf=FChrung sind teuer. In einigen Versorgungsgebiete= n =D6sterreichs sollen(?) sie vorgeschrieben sein. Ev. lie=DFe sich dar=FC= ber etwas machen?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler
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begin quoting, "Jürgen Spelter" schrieb:

ToFu!

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Jürgen Wahl schrieb:

Isolationsfehler. Suchen und beseitigen.

Möglich.

Die Basisisolierung ist beschädigt. Aber sicher muß das in Ordnung gebracht werden.

Die Suche ist natürlich ggf. ganz schön ekelhaft. Du mußt halt versuchen, das Strömungsfeld abzubilden. Die Situation ist die, daß (mit Glück) (nur) an einer Stelle der Außenleiter Kontakt mit dem Baumaterial hat. Von dort aus fließt ein wenig Strom zu geerdeten Teilen durch ein relativ schlecht leitendes Baumaterial und erzeugt entlang seinem Weg einen Spannungsabfall. Ich würde so vorgehen: Einen Anschluß eines hochohmigen Voltmeters mit einer guten Erde verbinden, den anderen mit einer flächigen Elektrode (so ca. marmeladenglasdeckelgroß) verbinden, die mit einem dünnen Schwammtuch o. ä., das mit einer gut leitenden Flüssigkeit (Salzwasser) getränkt wurde, bespannt ist. Mit dieser "nassen Tatze" dann die Wand an verschiedenen Stellen abtasten und schauen, wo die Spannung am höchsten ist: Dort muß die Fehlerstelle sein. (Isolierten Griff verwenden!)

Problem dabei: Metall in der Wand (Rohrleitungen z. B.) können das Feld ganz erheblich verzerren, also einzelne Abschnitte kurzschließen.

Es ist dabei hilfreich, die fraglichen Leitungen an möglichst vielen Stellen aufzutrennen, also die Klemmen in den Dosen zu öffnen, um den Bösewicht ausfindig machen zu können (denn sobald der fehlerbehaftete Leitungsabschnitt abgeklemmt wurde, ist der Fehler natürlich weg).

So findest Du /einen/ manifesten Fehler, aber es könnte mehr davon geben. Nach Beseitigung kommst Du also nicht um eine Isolationsmessung drumrum - es ist gut möglich, daß alte Leitungen so marode sind, daß sich noch mehr Fehler finden und eine Komplettsanierung angesagt ist. Watt mutt, datt mutt...

Was für eine Frage...

Selbstverständlich baut man RCDs ein. Der Aufwand für den Einbau ist gering, aber die Voraussetzung ist, daß die Installation vorher auf Vordermann gebracht wird - erfahrungsgemäß steckt in alten Installationen immer jede Menge Murks. Ich würde das übrigens als Chance sehen: Anschließend hat man dann keine "Leichen" mehr im Keller.

Wenn's für ein Haus gereicht hat, dann reicht's auch noch für einen Elektriker. Der macht schön ordentliche Stempel mit Unterschrift auf Prüfbescheinigungen und hat im Falle eines Falles auch eine Betriebshaftpflichtversicherung.

Funktioniert nicht, setzt Cookies voraus.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Horst-D.Winzler schrieb:

In Frankreich sind die auch schon länger Standard, aber aufpassen, es gibt 1L+N und 2L.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Martin Trautmann schrieb:

War incl Steuer.

Zweipolige RCDs kosten nicht relevant weniger als vierpolige, und haben gleiche Baugröße, die zweipoligen RCD/LSS sind aber deutlich teurer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
[Mehrpolige LSS]

Wozu braucht man 2L? E-Herd?

Grüße, Torsten

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Torsten Schneider

Torsten Schneider schrieb:

Das wäre ein Beispiel, aber ein hierzulande nicht haushaltsübliches. Bei fest installierten Gastronomiegeräten hab ich sowas aber schon gesehen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Und noch was 'haushaltsübliches': Kleindurchlauferhitzer, z.B. Clage MHD 7.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nope, das durfte 86 nicht sein.

Sag ich doch TN-S.

Vergiss deine Messerei, alles murks.

Ich sehe da aktuell keine. Die könntest aber mal eine ISO Messung machen lassen.

Es gibt keinen Grund dagegen aber viel dafür.

Minimal. Sinnvoll ist aber die Aufteilung auf 2 RCDs damit man nicht im Dunkeln steht.

Lutz

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Lutz Illigen

Ger=FCchteweise soll das um 1970 so gewesen sein, aktuell nicht, aber sie haben sich in Ost=F6sterreich so gr=FCndlich eingeb=FCrgert, da=DF man kaum Anlagen ohne findet (und wenn doch, denkt man sich so seinen Teil =FCber die Ausf=FChrungsqualit=E4t). Die Grenzlinie verl=E4uft zwischen Ober=F6sterreich und Salzburg, auch Tirol und Vorarlberg geh=F6ren zur "1- poligen Zone". In Tirol bietet Moeller (als einziges Bundesland) die vorbest=FCckten Z=E4hlerverteiler mit 1-poligen LSS an, sonst =FCberall 1+N= . Und ja, es sind 1+N.

In manchen Ecken von Salzburg und der Steiermark sowie Tirol gibt es noch klassische Nullung, dort sind 1+N-LSS nat=FCrlich absolut tabu (soll f=FCr Neuinstallationen bis 1991 zugelassen gewesen sein und erst dann die 10mm2-Forderung aufgekommen).

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Wenn ich die Stromkreise so auf Schutzeinrichtungen aufteilen muss, dass beim Auslösen einer Einrichtung nicht die ganze Bude dunkel ist, dann ergibt sich doch automatisch, dass ich entweder nur einen Teil über einen FI laufen lasse und den anderen nicht schütze (was bei Anlagen ab Juni 2007 nur möglich wäre, wenn Licht- und Steckdosenstromkreise getrennt wären - aber dieses an sich Sinnvolle bezahlt einem ja keiner), oder eben zwei FIs eingesetzt werden.

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Carsten Kreft

"Jürgen Wahl" schrieb im Newsbeitrag news:4acd3b1e$0$30227$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Hallo Stromfans! Mit so viel Teilnahme hatte ich nicht gerechnet. Es sind viele brauchbare Hinweise dabei und ich danke Euch allen ganz herzlich für die Ausführungen. So werde ich einen Fachmann beaufgtragen müssen. Während meiner aktiven Zeit stand mir ein Isolavi (500V) zur Verfügung, aber die Fa wurde inzwischen verkauft an die Heuschrecken.

Herzliche Grüße an alle

Jürgen Wahl

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Jürgen Wahl

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