Kühlschrankkompressorstromverbrauch mit "Effekten"

Ralf Kiefer schrieb:

Ich erinnere mich mit Grausen und Sausen an die 1000er Konzentratoren (?, bitte hier richtigen Begriff einsetzen), welche die LAN-Kabel in Fasern abfüllen. 1HE, zwei Netzkabel, 8-12 mikro-turbo-Ventilatoren, welche ein Höllengeheul anstimmen und mit der Kraft von 2-3 Haarföns hinten rauspusten. Und ca. 40 °C in der Nähe des Racks.

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Rolf Bombach
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Ralf Kiefer schrieb:

...

Die heutigen Kondensatoren (der Kühlergrill hinten) sind meist grosszügig ausgelegt, auch mit Verstaubungsreserve. Besonders naheliegenderweise bei hohen Geräten. Regelmässige Kontrolle/Absaugen ist sicher die sinnvollste Massnahme. Die meisten Sünden gibt es bei Einbauschränken; die zu- und Abluft- gitter oder was auch immer sind oft knapp dimensioniert. Aus optischen Gründen nehm ich mal an. Ausserdem sind die Aerodynamik- kenntnisse offenbar gleich Null. Zuviel "Gitter"; zu wenig "Zwischen- raum".

Wer einmal ein "Hand-"Buch wie die Encyclopédie des Gaz¹ in den Händen (beachte Plural) gehabt hat, wird sich die freiwillige Beschäftigung mit der irreversiblen Thermodynamik realer Gase nahe des kritischen Punkts sicher noch mal überlegen.

Man kann ja händisch feststellen, wie "weit" der Kondensator heiss wird. Im eingependelten Zustand wird oft nur 1/3 oder so warm, daraus könnte man schliessen, dass ein Zusatzventilator nichts bringt. Früher hatten Kühltruhen oft einen kompakten Kondensator, der eh nur mit (eingebautem) Ventilator funktioniert.

Ob zu tiefe Temperaturen heiss-seitig noch was bringen, ist nicht gesagt. Der Druck im System nimmt ab und die Kälteleistung damit ebenfalls. Es geraten dann die Leerlaufverluste in den Vordergrund. Klimageräte haben nicht zuletzt deswegen oft einen geregelten (druckgesteuerten) Ventilator.

¹ Auszüge (wenig hilfreiche) auch online einsehbar:
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Rolf Bombach

Hallo!

Ich kürze die Diskussion ab :-)

Die manuelle Erfassung sowie das tägliche Ein-/Ausschalten vom Ventilator haben nicht zuverlässig funktioniert. Aber der Trend aus den Tagesverbräuchen ist deutlich erkennbar.

Erwartungsgemäß: bei hohen Umgebungstemperaturen und bei Kühlbedarf von warmen Sachen (Größenordnung 2-3kg), die ich innerhalb eines Tagesverbrauchs in den Kühlschrank stellte, erkenne ich einen Mehrverbrauch. Größenordnung 0,3kWh. Zur Erinnerung: der Hersteller nennt 0,82kWh/Tag. Bei geringer Tagesnutzung (selten Tür öffnen, keine warme Sachen rein) liegt das Gerät trotz der sommerlichen Temperaturen auch mal unter 0,9kWh/Tag. Das ist bei haushaltsüblicher Nutzung, also ohne aktiver Belüftung des Kühlers.

Für mich nicht erwartungsgemäß: an nahezu allen Tagen mit Ventilatorbetrieb liegt der Tagesverbrauch höher! Größenordnung 0,3kWh, also 40%. Der Mehrverbrauch durch sommerliche Umgebungstemperatur und durch Einstellen von warmen Sachen ist vergleichbar.

Bei Betrachtung der Testumgebung fällt auf, daß mein Ventilator nicht nur für Luftbewegung an den Kühllamellen sorgte, sondern auch für ebensolche auf der gedämmten Außenhülle des Kühlraums. Inwiefern dieser Effekt zum Mehrverbrauch beigetragen hat, kann ich nicht mal abschätzen. D.h. ich müßte den besseren Testaufbau mit einem kleinen Miefquirl tatsächlich herstellen. Schaunmermal ...

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Catch 22. Danke für den Bericht. Darauf wäre ich so leicht nicht gekommen.

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Axel Berger

Rolf Bombach, 2022-08-17 10:46:

[...]
[...]

Was genau ist daran eine *Leistung*, irgendwelche (Werbe-)Aussagen nicht zu tätigen?

Die Frage bleibt offen: welche Leistungen werden für den höheren Preis im Fachhandel *zugesichert*, so dass man sie auch erwarten kann? Werbung ist immer nur Schall und Rauch, das war noch nie anders.

Wenn ich zum örtlichen Fachhändler gehe, dann nur, weil ich die Leute persönlich kenne und weiß, was ich für Leistungen bekomme. Einfach nur irgendwem mehr Geld für etwas zu bezahlen und darauf zu hoffen, dass man dafür dann auch irgendwas "mehr" bekommt, was vorher nicht explizit vereinbart war, ist bestenfalls naiv.

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Arno Welzel

Toll, was und wen Du alles weißt und kennst. Hast Du Zeit für anderes als Shoppen und Einkaufen? Ich habe, siehe viel weiter oben, nach einer einmaligen guten Erfahrung deutlich über zehn Jahre lang in der Summe etliche Haushaltsgeräte bei einem Händler gekauft, von dem ich wußte, daß er deutlich teurer ist als Kistenschieber. Das erste Mal, als ich dann einen Kundendienst wollte -- einen bezahlten(!), nicht etwa umsonst

-- wurde ich im Regen stehen gelassen und pauschal auf Wegschmeißen verwiesen.

Wie viel und wie oft müßte ich denn kaufen, um den vieleicht wirklich existiernden einen guten Einzelhändler der Region zu finden? Für mich ist der einzig logische Schluß, Kundendienset irgendwelcher Art gar nicht erst zu erwarten und mein Kaufverhalten daran auszurichten.

Ja ich weiß, die Kosten und der Personaleinsatz sind objektiv höher als beim zentralen Kistenschieber in der Pampa. Aber was habe ich als Kunde davon, daß ich den Mehrpreis tragen sollte?

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Axel Berger

Axel Berger, 2022-08-20 19:05:

Ja, finde ich auch :-).

Aber sicher - genau deshalb, weil ich eben *keine* Zeit zum "Shoppen und Einkaufen" habe, will ich nicht andauernd neue Geschäfte ausprobieren, sondern beschränke das auf wenige Händler und Dienstleister, die ich persönlich kenne. Und mit "persönlich" meine ich die Menschen. Mit denen bin ich teilweise auch per Du und kenne sie auch privat.

Und ich erwarte nur das, was konkret vereinbart ist. Und ja, wenn ich Kundendienst haben will, dann frage ich auch genau danach und erwarte nicht irgendwas, nur weil es teurer ist.

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Arno Welzel

Das ist, wo immer es der Fall ist, zweifellos eine prima Sache. Es hilft mir nur jetzt, wo meine Mieterin sich beschwert, die Spülmaschine sei kaputt und nach jetzt 25 Jahren eine neue wohl wirklich die beste Wahl ist, sehr wenig.

Ich glaube damals, als sie als einzige, oder genauer als erste nach etlichen vergeblichen Versuchen, das Ersatzteil besorgen konnten, haben wir auch darüber gesprochen. Nein eine schriftliche Zusage mit Unterschrift vom Chef bekam ich darüber nicht und habe auch nicht danach gefragt.

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Axel Berger

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