Leitung abstellen

Brauchts das =FCberhaupt? Eure =DCberlandleitungen schalten sich doch schon von selbst ab. Oder habt ihr schon Leitungen, die nichtmehr von Edison h=F6chstselbst an=

die Masten genagelt sind?

Die haben eine Warte f=FCrs gesamte Netz. Die werden garnicht mitbekommen=

haben, was dort vor Ort passiert ist.

Und Anrufe nach der Art, "Hier h=E4ngt ein Flugzeug in der Ltg. schaltet schnell ab" sind wenig hilfreich. Die werden erst eine Person ihres Vertauens vor Ort geschickt haben.

Es kann nat=FCrlich auch sein, das der Vor-Vorgesetzte erst einmal das "Drehbuch" aus den diversen Vorschriften herausfiltern mu=DFte?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler
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Ich denke, nachdem ich mehr O-Töne gehört habe, dass der Strom in der Strippe mit dem Flugzeug wohl schnell weg war, aber der Leitstand mit der Freigabe der Strippe daneben trödelte.

Bündelleiter hört man bei trockenem Wetter nicht und Multimeter gehen nur bis 2kV.

Falk D.

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Falk Duebbert

Hallo

Volker Gringmuth schrieb:

Schon mal daran gedacht, dass die vielleicht sofort abgeschaltet haben, die Freigabe zur Arbeit logischerweise etwas länger gedauert hat? Ohne eine an der Arbeitsstelle (Unfallstelle) sichtbare Erde steht halt die Leitung noch unter Spannung.

Die Feuerwehrleute müssten ja besonders blöde oder Lebensmüde sein, wenn die ohne Schutzmaßnahmen von Seiten des Übertragungsnetzbetreibers an einer Hochspannungsleitung herumhantieren!

Gruß Juergen

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"Jürgen Kraus

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begin quoting, Falk Duebbert schrieb:

Welche "Strippe daneben"? Es handelt sich um zwei Systeme an Donaumasten, die natürlich beide abgeschaltet werden müssen - das Flugzeug hatte das Erdseil erwischt und war darin hängengeblieben, mutmaßlich hat es nicht einmal einen Erdschluß gegeben (oder doch?).

Freigabe, Spannungsfreiheit prüfen? Die einzige Frage ist doch eigentlich, ob es knallt, wenn man die Leiter vor Ort erdet, oder nicht. Die mögliche Gefährdung, wenn man im nächsten Feld ein am Mast geerdetes Stahlseil o. ä. über die Leiterseile wirft, halte ich für überschaubar - kann natürlich sein, daß die Rettungskräfte kein geeignetes Katapult mitführen, aber da sollte sich etwas improvisieren lassen.

Fairerweise das Gegenargument: Das Flugzeug hing "am seidenen Faden" - durch Kurzschlußströme ausgelöste Leiterschwingungen hätten es schon runterschubsen können. Hm, ich hätte es dann wohl doch nicht knallen lassen...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Jürgen Kraus schrieb:

Das ist zwar richtig*), aber warum dauert es im Notfall denn zwei Stunden, um EuK-Garnituren einzusetzen? Die hätten dann eben mit Heli eingeflogen werden müssen, und sowas muß dann schneller gehen. Offenbar hatte das verunfallte Flugzeug sogar Funkkontakt - da hätte also gleich von seiten der Flugsicherung ein Alarm ausgelöst werden müssen, und auf die bloße Angabe "Unfall an Hochspannungsleitung" hin würde ich eigentlich erwarten, daß ein Hubschrauber mit der Ausrüstung und einer Fachkraft an Bord aufsteigt und die Leitung abfliegt.

Wenn es eine solche Bereitschaft nicht gibt, dann liegt etwas im Argen. Fragt sich natürlich, wie lange das dauern würde: Deutschland hat eine Fläche von 360.000 km^2, wenn es zehn ständig abflugbereite Hubschrauber gäbe, dann hätten die bis etwa 190 km Einsatzentfernung zurückzulegen, um jeden Ort erreichen zu können, und mit Vorbereitung sind wir dann auch wieder bei einer Stunde.

Wenn die Leitungen abgeschaltet sind, dann lassen die sich auch mit einfachen Hilfsmitteln erden. Aber woher die Fachkräfte nehmen? Und einige hundert Meter dicke Kupferleitunegn liegen auch nicht überall rum. Blöde Situation, irgendwie...

*) Für die Nicht-Fachleute: Hochspannungsleitungen sind ziemlich lange Leiterschleifen und gut isoliert. Selbst, wenn sie an beiden Enden geerdet sind, dann können die Streufelder auch weiter entfernter Leitungen darauf noch ganz beachtliche Induktionsspannungen erzeugen - das sind zwar "nur" höchstens wenige kV, aber das reicht ja nun auch. Daher muß vor Arbeiten in der Freileitung jedes Leiterseil mit EuK-Garnituren (provisorische Vorrichtungen zum _E_rden _u_nd _K_urzschließen) am benachbarten Mast geerdet werden.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ich glaube eigentlich schon, dass AKWs sicher sind.

Oder bei Ausfall (z.B. durch Brand) eines Trafos der Eigenerzeugung gleich auch den zweiten mit abschalten, dann zu langsam auf Fremdbezug umschalten. Und dann halt in die RESA gehen.

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Carsten Schmitz

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26.Mit welchen Feuerwehrgeräten kann die Feuerwehr messen/testen, ob eine Hochspannungsleitung (10 KV - 380 kV) spannungsfrei (abgeschaltet) ist?
  1. mit dem Testgerät (Duspol aus der Elektrowerkzeugkiste) 2. Mit keinem Feuerwehrgerät können Messungen bzw. Tests durchgeführt werden 3. mit einem Feuerwehrmessgerät des Rüstwagens

27.Dürfen Feuerwehrangehörige elektrische Anlagen spannungsfrei schalten?

  1. grundsätzlich ja 2. nur in Niederspannungsanlagen, wenn der Feuerwehrangehörige eine Fachkraft ist 3. nur Hochspannungsanlagen können Feuerwehrangehörige im Einsatzfall Spannungsfrei schalten

Falk D.

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Falk Duebbert

Ralf Kusmierz schrieb:

Etwas teuer, da ein flächendeckendes Netz von Helikoptern zu realisieren. So häufig sind derarte Unfälle ja nun doch nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

BTW die EVUs dünnen ihre flächendeckendes Stützpunktnetz aus Kostengründen aus. Ältere Mitarbeiter werden in persönlichen Gesprächen auf Alterteilzeit, Frühverrentung usw hingewiesen. Was aber alles nicht unbedingt nachteilig sein muß, denn es gibt auch ein Leben nach der Arbeit.

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horst-d.winzler

Richtig, dann können sie z.B. endlich ihre Pilotenlizenz machen :)

vG

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Volker Gringmuth

Haben wir. In letzter Zeit scheint das weniger oft auszufallen aus in Europien ;-)

Wenn der Anruf von einer Polizeidienststelle oder der Feuerwehr kommt, ist der IMHO ernst zu nehmen.

Das ist allerdings vorsintflutlich. Zustaendigkeitsduenkel?

Der Amtsschimmeleffekt?

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Joerg

Falk Duebbert schrieb:

Das wird wohl stimmen. Im Einzefall schaltet eine Hochspannungsanlage Feuerwehrangehörige spannungsfrei. Allerdings erst im 2. Schritt ;)

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Patrick Kormann

Dieter Wiedmann schrieb:

Mir sind zwei Dinge aufgefallen:

  1. Die Rega fliegt hier (CH) flächendecken Rettungseinsätze, in Kooperation mit anderen Helifirmen - dürfte in DE wohl in ähnlicher Art zu realisieren sein
  2. Alle Masten tragen hier ein Schild mit Nummer/Betreiber. Eine Lokalisation ist einfacher wohl nicht mehr zu realisieren.

Grüsse über den Zaun

Felix

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Felix Holdener

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begin quoting, Falk Duebbert schrieb:

Sorry: Quatsch. Bzw. kann man dieses Risiko einschätzen und berücksichtigen.

Wenn man einen Hochspannungsleitung so "schnellerden" würde (ich hatte bereits Gründe genannt, die dagegensprechen), wann würde man ohnehin ca. 45-60° von der Vertikalen entfernt davon stehen, und dann ist die vom Mast herrührende Schrittspannung vernachlässigbar klein, mal abgesehen davon, daß da niemand barfuß herumstapft.

Aber es scheitert ohnehin an der fehlenden Ausrüstung...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Ja, das schrieb ich.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Du meinst die Feuerwehrleute sollen spannungsführende Leitungen einfach Erden, ohne dass vorher die Spannung abgeschaltet wurde? Das wird bei solchen Leitungen vernünftigerweise kein Feuerwehrmann machen.

Szenario:

Flugzeug bleibt im Weidezaun hängen. Pilot ist verwirrt. Er funkt los: An den Tower. Meldet komischen Unfall, dass er im Zaum hängengeblieben ist. Nach 5 Minuten Gespräch merkt der Tower, dass man da mal die Feuerwehr rufen sollte (Tower sind Notfälle von Piloten die sich nicht mehr in der Luft befinden nicht gewohnt!). Nun wird der Notfallservice angerufen, die müssen erst mal herausbekommen, wo der Unfall überhaupt ist. Schlimmstenfalls muss da jemand ins Internet gehen und herumgoogeln, weil er von dem Piloten nur die WGS-Koordinaten kennt, für die Feuerwehralarmierung aber die Postleitzahl braucht. So geschafft, Freiwillige Feuerwehr XY wird alarmiert. Weitere 15 Minuten später ist sie alarmiert. Weitere 15 Minuten später sind die Leute am Einsatzfahrzeug und blättern nach den Karten um herauszubekommen, o der Einsatzort ist (wie schnell kannst du WGS-Koordinaten in Gauss-Krüger-Koordinaten umrechnen?).

Nach einer Fahrt von 30 Minuten durch die Prärie ist die Feuerwehr vor Ort.

Stellt fest: Oh Hochspannung. Vernünftigerweise versuchen sie nicht die Leitung zu erden sondern telefonieren herum, um die Leitung abschalten zu lassen. Also Energieversorger anrufen, das dürfte noch schnell gehen. Vielleicht 5 Minuten Diskussion mit dem Techniker, der die Leitung nicht abschalten will, weil er die dummen stets besoffenen FreiwilligeFeuerwehr-Leute ja kennt und ein Flugzeug das im Elektrozaun hängt ohne dass eine Sicherung gekommen ist, muss sowieso eine Falschmeldung sein. Irgendwann ist der Techniker überzeugt.

Der Techniker fährt los, 20 Minuten Fahrt bis zum nächsten Umspannwerk und die Leitung totzulegen. Die Feuerwehr ist aber gründlich und geht nicht eher an die Leitung ran, als das sie mit letzter Sicherheit wissen, dass die abgeschaltet ist. Also dauert es, bis der der Techniker vom E-Versorger nicht nur die Leitung abgeschaltet hat sondern auch persönlich am Einsatzort ist.

Wenn es glücklich gelaufen ist, dann hat jemand von der Feuerwehr vorher schon daran gedacht, dass man einen Kran brauchen wird. Egal wie, bei einem Flugunfall wird wohl selten ein Leiterwagen ausrücken. Der muss also nach-angefordert werden (dauert weitere

20 Minuten bei der Fahrt durch die Prärie).

Ca. 1.5 Stunden nach dem Unfall kommt der Pressefuzzi und will wissen, wieso die Insassen jetzt erst befreit werden. Antwort von irgendeinem herumstehenden Feuerwehrmann: 'Wir mussten erst warten, bis die Stromleitung abgeschaltet ist'. Das nimmt die Presse gerne auf und berichtet, dass es aufgerundete 2 Stunden gedauert hat, bis die Stromleitung abgeschaltet wurde.

So entstehen Gerüchte (=Pressemeldungen).....

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Bestens beschrieben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Ja, das meinte ich, aber nicht mit dem zitierten Satz. Die EuK-Garnituren sind nämlich auch nach dem Abschalten der Leitung trotzdem erforderlich.

Ich würde es machen, wenn die Möglichkeit bestünde und nichts - wie in dem vorliegenden Fall - dagegen spräche. Natürlich würde ich zusehen, dann ca. 100 m von der Stelle, wo es dann gleich knallt, entfernt zu sein. (Dagegen sprach, daß die Stromkräfte beim Kurzschließen die Leitungen zu Schwingungen hätten anregen und das Flugzeug herunterschütteln können, also selbst dann keine gute Idee, wenn jemand drauf gekommen wäre.)

Plausibel.

Zu befürchten.

???

Nicht plausibel. Fünf Minuten nach Alarmierung fährt der Löschzug los, und zwar in die richtige Richtung.

Schlimmstenfalls denkbar.

Das wußte der Tower schon. Und hat es mitgeteilt. (Niedrigere Spannungsebenen sind zum Flugzeugefangen einfach nicht stabil genug.)

Wieso "vernünftigerweise"? Vernünftigerweise werfen sie, falls möglich, ein Kunststoffseil über die Leiter, machen ein Kupfer- oder Stahlseil dran fest, klemmen dessen eines Ende mit einer Schraubzwinge an den Mast an und ziehen es dann aus gebührendem Abstand hoch, und Rumms! ist die Leitung abgeschaltet. (Ja gut, 80 % der erforderlichen Ausrüstung dürfte nicht zur Verfügung stehen.)

"Die" rufen nicht das EVU an, sondern die Leitung sollte längst abgeschaltet sein, wenn die FF vor Ort eintrifft, weil die örtliche Leitzentrale das längst veranlaßt hat. Im Zweifelsfalle (falls die wirklich nicht die entsprechenden Notfallrufnummern vorliegen haben) ruft die in Brauweiler an (falls die das weiß), und dann werden von dort aus ein paar Schaltgespräche geführt.

Die Feuerwehr fährt dann lediglich erst einmal ihre Leiter hoch an den Mast, und jemand brückt die Isolatoren mit Leitungsstücken - dauert allerdings auch eine halbe Stunde, denn es sind sechs Stück (zwei Systeme), und die hängen auch verdammt hoch.

Der drückt ein paar Knöpfchen - Leistungsschalter öffnen (an beiden Enden), Erdtrenner einlegen, Spannungsanzeige ablesen und Leitung als abgeschaltet melden; Da er weiß, wer anfragt, vergißt er nicht, die Leitstelle darauf hinzuweisen, daß trotz abgeschalteter Doppelleitung vor Ort zunächst EuK-Garnituren gesetzt werden müssen. Und dann holt er die Bereitschaft aus dem Bett uns setzt sie in Marsch...

Tja, das ist so ein Problem - Elektroingenieure wird die Feuerwehr eher weniger in Bereitschaft haben, und "normale" Elektriker werden hybsch die Pfoten von Hochspannungsgeräten lassen...

*Wenn* die Einsatzbereitschaft die verantwortliche Gruppe ist, die die Leitung für die Rettungskräfte freigibt, dann dauert das ggf. wirklich stundenlang, keine Frage. Aber stell Dir doch mal ein anderes Szenario vor: Leitungen, die wichtige Straßen kreuzen, werden normalerweise beidseits der Straße an Abspannmasten aufgehängt, schlicht deswegen, weil die Leitung dann nicht runterfällt, wenn mal ein Isolator bricht, sondern an der Stromschlaufe hängenbleibt.

Und nun beobachtet ein aufmerksamer Bürger zufällig, daß genau das passiert ist: Ein Isolator ist gebrochen, eine Bündelleitung hängt jetzt an der Stromschlaufe. Passiert dann im wesentlichen stundenlang nichts, d. h. der Verkehr auf der Autobahn geht munter weiter, oder die wird halt gesperrt, bis der Montagetrupp a) angereist und b) nach einem Tag fertig ist?

(Ja, was passiert denn dann eigentlich?)

Wenn der Tower (oder ein Beobachter) meldet, daß da ein Flugzeug in der Hochspannungsleitung zappelt, dann wird sich die Feuerwehr schon Zwei und Zwei zusammenzählen können.

Naja, so richtig falsch ist das offenbar nicht einmal...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo,

endlich mal eine vernünftige Beschreibung wie sowas gelaufen sein könnte. Hier wird ja von einigen Leuten der größte Stuss verbreitet. Wenn ich das schon lese: 380kV Leitung einfach mal kurzschließen, am besten auch noch von der Feuerwehr. Echt laienhaft.

Helmut

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Helmut Sennewald

Auch ohne Getrödel plausibel, Vehikel dieses Kalibers müssen auf dem platten Land meist bei der nächstgelegenen Berufsfeuerwehr oder dem Katastrophenschutz nachangefordert werden. Was da noch fehlt, ist die ganze Kette an Telefonaten mit dem Luftfahrtbundesamt und der Vertretung des Herstellers, bis endlich ein Fax mit Informationen zu Gewicht, Schwerpunkt und sicheren Befestigungspunkten des Flugzeugs vor Ort ist - vorher kann man den Kran nicht einsetzen...

Gruß Sevo

Reply to
Sevo Stille

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