Tach,
gestern bin ich mal wieder an der Stelle vorbeispaziert, an der der Strom, mit dessen Hülfe ich das hier schreibe, die Kurve zum dafür nötigen Umspannwerk kratzt, und stand vor einer merckwürzigen Frage.
Von einer durchgehenden Leitung mit zwei 110-kV-Systemen zweigen hier zwei Stichleitungen mit jeweils zwei 110-kV-Systemen nach Gmünd ab, und zwar so, daß auf jeder dieser beiden Stichleitungen ein Hin- und ein Rückweg liegt (ich weiß, die Leitung kann von beiden Seiten gespeist werden ...).
An der Abzweigstelle ist die durchgehende Versorgungsleitung also unterbrochen.
Ich verstehe nicht ganz den Vorteil, den das gegenüber einem schlichten T-förmigen Abzweig bietet, der die durchgehende Leitung nicht unterbräche. Hingegen hat es den Nachteil, daß bei einem Schaden an einer der Stichleitungen (Baum fällt drauf oder so) auch die durchgehende Leitung an diesem Abzweig unterbrochen ist. Außerdem käme ein T-förmiger Abzweig mit nur einer zweisystemigen Leitung nach Gmünd aus, es wären nicht zwei davon nötig.
Fotto: , die Stichleitungen gehen nach rechts ab.
vG