Das klappt nicht ueber Jahre. Selbst mechanische Uhren sehr guter Qualitaet weichen bei Einsatz in extremen Wetterlagen viele Minuten pro Jahr ab und das kann kumulativ werden. Bzw. nach Murphy's Law wird es das.
Ok, nehmen wir mal ein konkretes Beispiel, damit muesste das Verfahren klar werden:
Ein Timer an einem Mast hinterm Klondike hat eine Schaltuhr mit Synchronmotor. Damit wird eine Kondensatorbank geschaltet und die Schaltzeiten sind mit dem Schichtbetrieb im Saegewerk hinter der fuenften Flussbiegung abgestimmt. Aufgrund der Netzfrequenzkonstanz geht die Schaltuhr (derzeit ...) langfristig betrachtet super genau, auf die Sekunde genau. Es gibt keinen kumulativen Fehler. Ist z.B. bei den Timern unserer Pool-Pumpen der Fall (die Booster-Pumpe koennte sonst abrauchen). Nun faellt, sagen wir mal, sporadisch der Strom aus und das kommt so auf 20h pro Jahr. In den 20h laeuft die Uhr per Unruh und daher mit Abweichungen. Dieses mechanische Werk ginge, sagen wir mal, wenn es ueber ein ganze Jahr laufen musste 15min falsch. Da es aber nur 20h von insgesamt 8760h die Uhr treiben musste geht sie in dem Jahr nur zwei Sekunden falsch. Was voellig in Ordnung ist.
Das Uhrwerk wird nach Wiederkommen der Netzspannung per Magnetanker aufgezogen und in dem Zustand gehalten bis der Saft mal wieder ausfaellt.
Man mag jetzt frotzeln dass das vorsintflutlich ist. Aber zum einen ist eine Umruestung teuer, zum andere ist eine Batterie- oder Akku-Backup bei -35C nicht so ganz trivial.