Megatest mit bis zu 100.000 Elektroautos in Deutschland

Was die deutsche Autoindustrie angeht, die hat zumindest seit den 70er Jahren immer wieder Elektro- und Hybridkonzepte entwickelt - und dann wegen Unverkäuflichkeit wieder eingestellt. Auch Wechselakku-Systeme etc. wurde alle schon in den 70ern erprobt.

Denn dass uns in 40 Jahren das Öl ausgeht, wissen wir ja bereits seit 40 Jahren;-)

Frank

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Frank Kemper
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Ich sehe, wir sind uns einig. Man haette es gekonnt, nur ist man halt zu dem Schluss gekommen, dass es vernuenftig ist, es nicht zu tun.

Eben. Es sollte jedem klar und deutlich sein, dass es keinen Sinn hat, Millionen in diesem Bereich zu versenken. Aber Du fragtest ja ...

Wolfgang

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Wolfgang May

Zumal alleine die wegfallende Mineralölsteuer ohnehin schon Mindereinnahmen des Staates in dieser Höhe ausmacht, und somit die Subvention eigentlich schon besteht.

Gruß, Friedrich

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FO

Nur in der Frage, ob das aus marktpolitischen oder technischen Gründen unvernünftig gewesen wäre, differieren wir :-)

"keinen Sinn hatTE". Ansonsten ACK.

vG

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Volker Gringmuth

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Lustig, allein das Zitat reicht um den Artikel nicht erst zu lesen. Wo läd denn der Laternenparker?

Klar, im Urlaub fährt man mal kurz zum Laden nachhause. ;-)

30.000, wofür?

ROTFL. Ich sehe nur Ökospinner, die irgendwelche Behauptungen aufstellen, die völlig falsch sind.

Wofür will man denn in Köln 30.000 E-Fahrzeuge einsetzen. Zum einen können es nur Eigenheimbesitzer sein, zum anderen bezweile ich, dass die Fahrzeuge den Bedarf dieser angedachten Leute deckt.

Wow, das sind rd. 24 Steckdosen pro Einwohner. ;-)

Hast du einmal die realen Stromkosten der Photovoltaikanlagen mit den Benzinpreisen verglichen. ;-)

Klar doch, auf dem Papier. Ich rechne lieber mit den realen Akkuleihkosten, die angedacht sind. Das lässt mich nicht optimistisch sein. Diejenigen die sich mit Akkuleasung beschäftigt haben, scheinen nicht an die hohe Zyklenzahl zu glauben.

Ja, Regierungen sind dafür bekannt Steuergelder für jeden Schwachsinn auszugeben. Angesichts des zusammenbrechenden Euros sollten wir lieber in sinnvolle Technologien investieren.

Harald

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Harald Hengel

Am 11.07.2011, 20:01 Uhr, schrieb Martin Kobil :

Die Vermutung liegt aber nahe, dass die Tester auch selektiert wurden =

(Ladeanschluss zuhause vorhanden). Dann wird der Test auf die beschr=E4n= kt, =

die eh eine Ladem=F6glichkeit zuhause haben. Und nicht die Laternenparke= r. =

Und dann ist klar, dass die Testteilnehmer gern zuhause und gern an 230V= =

16A laden, denn was anderes haben sie gar nicht.

Was sie damit indirekt sagen: E-Autos sind eh nur was f=FCr Gro=DFverdie= ner. =

Und Gro=DFverdiener haben eine Garage/einen Stellplatz mit Steckdose, od= er =

lassen sich eine Steckdose passend installieren. Damit k=F6nnten die =

Forscher objektiv gesehen Recht haben f=FCr einen Gro=DFteil der Nachfra= ge. =

Aber in gewisser Weise sagen sie damit auch: Die Armut der Laternenparke= r =

(z.B. Neubausiedlungen mit Mehrgeschossern) verhindert eh, dass dort =

E-Autos hinkommen. Dann brauchen wir da auch keine Ladem=F6glichkeiten =

hinstellen.

Und weil es die Ladem=F6glichkeiten in der Fl=E4che bisher kaum gibt, er= kennt =

man auch nicht den Bedarf oder Zusatznutzen. Was sie damit auch indirekt= =

sagen: Nur die Bis-40-Kilometer-Pendler haben mehrheitlich Interesse an = =

dem Einsatz von E-Autos.

Die Gefahr ist: das Ergebnis was sie eigentlich testen wollten, k=F6nnte= n =

sie durch die Auswahl der Testkandidaten bereits deutlich beeinflusst =

haben: Die Testenden kannten die Einschr=E4nkungen der Testautos und der= =

heutigen Ladeinfrastruktur und sie haben eben drauf geachtet, dass diese= =

f=FCr sie selbst nicht als Einschr=E4nkungen wahrgenommen werden. Und da= s mag =

repr=E4sentativ f=FCr einen wichtigen Teil des Marktes sein. Aber man ka= nn =

sich die Frage stellen: Sind die ausgew=E4hlten Tester wirklich =

repr=E4sentativ f=FCr den Gesamtmarkt der E-Auto-Interessenten, also sol= che, =

die dann auch kaufen?

Insofern blieb der Test stichpunktartig. Denn es war ja auch nur eine =

Klasse E-Autos -> BEVs (Focus BEVs und Ford Hochdachkombis (beide ca. =

100-150 km el Reichweite). Auch wenn es gegen Verbrenner eine geringe =

Reichweite ist, ist es im Vergleich zu Plug-In Hybriden der nahen Zukunf= t =

relativ viel *elektrische* Reichweite. Denn dort sind es nur:

  • Prius Plug-In mit ca. 20 km el. Reichweite, (plus danach so 400-500 km auf Sprit)
  • Ampera mit ca. 64 km el. Reichweite. (plus danach so 400-500 km auf Sprit)

Also deutlich kleinere *elektrische* Reichweiten als o.g. BEVs. Klar, =

danach bleiben Plug-In Hybride nicht stehen, solche Plug-In Hybriden =

brauchen also nicht unbedingt die Steckdosen in der Fl=E4che, das ist =

richtig. Aber danach sind sie nicht emissions=E4rmer als ihre =

konventionellen Kollegen auch schon.

Wenn man also das Plug-In-Merkmal besser nutzen will, dann w=E4re toll: =

20 =

km ins Parkhaus/auf Arbeit, laden w=E4hrend des Parkaufenthalts, dann wi= eder =

20 km elektrisch zur=FCck. D.h.: sie w=FCrden schon von zus=E4tzlichen =

Lades=E4ulen profitieren. Auch von Schnelllades=E4ulen. Aber mit =

Plug-In-Hybriden mit so kurzer elektrischer Reichweite war eben der Test= =

nicht. Dabei k=F6nnten gerade die Plug-In Hybriden zumindest f=FCr solch= e =

K=E4ufer interessanter sein, die mit *einem* Auto ihren Gesamtbedarf an = =

individueller Mobilit=E4t abdecken wollen.

Ralf

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Ralf Koenig

In Anbetracht der Tatsache, dass die großen Autokonzerne keinen Profit davon haben, wenn Mineralölprodukte verkauft werden und dass ein mit Atomstrom gut ausgestattetes aber Ölquellenarmes Land wie Deutschland Strom produzieren kann und Öl importieren muss, halte ich die "marktpolitischen" Gründe, die angeblich die Entwicklung von E-Autos bislang behindert haben, für reine Märchen. Wäre es mit der heutigen Technologie möglich, ein E-Auto zu bauen, das in den wichtigsten Parametern mit einem Benzin-Auto mithalten kann, es würde sich eine Firma finden, die dies ohne Zögern tut.

Frank

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Frank Kemper

Es gibt noch kein vernuenftiges E-Auto, das dem Antriebsprinzip wirklich zum Durchbruch verhielft. Von den Masch.bauern in den Autofirmen kann man das auch nicht erwarten. Ein E-Auto hat 4 leichte Radmotoren (unter 10kg pro Rad) ,kein Getriebe, keine sonstige Kraft=FCbertragung, wiegt maximal 600 kg, braucht keine K=FChlung f=FCr die Motoren und die Leistungselektronik, weil der Wirkungsgrad entsprechend hoch ist. So ein Auto kann nicht in einer Autofirma entwickelt werden, sondern nur bei einem Mittelstaendler mit entsprechendem Know how in Antriebstechnik und Leistungselektronik.

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Skorpionmann

Am 11.07.2011 11:41, schrieb F@lk Dµ_&&ert:

Jeder weitere Akkutyp würde die Kosten erhöhen und für weniger Akzeptanz sorgen. Wer will schon "Tut uns leid Hr. Müller für ihren Focus haben wir keinen Akku da, aber wenn sie einen Astra gekauft hätten könnten sie sich einen von 20 Akkus aussuchen" hören? Der Kunde will scheinbar *seinen* Akku haben und akzeptiert es nicht den Strom am Akkuausgang zu kaufen. Und dann noch das Problem mit neuen Akkugenerationen, stell Dir vor Du kaufst ein Auto mit 200km Reichweite mit dem neuen Akku und bekommst an der Akkuwechselstation dann einen 150km Akku der alten Generation der fertig ist und nur 120km hält.

Dann muß er es halt auf den Akkupreis aufschlagen.

Grüße

Enrico

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Enrico Dörre

Am 10.07.2011 12:36, schrieb Harald Wilhelms:

Eine Steckdose an jedem öffentlichen und gebührenpflichtigen Parkplatz wäre schon ein großer Fortschritt. Wer zwei oder drei Stunden shoppen, geht, hat danach mit fortschrittlicher Schnelladetechnik den Akku voll für die Heimfahrt. Aber selbst an so einfach zu realisierenden Einrichtungen scheitert es in der Praxis.

Parkautomaten mit Internetanbidung zum Abzocken gehen freilich oder TraffiTower mitten in der Pampa aber Steckdosen in der gut ausgebauten Innenstadt sind wohl zu schwierig. Kann mir einer erzählen, was er will aber Elektroautos sind nicht wirklich erwünscht.

Bye Sven

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Sven Bötcher

Hint: Deutsche Autohersteller möchten ihre Produkte gelegentlich auch mal ins Ausland verkaufen. Deutsche Autofahrer möchten mit ihren Autos mal ins Ausland fahren. Und sie möchten eventuell auch ausländische Autos kaufen und die dann hier betanken.

Ein nationaler Elektroauto-Alleingang, begründet durch Rohstoffsituation, wäre industrieller Selbstmord gewesen.

Eine Parallelentwicklung von E-Auto und V-Auto inkl. jeweiliger Versorgungs- Infrastruktur hätte auch das Doppelte gekostet. Und das Geld war halt nie da.

Wenn sie eine Bank findet, die ihr das dazu nötige Geld ohne Zögern vorschießt ...

vG

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Volker Gringmuth

Am 12.07.2011, 10:59 Uhr, schrieb Skorpionmann =

:

Das hier sieht nicht ganz =FCbel aus:

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Ralf

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Ralf Koenig

Du meinst, mit einer sinnvoll funktionierenden Technologie wäre das nicht möglich?

Und du meinst mit einer sinnvollen Technologie wäre es nicht möglich?

Warum, wit haben ja die Alleingänger. E-Autos gibt es - als Spielzeug für Reiche mit Pseudoökogewissen.

Zur Zeit sind wegen für die Fahrzeugverwendung mangelhafter Akkus Elektrofahrzeuge für den Allgemeingebrauch nicht sinnvoll.

Banken sind da nicht zimperlich, wenn in Sicht ist, dass das Geld zurückfliesst. ;-)

Praktisch sind Antriebsarten mit Bioethanol, Pflanzenölen, Holzgas etc. deutlich wirtschaftlicher.

Harald

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Harald Hengel

Technische Gruende sind objektive solche. Diese werden durch Ingenieure und Wissenschaftler auch gruendlich bearbeitet. Welche Vorteile Eletroautos haben, ist bekannt, und die Probleme genauso. Es gibt nur wenige Nischenanwendungen, in denen Elektroantrieb schlussendlich die bessere Loesung ist.

Marktwirtschaftlich und politisch wird der Verbrennungsmotor schon lange zusaetzlich belastet (Steuern auf Benzin und Diesel), dennoch sieht der Elektroantrieb kein Land.

Die einzige Schraube, um daran zu drehen, waere die politische. Entgegen jeder Vernunft.

Wolfgang

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Wolfgang May

Martin Kobil schrieb:

Hallo,

jemand der in einer Mietwohnung ohne Garage wohnt hat nicht unbedingt die Möglichkeit ein Elektroauto zu Hause an der normalen Haushaltssteckdose aufzuladen, er braucht erst noch eine Kabeltrommel ausreichender Länge und muß das Kabel einigermassen stolpersicher von der Wohnung zum Auto auf der Strasse verlegen, wenn er denn sein Auto überhaupt nah genug parken kann. Auch eine gemietete Garage oder Tiefgarage muß nicht unbedingt eine geeignete Steckdose in der Nähe haben die auch über den Zähler der Wohnung läuft. Wenn denn eine Steckdose vorhanden ist, dann ist die oft wegen der besonders langen Anschlußleitung nur mit 10 statt 16 A abgesichert und lässt nur eine entsprechend kleinere Ladeleistung zu. Nur die Besitzer von Eigenheimen mit Garage oder Carport auf ihrem Grundstück können ihr Elektroauto so einfach laden. Für die Besitzer einer Eigentumswohnung sieht es ähnlich umständlich aus wie für die Mieter. Wenn das aufzuladende Auto auf öffentlichen Grund steht sollte wenigstens die Ladesteckdose am Auto abschliessbar sein damit Unbefugte keinen Zugriff haben. Das Kabel provisorisch stolpersicher zu verlegen bedeutet auch noch einen nicht unerheblichen Aufwand.

So einfach ist also das aufladen zu Hause an der normalen Haushaltssteckdose nicht.

Bye

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Uwe Hercksen

Eine relativ vernünftige politische Schraube wäre:

Elektroautos als 2. Wagen von der KFZ Steuer zu befreien.

Elektorautos eignen sich besonders für den Städter für kurze Besorgungsfahrten. Dem hat man allerings mit der Parkraumverknappung in den letzten Jahrzehnten alle Möglichkeiten genommen, sich ein E-Fahrzeug als 2. Wagen zuzulegen. Für kaum jemand reicht ein E-Fahrzeug als einziges.

Allerdings prizipiell ist der Sinn ohnehin fraglich. Kostenmässig ergibt ein deutlich höherer Preis für Akku und Strom gegenüber aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigter Kraftstoff.

Fazit, Elektrofahrzeuge sind eine sinnfreie Spielerei.

Selbst bei Lastkarren oder Gabelstaplern, wo man wegen des geringen Bewegungsraumes in dem sie eingesetzt werden kein technisches Problem mit der Ladeinfrastruktur hat, setz man E-Fahrzeuge nur ein, wenn man wegen Betrieb in Hallen Abgasprobleme hat. Ansonsten verzichtet man die "bessere" Technik. Die E-Enthusiasten sollten einmal nachdenken warum es so ist.

Harald

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Harald Hengel

Ach was, du nimmt den Akku einfach am Henkel mit in deine Wohnung. ;-)

Harald

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Harald Hengel

Am 12.07.2011, 15:01 Uhr, schrieb Harald Hengel :

Was =E4hnliches haben wir heute schon: Reine E-Autos sind schon heute di= e =

ersten 5 Jahre kfz-steuerfrei.

Ralf

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Ralf Koenig

Subventionen wie diese sind im Grunde ärgerlich, denn sie erzeugen nichts weiter als Mitnahmeeffekte. Ein Pkw mit einem Hubraum von 1.000 ccm und einem CO2-Ausstoß von 150 g/km (also einfach so ein Kleinwagen) zahlt derzeit 80 Euro pro Jahr. Nehmen wir mal zehn Jahre als Nutzungsdauer an, ergibt sich daraus eine Ersparnis von 800 Euro. Wer die 35.000 Euro für einen Ei-Mief nicht hat, dem helfen die 800 Euro auch nicht.

Frank

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Frank Kemper

Radmotoren sind gar nicht so gut, da dies zusätzliche ungefederte Masse ist die ständig durch die Bodenunebenheiten belastet wird. Die Haltbarkeit wäre nicht sehr groß. Zudem kann man mit dieser geringen Masse geine großen Leistungen produzieren, die dann auch noch zusätzliche Kühlung benötigt.

Besser ist es einem wassergekühlten Elektromotor direkt am Differenzial zu haben. Man hat dann auch gleich noch Abwärme für die Heizung.

Bei einer Dauerleistung von 40 kW bei konstant 130 km/h und einem Wirkungsgrad von 90 % hat man schon 4 kW Wärme die man abführen muss. Auch beim Beschleunigen wenn kurzzeitig das doppelte an Leistung benötigt wird braucht man eine Zusatzkühlung.

Wenn Elektroautos auf dem Niveau von Seifenkisten bleiben dann werden sie sich nie weiter verbreiten.

Und dieser kann dann Millionen davon im Jahr produzieren?

Es gibt solche Mittelständler, aber der Erfolg ist gering weil die Fahrzeuge mit ihren beschränkten Eigenschaften und dem hohen Preis nicht den Massenmarkt erreichen, sondern nur ein paar Hobbiesten.

Reply to
Emil Naepflein

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