Ich habe hier eine Statistik (aus VDEW-Argumente 2/2000), wonach die Amortisationszeit bei Windenergie abhängig von der Windgeschwindigkeit zwischen 2 - 20 Monaten liegt. Übrigends liegt die bei Photovoltaik abhängig von der Zellenart zwischen 13 und 51 Monaten.
Das ist neu! Das ist revolutionär! Das gibt es erst seit so etwa 35 Jahren!
Echt? So etwas wurde etwa 1965 noch im Bereich "Lastabwurf" und "Rundsteueranlagen" behandelt. Da war die Atomlobby noch mit der Kernfusion beschäftigt, und mit dem Atomei in Garching.
Zellentyp ist nur ein Faktor. Standort und Verwendungszweck sind andere... Eine Anlage im Inselbetrieb, etwa tatsächlich auf einer nebligen Insel, wird nie energetisch über den Berg kommen, da kurz vor der Rendite die Sammlung an Bleiakkus hops geht. Dünnfilm CIS Zellen in der Wüste (hoffentlich ist das Stromnetz nicht zu weit weg) dürften nach einem halben Jahr in die echt produktive Phase kommen. Die entsprechenden Literaturangaben wurden hier vor einigen Wochen genannt.
Lastabwurf für Großverbraucher gibt es in der Tat schon lange.
Das im Artikel beschriebene Lastmanagement umfaßt nicht nur wenige Großverbraucher, sondern nahezu alle Verbraucher. Die Elastizität des Netzes kann dadurch erheblich gesteigert werden. Es scheint nötig zu sein.
Ein besseres Lastmanagement hätte die großflächigen Stromausfälle dieses Jahres verhindern können.
Nur in geringem Umfang. Kontinuierliche Produktionsprozesse, Stahlöfen, chemische Reaktoren, U- und S-Bahnen kann man nicht einfach abschalten ohne grosse Schäden zu verursachen.
Energiemanagment != Lastabwurf. Es ist ein grosser Unterschied, einen Prozess geplant nicht zu starten oder jederzeit unangekündigt unterbrechen zu können.
Es ist notwendig, morgens um 3 Uhr 1 Million Waschmaschinen abzuschalten statt ein paar Pumpen in den Pumpspeicherwerken?
Wäre es nicht besser, zuerst die vorhandenen Mängel der Energieversorgung zu beheben, statt mit enorm aufwendiger Technik einen Workaround über diese Mängel zu bügeln, um danach festzustellen, dass permenent fehlende Energie sich ganz schlecht managen lässt.
Ciao Wal "Warme Mahlzeiten auch bei Windstille!" ter
*ARGH* Hättest Du /die/ Pandorabüchse nicht zu lassen können?
Ich sehs schon vor mir: In ein paar Jahren muß man beim Bill Dem Großen nicht nur die Software online lizensieren und per Big-Brother-Chip überwachen lassen, nein auch die reine Hardwarenutzung muß man registrieren und mieten. (Schließlich stellt man seine teuer gekaufte Hardware zu diesem Zeitpunkt schon länger Rechenzeitmaklern zur Verfügung - die wollen ja für entgangene Ausfälle entschädigt werden...) Ein paar weitere Jahre später soll das Konzept auch für Haushaltsgeräte übernommen werden. Da allerdings Siemens das Monopol auf diese Produkte hat und zuvor bereits alle herkömmliche Geräte zwangsvernichtet wurden (um endlich die deutsche Wirtschaft durch den Verkauf neuer Toaster, Herde und Kühlschränke wieder anzukurbeln - eine letzte, verzweifelte Maßnahme der Unions-Bundesregierung), scheitert der große Startschuß des Kitchen-on-Demand-Projekts kläglich. Die ersten Tage verlaufen unter großem Murren der Bevölkerung. Als sich aber nach einer Woche außer Absichtserklärungen aus Politik und Wirtschaft nichts getan hat und man bereits Termine "irgendwann Ende nächsten Jahres" nennt, kippt die Stimmung vollends. Es kommt zu bewaffneten (lies: Keulen und Mistgabeln - Schußwaffen wurden inzwischen komplett verboten) Aufständen. Da die Polizei ebenfalls keine Schußwaffen mehr und die neue Leitstellensoftware (geliefert von - na raten Sie mal!) auch nicht funktioniert, kann sie den Aufständischen keinen Widerstand entgegen setzen. Innerhalb kurzer Zeit breiten sich die Aufstände in ganz Europa, danach auch Amerika, Afrika und Asien aus. Schließlich versinkt die ganze Erde in Chaos.
Und das alles nur, weil wir nicht ein, zwei neue Kraftwerke bauen wollten. ;-)
Rundsteueranlagen sind in der Schweiz standard, seit Jahrzehnten. Für Privathaushalte werden 3 Kanäle benutzt: Lastabwurf im Winterhalbjahr kurz vor Mittag (Wama), Heisswasserspeicher- freigabe und Hoch/niedertarif. Zeit und Tagesmengenabhängige Tarife für die Industrie gibt es auch schon länger. Das rechnet sich. In de stehen ungewöhnlich viele Kraftwerke still rum und warten auf die "Jahrhundertspitze". Das kostet.
Die produziert Bandenergie, die interessiert das am wenigsten. BTW, mit der ganzen Steuerei wird kein Strom gespart. Allenfalls kann Primärenergie gespart werden, wenn weniger die Gasturbinen angeworfen werden müssen.
Manche Kaltreserven wurden nicht mehr gewartet und kosteten auch nichts. Mittlerweile wurden sie offiziell stillgelegt, das spart dann auch nichts. Und könnte es sein, daß die relativ kleine Schweiz relativ leicht Kapazität sparen kann, weil so viele Kraftwerke drumrumstehen?
Die Frage ist einfach zu beantworten: Es geht nicht.
Doch, Braunkohle ist dafür gut, meinte ein Spitzen-Politiker in der letzten Zeit (Wirtschaftsminister Clement).
Zurück zur Urgesellschaft. Momentan gibt es zuviele Menschen dafür, die müssten weniger werden. Der Rest wird zwar hungern und frieren, aber überleben.
Als das Thema in der Lehre dran war, wurden Bäckereien und Wäschereien als Beispiele genannt.
Zustimmung.
Man kann beides tun und noch einiges mehr: .
"Permanent fehlende Energie", wo denn? Soweit ich weiß, brach bei allen Stromausfällen das Verteilnetz zusammen, während auf der Produktionsseite üppige Reserven bereit standen.
Es geht wohl eher um die Alternative: - entweder das Netz auszubauen, - oder den Verbrauch elastischer zu machen.
Da muß nicht jedes Gerät "irgendwie" ferngesteuert werden. Es genügt, dem Verbraucher alle paar Minuten den Preis mitzuteilen. Was er draus macht, bleibt jedem selbst überlassen. Wer einen preissensiblen Kühlschrank und eine preissensible Waschmaschine kauft, kann sparen.
PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.