Schrank an Steckdose

Richtig, genau das meinte ich.

Schönen Gruß Martin

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Martin ?rautmann
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Also schrieb Kurt:

Also, ich würde das mit Festverlegung machen... man kann das ja von der Steckdose weiterziehen, wenn es auf demselben Stromkreis sein soll, aber eben dort fest angeschlossen mit Verlegeleitung mit starren Adern. Dann im Schaltschrank ggf. eine Dose oder ein fest eingebautes Hutschienen-Netzteil verwenden.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

"Ansgar Strickerschmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@invalid.invalid...

Hi, klar, die "Sicherheit gegen Losstöpseln" sollte komplett intern sein, abschließbar. Natürlich muß dann ein Trennschalter und/oder eine eigene Sicherung rein.

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gUnther nanonüm

Am 22.04.2013 16:00, schrieb gUnther nanonüm:

Das wäre meine nächste Frage gewesen. Wenn ich den Kasten nun fest ans Netz anschliesse muss der dann einen äusseren Hauptschalter haben, eine intern Sicherung, oder garnichts. Jetzt hängt das Netzteil direkt (über einen Überspannungsschutz Klasse D) am Eingang.

Reicht es im Schrank selber einen Sicherungsautomaten, z.B 6A, einzusetzen?

Kurt

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Kurt

Gib endlich mal Butter bei die Fische und erzähl', warum du dir solche Gedanken machst. Das wird doch nicht gewerblich eingebaut, sondern ist einfach nur eine private Fest-Installation.

Was ist an dem Schaltschrank so viel anders wie an einem Flachbildschirm, der an der Wand hängt, oder an einer Schrank-Innenbeleuchtung?

Die Sicherung steckt im Sicherungskasten. Natürlich kannst du noch eine kleinere Sicherung intern verbauen, kannst einen Netzschalter installieren, kannst auch Überspannungsschutz o.ä. installieren, gerade wenn das mit einem Telefonanschluss kombiniert wird - aber nichts davon ist zwingend erforderlich.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Wenn es privat wäre dann würde ich nicht so penibel es wissen wollen/müssen.

Ich habe den Auftrag übernommen den Kasten zu montieren und in Betrieb zu nehmen, auch die Verlegung des Sensors mitsamt Leitung.

Darum will ich sicher sein dass da nichts schief gehen kann. Wenn ich einen Automaten oder ä. einbauen muss damit die Sicherheit gewährleistet ist dann wird mir das sicherlich auch vergütet, keine Frage. Ich will aber nichts machen was nicht sein muss, Kriterium ist nicht irgendein Schlupfloch, sondern primär die Sicherheit des Personals die dann die Einrichtung zu bedienen hat.

Wenn ich nun einen Festanschluss mache dann ist keine Möglichkeit mehr vorhanden die Kiste, falls es mal rausraucht, schnell abzustecken. Natürlich, die Sicherung im Stromverteiler ist immer noch da, ob das rechtlich reicht weiss ich aber nicht.

Kurt

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Kurt

Ok, das ist also eine gewerbliche Installation. Dann mach' unbedingt eine Festverdrahtung und mach' einen Hauptschalter an das Gerät. Noch besser: Not-Aus. Noch besser: Not-Aus, das jemand nur mit Schlüssel wieder freigeben kann. Nur doof, wenn die Messeinrichtung wichtig wär' und jemand aus Spaß das Ding abstellt, was dann ewig keiner mitbekommt.

Wenn es erst mal raus raucht, dann sollte keiner mehr nach Steckdosen suchen müssen, wo das Ding vielleicht eingesteckt sein mag - vor allem, weil inzwischen jemand einen Schrank davor gestellt hat.

Wenn's einen Stecker hat, dann ist's jährlich zu prüfen.

Schönen Gruß Martin

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Martin ?rautmann

Am 22.04.2013 20:00, schrieb Martin ?rautmann:

Ich habe nun eine Menge gelernt, ein Danke an euch.

Der Kasten wurde von einer Firma geliefert, es liegt nun an mir zu erkennen wie ich ihn sicher machen kann damit alle Vorschriften erfüllt sind und das Bedienpersonal nicht gefährdet werden kann.

Momentan scheint mir dass das Richtige zu sein:

- fest angeschlossen

- Not-Aus reingebohrt

- mit dem Betreiber reden und ihn erklären warum

Noch ne Frage: Was ist mit der Gewährleistung wenn ich einen Not-Aus reinbohre, ist der Hersteller dann raus oder nicht?

Kurt

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Kurt

Am 22.04.2013 22:55, schrieb Kurt:

Wenn der Kasten von einer Firma geliefert wurde, hat er sicher eine Kennzeichnung, die die Übereinstimmung des Teiles mit den geltenten Richtlinien bestätigt. CE-Kennzeichnung, Herstellerbescheinigung, Prüfprotokoll u.dgl. Dann ist davon auszugehen, das der Anschluss über Schukostecker und Zuleitung auch genauso funktioniert, also der Kabelquerschnitt Zuleitung auf den benötigten Strombedarf des Schrankes ausgelegt ist.

Wenn du den Kasten eigenmächtig umbaust, anders als vorgesehen (Schukostecker und Zuleitung bemessen auf den Strombedarf des Schrankes) anschliesst, dann bist du derjenige, der die Übereinstimmung des Teiles mit den geltenten Richtlinien bestätigen muss, also CE-Kennzeichnung, Herstellerbescheinigung, Prüfprotokoll u.dgl. beibringt. Vom ursprünglichen Lieferanten kannst du nicht erwarten, das er für deine Bastelarbeit den Kopf hinhält.

Regards Karsten

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Karsten Roch

Am 23.04.2013 09:30, schrieb Karsten Roch:

Ich hab grad den Hersteller angerufen und gefragt ob ich ihn direkt anschliessen darf. Er hat gesagt dass das ohne Probleme geht, sie das auch so machen, der Kasten selber ja mit Schlüsselschloss absperrbar ist.

Ich werde schauen ob ein 30 mA FI vorhanden ist und diesen auch prüfen. Somit dürfte dann alles im Lot sein (hoffe ich zumindest).

Man sieht, es ist garnicht so einfach einen Schrank mit integriertem Datensammler an die Wand und ans Netz zu bringen.

Kurt

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Kurt

Endlich mal eine gute Idee.

Gewerblicher Einsatz - du weisst, dass du den dort täglich zu prüfen hast? Kommt die Mess- und Telefoneinrichtung damit klar, dass sie jeden Tag hart ausgeschaltet wird?

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Quelle?

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Täglich den FI prüfen? Also das kann nicht sein. Es handelt sich hier um ein Häusschen dass abseits eines Dorfes an einem Fluss steht. Da kommt nur ca. alle 14 Tage, wenn überhaupt, jemand vorbei und schaut nach ob noch alles passt. Die erfassten Daten werden per Fernabfrage abgeholt, wenn der Datensammler keinen Netzstrom mehr hat dann meldet er das selber.

Im Normalfall hängt er über den S0 Bus direkt am NTBA, oder direkt am GSM-Modem, da spielt auch Netzausfall keine Rolle.

Aber mich interssiert das mit dem -gewerblichen- Einsatz schon. Was fällt da drunter?

Kurt

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Kurt

"Kurt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, k.A., aber frag nicht bloß den Hersteller und den Kunden, sondern auch dessen Versicherung. Gehts um sowas ähnliches wie den Wasserstand im Angelvereinsteich? Da dürfte auch die untere Landschaftsbehörde ihren reinstecken wollen. Vermutlich gibts Vorschriften, Normen...

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gUnther nanonüm

Unfallverhütungsvorschrift

BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel § 5 Prüfungen

Tabelle 1A: Wiederholungsprüfungen ortsfester elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Fehlerstrom-, Differenzstrom und Fehlerspannungs-Schutzschalter

- in stationären Anlagen 6 Monate

- in nichtstationären Anlagen arbeitstäglich

auf einwandfreie Funktion durch Betätigen der Prüfeinrichtung Prüfer: Benutzer

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

"Martin ?rautmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ID-685.user.individual.de...

Hi, was ist denn "nichtstationär" an einem an die Wand gedübelten Kasten? Kontinentaldrift?

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gUnther nanonüm

Das mag strittig sein. Bei Festinstallation würde ich das als stationär bestätigen. Bei Installation mit Zuleitung und Schukostecker halte ich das für grenzwertig.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Thus spoke Martin ?rautmann:

Ja, das deckt sich mit meinem Wissen. Stellt sich nur die Frage, warum Du einen an die Wand gedübelten Schrank als "nichtstationäre Anlage" ansiehst.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Da ist gar nichts grenzwertig. Nichtstationär sind hier Anlagen, die täglich oder zumindest häufig rumgetragen und -fahren werden. Sobald die eingestöpselt sind, wird als erstes der FI testausgelöst, dann die Anlage hochgefahren. Kenn ich so vom Ü-Wagen. Auch eine deutlich nichtstationäre (darin besteht ja ihr Daseinszweck) Anlage im gewerblichen Einsatz.

Ich nehme an, die Regelung geht darauf zurück, daß bei Anlagen, die transportiert werden, (1) eine andere mechanische Beanspruchung vorliegt (Rütteln bei der Fahrt) und (2) es kein Problem ist, vor der Inbetriebnahme der Versorgung mal eben die Prüftaste zu drücken, ohne laufende Prozesse dadurch zu gefährden.

Beides ist im hier diskutierten Fall nicht gegeben.

vG

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Volker Gringmuth

Zusätzlich gibt's die Unterscheidung ortsfest vs. ortsveränderlich.

Die BGV dröselt das tatsächlich genauer auf:

+++ Ortsvera?nderliche elektrische Betriebsmittel sind solche, die wa?hrend des Betriebes bewegt werden oder die leicht von einem Platz zum anderen gebracht werden ko?nnen, wa?hrend sie an den Versor- gungsstromkreis angeschlossen sind (siehe auch Abschnitte 2.7.4 und 2.7.5 DIN VDE 0100 Teil 200).

Ortsfeste elektrische Betriebsmittel sind fest angebrachte Betriebsmittel oder Betriebsmittel, die keine Tragevorrichtung haben und deren Masse so groß ist, dass sie nicht leicht bewegt werden ko?nnen. Dazu geho?ren auch elektrische Betriebsmittel, die voru?bergehend fest angebracht sind und u?ber bewegliche Anschlussleitungen betrieben werden (siehe auch Abschnitte 2.7.6 und 2.7.7 DIN VDE 0100 Teil 200).

Stationa?re Anlagen sind solche, die mit ihrer Umgebung fest verbunden sind, z. B. Installationen in Geba?uden, Baustellenwagen, Containern und auf Fahrzeugen.

Nichtstationa?re Anlagen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie entsprechend ihrem bestimmungs- gema?ßen Gebrauch nach dem Einsatz wieder abgebaut (zerlegt) und am neuen Einsatzort wieder aufgebaut (zusammengeschaltet) werden. Hierzu geho?ren z. B. Anlagen auf Bau- und Montagestellen, fliegende Bauten.

+++

Ich kenn' nur die Anweisung, dass auf den Labortischen der FI täglich zu prüfen wäre - und das sind wohl tatsächlich nichtstationäre Zusammenstellungen der Prüfaufbauten. So gesehen ist der Schaltschrank also wohl unkritisch.

Schönen Gruß Martin

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Martin ?rautmann

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