"Stand der Technik" für Elektroanschlüsse im Neubau

Vorab: Nein, ich möchte den Herd nicht selbst anschließen!

Ich will aber vor dem Kauf meiner Geräte klären was denn hier Stand der Anschlusstechnik in meiner Wohnung ist. Soweit mir bekannt ist Stand der Technik ein 3xP 16A 220V/400V+N Anschluss für den Herd. Einen solchen Klemmanschluss kann ich in meiner Küche auch finden, habe ihn aber nicht geöffnet! Die Wohnung ist übrigens Neubau-Dachgeschoss auf ansonsten Altbau-Haus. Nun war ich etwas schockiert in meinem Sicherungskasten nur eine einzige mit "Herd" bezeichnete Sicherung des Typs Hager "MBN125" vorzufinden. Alle anderen Sicherungen sind belegt, womit kein Beschriftungsproblem vorliegt. Dies würde wohl laut Hager-Website bedeutet das die Dose nur mit 1xP beschaltet sein kann und mir selbige bei 5,5kW rausfliegt. Ein von mir kurz online geprüfter Siemens-Herd zieht laut Datenblatt aber schon 11kW aus der Dose. So brauche ich gar nicht erst einen Herd bestellen. Soweit mir bekannt sind auch keine Leerrohre verlegt worden, so das auch keine zusätzliche Leitung verlegt werden könnte ohne alle Wände aufzureißen.

Welche VDE-Norm beschreibt den den Stand der Technik für den Herdanschluss, so das ich den Vermieter auf diese Unzulänglichkeit der von mir angemieteten Neubauwohnung hinweisen kann?

Übersehe ich was?

Desweiteren habe ich nur einen einzigen weiteren Schuko-Anschluss unter dem Fliesenspiegel der für den Geschirrspüler in der Küche gedacht ist, den ich an der Stelle aber gar nicht hinstellen kann. Um meinen Kühlschrank anzuschließen müsste ich ebenfalls eine Verlängerung durch die halbe Küche legen. Gibt Mindeststandards bzw. Anzahl von Dosen die vorhanden sein müssen?

Danke+Gruß, Marco

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Marco Borm
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Eigentlich schade.

Die Fakten m=F6gen richtig sein, jedoch Dein Schlu=DF ist falsch. Du brauchst schlichtweg DIESEN von Dir gepr=FCften Herd nicht zu bestellen. Es gibt durchaus Herde, die mit 5.7 kW auskommen, was so 25A@230V nahekommt.

Die =FCbrigen Punkte (11kW sind nur Maximalwerte, etc.etc.): Ist hier schon zig-fach in der Gruppe gepostet worden, spar ich mir hier zu widerholen. Einfich hier und in rec.heimwerken googlen.

Yepp. z.B. bei der Besichtigung vor Anmietung eben jenen Dir nun sehr wichtigen Punkt (E-Verteilung) kritisch inspiziert zu haben hast Du =FCbersehen - das r=E4cht sich nun.

Oder weniger sarkastisch: Erstens ist ein Albau, der um eine Neubauwohnung erwitert wurde. Da gibt oft der vorhanden Hausanschlu=DF die elektrischen M=F6glichkeiten vor, was man maximal absichern kann. Zweitens wissen wir nix =FCber Deine angemietete Wohnung. Bei einem 1,5 Zimmer/Bad/WC Appartment ist hier im s=FCdeutschen oft noch der Single- Geeignete 2-Platten Herd mit simpel Backofen anzutreffen. Da reichen

25A 1phasig

Wenn Deine Neubau-Anbau nat=FCrlich 150m2, 5 Zimmer, 2 B=E4der, 4 WCs hat: Dann k=F6nnte der 25A-Herdanschlu=DF a bisserl spartanisch sein. Kurz: YMMV

Es k=F6nnte daran liegen das Dein K=FChlschrank kein Geschirrsp=FCler ist? Warum konnte es der Elektriker auch nicht vorhersehen das die zuk=FCnftigen Mieter Ger=E4te dorthin stellen wo der Elektriker es nicht bedacht hat?

Eine pro K=FCche ist das Mindeste. Bei gr=F6=DFeren K=FCchen entsprechend mehr. Da wir die Gr=F6=DFe ...(Rest s.o.), sagt unsere Glaskugel:

Es ist ein allgemein bekannte Erfahrung, das Mieter sich mit Mehrfachsteckdosen und Verl=E4ngerungskabeln behelfen m=FCssen.

gern geschehen,

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Muss bei Mietwohnungen ned sein. Je nach Versorger bekommen Mietwohnungen nur 1x230V.

Is ok für nen normalen 4 Platten Herd. Der läuft damit. Wie oft schaltest du alle 4 Platten, Ober-und Unterhitze gleichzeitig ein? Es gibt tausende von Wohnungen wo das jahrzentelang so geht.

Ja DIN 18015, so diese denn zwischen Bauherr und Elektriker vereinbart wurde. Pflicht ist nix. Haste ahlt bei der Anmietung gepennt sorry, your fault. Gruß Chris

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Christoph. Hensel

^^^^

230V

Bei mir zB. hat der Bosch lt. Typenschild 8,4kW. Trotzdem läuft der schon seit >5 Jahren gebrückt an 25A einphasig. Die Herdsicherung ist noch nie gekommen.

Kristian

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Kristian Neitsch

Tja, wenn man keine Ahnung hat... Und damit meine ich mich. Nun bin ich schlauer und das kommt in meine Checkliste für die nächste Bude.

3 Zimmer, 77 m2 in Berlin

Trotzdem danke! Marco

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Marco Borm

Ich habe eben meinen Arbeitskollegen gefragt und der hat den gleichen Anschluss, Sicherung ist ebenfalls noch nie gekommen. Das beruhigt mich! Danke!!

Gruß, Marco

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Marco Borm

Ich habe eben mit der Elektro-Firma telefoniert die hier die Leitungen gelegt hat und wurde aufgeklärt: In Berlin gibt es von Vattenfall nur in Ausnahmefällen für Mietshäuser Drehstromanschlusse. Der Anschluss ist also Hauptstadt-Standard und lässt sich auch nicht aufrüsten. Eigentlich schade, aber wieder was gelernt.

Nochmal danke an alle und guten Rutsch, Marco

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Marco Borm

Gibt es eigentlich heute noch keine Herde die maximale Leistung elektronisch begrenzen können?

Durch entsprechende Taktung der einzelnen eingeschalteten Teilverbraucher sollte das doch problemlos möglich sein. Das einzige was man bemerken würde wäre dass sich die Aufheizzeiten entsprechend verlängern.

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Emil Naepflein

Ich fänds sinnvoller wenn das Ceranfeld den Befehl zur Leistungserhöhung mit entsprechender Meldung verweigert wenn die angeforderte Leistung schon am Maximum ist. Dann kann man selbst entscheiden ob und was man anderes runterdreht und die Platte aufzudrehen. Das über ein "Zeitmultiplexing" der Leitung zu machen hätte wenig Eingriffsmöglichkeit für den Benutzer und wäre vermutlich schwer zu integrieren.

Gruß, Marco

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Marco Borm

Was ist das denn für ein Unsinn?!

Lutz

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Lutz Illigen

Sollte Leistung heissen.

Erstmal rausfinden ob das Glaskeramikkochfeld mit 230 V ~ zurechtkommt.

Lutz

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Lutz Illigen

Wie gesagt: Aussage des Elektriker-Meisters der Firma die in der Wohnung die Elektrik machte. Da ich gerne immer die Wahrheit weiß, hab ich jetzt mal "Vattenfall stellt sich ihren Fragen" genutzt: Ich wurde gefragt ob ich wirklich mit einem Elektriker gesprochen habe. Die Aussage wäre absoluter Unsinn. Ich könnte von Vattenfall natürlich jederzeit einen Drehstromanschluss (Kellerseitig) erhalten. Bei ihm selbst wurde das auch so gemacht, als er von Gas auf Elektro umstellte. Ob die Steigleitungen des Hauses dies her geben weiß er natürlich nicht, würde sich aber selbst bei einem Altbau sehr wundern wenn es dort Probleme gibt.

Fazit: Sollte ich hier was machen wollen wird diese Firma sicher nicht beauftragt. Die haben mir auch Licht vom Schlafzimmer und Dosen vom Arbeitszimmer und umgekehrt an jeweils eine Sicherung gepackt, so das ich den Rechner ausschalten muss will ich die Lampe im SZ wechseln. Sehr nervig...

Gruß, Marco

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Marco Borm

Die Wahrheit kennst du ja schon - jetzt kannst du dir den Spass erlauben, ein Gespraechsprotokoll von diesem Telefonat anzufertigen und dem Elektriker zur Unterschrift vorzulegen, Fax hin, Fax her.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Und das schick ich dann an die Elektro-Innung Berlin und Vattenfall? :-) Ne, keine Lust und kein Fax.

Hauptsache ich weiß nun was Sache ist. Sollte mir die Sicherung bei normaler Nutzung des Herdes mehr als einmal rausfliegen, werde ich beim Vermieter halt einen Drehstrom beantragen (müssen) und mitteilen das dies laut Vattenfall auch gar kein Problem ist. Das Kabel vom Sicherungskasten zum Herdanschluss wurde ja wenigstens gleich 5 Adrig verlegt *schweiß von der Stirn wisch*, beim Rest kann man nur beten.

Mehr kann man da als Mieter eh nicht machen wenns kein Standard ist.

Gruß, Marco

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Marco Borm

Marco Borm schrieb:

[Herd mit 230V 25A versorgt, Option auf Drehstrom umzusteigen]

Wie dick sind die Adren? Wie ist es verlegt? Wie lang ist es (in der Wand vom Zähler aus)?

1,5mm^2 und 25A passt gar nicht, 2,5mm^2 nur in bestimmten Fällen (nicht in Wärmeisolierung [z.B. in Gipskarton-Wänden], nicht in Rohen, allerdings auf oder im Putz ohne Rohr ist ok). Es kann sonst zu heiß werden.

Weniger gefährlich ist die Leitungslänge, die sollte vom Zähler aus nicht zu lang sein, denn dann geht zuviel der Energie verloren, bevor es beim Verbraucher ankommt. Bei 25A, 230V und 2,5mm^2 sind es knapp 20m für 3% Verlust (Spannungsfall). Mir ist momentan nicht ganz klar, ob diese vorgeschrieben sind oder nur empfohlen. In jedem Fall ist hier keine größere Gefahr zu erwarten, sondern nur Energieverschwendung.

Ciao Dschen

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Dschen Reinecke

2,5er Meiner Vermutung nach wurde über die Decke verlegt, dann sind es insgesamt 6 Meter die Hälfte über der Rigips-Decke (Dachgeschoss) der Rest in Rigips Wänden. Eine davon zum Nachbarn also sicherlich zusätzlich in eine Richtung stark gedämmt.

Wäre es denn statthaft und vielleicht sogar zu empfehlen die im Kabel ungenutzten zwei Leitungen, für die nicht vorhandenen zwei Phasen, zu verwenden um die eine Leitung zu entlasten? Also 3 Leitungen für die gleiche Phase statt aktuell nur einer?

Gruß, Marco

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Marco Borm

Dann aber keine 25 A.

Und damit leidet die Leitung gerade bei Volllast.

Bringt nichts. Der Neutralleiter darf nur blau sein und davon gibt es nur einen.

Lutz

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Lutz Illigen

Da wird aber der Querschnitt zu dünn sein. Und Drehstrom gibt es vielleicht nicht ohne Änderung der Zähleranlage nach TAB 2007.

Lutz

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Lutz Illigen

Lutz Illigen schrieb:

Viel entscheidender ist der zu geringe Querschnitt des PE.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wie geschrieben, es ist eine 25er Sicherung auf dieser Leitung gesetzt. Ob dies VDE pi pa po entspricht kann ich nicht sagen, bin kein Elektriker sondern IT-Mensch. Ich kann ja nur die Fakten wiedergeben die ich hier ablese. Bei 16A 1,5er und bei 25A 2,5er scheint aber Standard zu sein. Hätte man die Leitungen wegen dem Rigips eine Stufe dicker nehmen müssen?

Mit Drehstrom würde ich aber auch nicht weniger Saft aus der Dose ziehen, den Neutralleiter somit genauso belasten. Ansonsten müsste der Neutralleiter ja 3x so dick wie die anderen Leitungen sein?

Gruß, Marco

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Marco Borm

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