Steckdose - wieviel Verbraucher?

Marc Fehrenbacher schrieb:

Aber was!

Nachdem es sich um Kondensatoren auf Gleichspannung handelt, gibt es gar keine Blindströme. So ein Quuuuuaaaaaaattttschhhhhh! Der Strom rinnt nimmer zurück, wenn er einmal über den Glrr. drüber ist.

Der Jürgen Bors tut nur provoziiiiiiiiieeeeeeren! :-)))

MfG

Reply to
Franz Glaser (Lx)
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Am 2004-01-29 schrieb Marc Fehrenbacher :

Es gibt keine Blindströme. Nur Wirk-, Schein- und Blindleistung und Wirk-, Schein- und Blindwiderstände.

Der Strom verhält sich immer so, wie es ihm der Widerstand vorgibt, durch den er sich "bewegen" soll.

Was für die EVU ein Blindstrom zu sein scheint, ist für die Sicherung, durch die er fließt ein reiner Wirkstrom. Und was wird dann daraus? Scheinstrom? =:-)

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Juergen Bors

Am Thu, 29 Jan 2004 15:47:34 +0100 schrieb Franz Glaser (Lx) :

Der Eingangsstrom eines Schaltnetzteils ohne PFC ist aber nicht Sinusförmig ! Dadurch entstehen Oberwellen.... und am Ende doch eine Blindleistung.

Mfg. Patrick

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Patrick Dobener

Hallo, Patrick,

Du (patrick.dobener) meintest am 16.02.04:

Nein. Blindleistung setzt 1. Sinus und 2. gleiche Frequenz voraus. Das EVU behauptet, sinusförmige Spannung mit 50 Hz zu liefern.

Zudem: was haben im Fall eines Netzteils mit Gleichspannungs-Ausgang Oberwellen und Blindleistung miteinander zu tun? Insbesondere: an welchem Ende soll denn diese von Dir behauptete Blindleistung entstehen?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Ah ja.

[ ] Du kennst den Begriff Steuerblindleistung.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Hallo, Willi,

Du (spam) meintest am 16.02.04:

Schaltnetzteil mit Thyristoren? Ist mindestens unüblich - schon wegen der "power factor correction".

Und bei Steckernetzteilen dürfte ein Thyristor noch seltener sein.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Nicht nur bei Thyristoren gibt es Blindleistung. Nichtsinusförmige Verläufe bei Spannung oder Strom bedeuten Oberwellen und Oberwellen bedeuten Blindleistung.

Gruß Willi

Reply to
Willi Marquart

Hallo, Willi,

Du (spam) meintest am 16.02.04:

Nicht "bedeuten", sondern "lassen sich so darstellen". Bedenke: auch Gleichstrom ist nicht sinusförmig.

Die Darstellung mit Oberwellen ist am ehesten bei periodischen Vorgängen sinnvoll.

Nein.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Zitat: Stromoberschwingungen liefern keinen Beitrag zur Wirkleistung, sondern sie belasten das Netz zusätzlich mit Blindleistung.

Wer hat mir dann nur diesen Unsinn beigebracht? Gut, dass Du mich auf den rechten Weg zurückgebracht hast. Allerdings rätsel ich immer noch, wie sich Deine erste Aussage "Blindleistung setzt 1. Sinus und 2. gleiche Frequenz voraus" mit der Steuerblindleistung bei gesteuerten Stromrichterschaltungen und damit nichtsinusförmigen Spannungen in Einklang bringen lässt. Vielleicht nimmst Du das Nein oben ja doch noch zurück?

Gruß Willi

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Willi Marquart

Leistung = U * I, das gilt auch für Nicht-Sinus Blindleistung: siehe oben, aber es tritt eine Phsaenverschiebung zwischen U und I auf (cos phi)

also U = 0, I= 100 A -->> Blindleistung = 0 U = 1, I= 99 A -->> Blindleistung = 99 VA

Blindleistung mögen die Stromversorger gar nicht, denn Strom erzeugt Verluste.....

mfg Wilfried

Reply to
Wilfried Dietrich

Hallo, Wilfried,

Du (wddmail) meintest am 16.02.04:

Nein. Dort gilt: Leistung ist das Produkt der Augenblickswerte. Wirkleistung ist das geometrische Mittel.

Wenn Spannung uns Strom sinusförmig sind und gleiche Frequenz haben.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Moin,

Willi Marquart schrieb...

Also ich habe Blindleistung bisher immer so verstanden, da=DF zu=20 bestimmten Zeitpunkten das Produkt aus Spannung und Strom negativ werden=20 kann, also Leistung zur=FCckflie=DFt. Bei herk=F6mmlicher Phasenverschiebun= g=20 tritt dieser Fall ein, aber bei einer nicht sinusf=F6rmiger Stromaufnahme= =20 eben nicht. Deshalb ist aus meinem Verst=E4ndnis die Leistungsaufnahme so= =20 eines Netzteiles reine Wirkleistung.=20 Die EVUs sehen das trotzdem wohl nicht gerne, weshalb ja auch die Power=20 Factor Correction ab einer gewissen Leistung gefordert wird.

- Heinz

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Heinz Saathoff

Da Sinus rund ist, ist auch die ERDE eine Scheibe, da Bedingung erfüllt ist.

mfg Wilfried

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Wilfried Dietrich

Heinz Saathoff verlautbarte zum Themenkomplex Re: Steckdose - wieviel Verbraucher?:

Die nichtsinusförmige Kurve kann auch verschoben sein. Z.B. wirkt sich die asymmetrische Form bei simpler Phasenanschnittsteuerung wie Blindleistung aus.

Power Factor = Leistungsfaktor, cos Phi. Darüberhinaus sehen sie auch symmetrische nichtsinusförmige Stromaufnahme ungern.

Michael Kauffmann

Reply to
Michael Kauffmann

Hallo, Willi,

Du (spam) meintest am 16.02.04:

Nein. Im konkreten Fall ging es um ein Rechner-Netzteil - da halte ich eine Thyristorsteuerung für wenig wahrscheinlich.

Ansonsten ist den von Dir zitierte Satz (qua Definition des Begriffs "Blindleistung") in sich richtig. Selbst dann, wenn die betrachtete Blindleistung das Etikett "Steuerblindleistung" trägt.

Vielleicht noch ein Hinweis: Wenn die beiden o.g. Voraussetzungen zutreffen, dann ist für die Blindleistung zusätzlich noch ein Phasenverschiebungswinkel sinnvoll, der weder 0 noch ein ganzzahliges Vielfaches von 180° ist.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Langenscheidts Fachwörterbuch Technik: power factor correction n ELEC ENG Blindleistungsverbesserung f

Seltsame Bezeichnung, wenn da nur Wirkleistung vorhanden ist.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Willi Marquart schrieb...

Das hat mich bei meiner Suche im Web auch irritiert. PFC zur=20 Verbesserung des cos-phi wird immer wieder erw=E4hnt. Aber wo ist denn die= =20 Phasenverschiebung bei einem prim=E4rgetakteten Schaltnetzteil? Immerhin=20 ist der Momentanwert aus U*I zu jedem Zeitpunkt positiv, was bei=20 induktiver oder kapazitiver Belastung nicht der Fall ist.

Wie ist denn nun der Power Faktor definiert? Bei rein ohmscher Last ist=20 er sicherlich 1. Wie sieht's aber z.B. mit dem Power Faktor aus, wenn=20 z.B. per Phasenanschnitt von jeder Halbwelle nur die H=E4lfte verwendet=20 wird (halbe Wirkleistung zur Vollwelle)? Wie wird das berechnet?

- Heinz

Reply to
Heinz Saathoff

Eben nicht. Der Stromfluss ist nicht sinusförmig und lässt sich in eine Grundwelle und Oberwellen zerlegen. Die Grundwelle ist natürlich immer mit der Spannung in Phase, und damit Wirkleistung. Bei den Oberwellen gibt es aber durchaus Zeitpunkte, wo wir bei positiver Spannung einen negativen Stromfluss haben und umgekehrt, ergo Blindleistung.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Willi Marquart schrieb:

Hä?

Rinnt da Strom verkehrt rum? In die Steckdose rein? Oberwellich?

Ich vermute, der kommt vom Entstörfilter, der Blindstrom.

Vermute ich mal so :-)

MfG

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Franz Glaser (Lx)

Hallo, Willi,

Du (spam) meintest am 18.02.04:

Das sind nur Hilfskonstruktionen.

Leistung ist erst mal u(t)*i(t).

Und "power factor correction" läuft vor allem darauf hinaus, dass Spannung und Strom möglichst sinusförmig zu sein haben, ein-frequent (mit f=50Hz).

Dass ich irgendeinen periodischen Verlauf per Fourier zerlegen kann, sagt nichts aus über Leistung, insbesondere hat dieses mathematische Verfahren recht wenig mit Blindleistung zu tun.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

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