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Biophotonen : Einem neuen Geheimnis auf der Spur
Naturwissenschaft und Medizin bauten lange Zeit darauf auf, dass Leben alleine durch biochemische Prozesse gesteuert wird. Biophysikalische Forschungen zeigten aber immer deutlicher, dass auch physikalische Felder wesentliche Regulatoren sind. Neueste Untersuchungen weisen jetzt darauf hin, dass ultraschwache Lumineszenz aus biologischen Systemen ein Kommunikations- und Informationsmittel zwischen Zellen darstellen. Diese sogenannte Biophotonenstrahlung ist eine kohärente Lichtstrahlung im optischen Frequenzbereich von etwa 300nm bis 600nm. Es liegen Theorien vor, wonach die Emissionsquelle der Biophotonen die DNA sein könnte: als Folge eines Kräftespiels von ruhenden und bewegten Ladungen werden permanent elektromagnetische Felder aufgeladen. Biophotonen können heute einwandfrei gemessen werden. Photonenmessgeräte mit Hohlspiegel-Probekammern und super-sensitiven Kathoden-Photomultiplieren erlauben die Messung einzelner Photonen.
Unzählige Experimente belegen den kommunikativen und regulatorischen Charakter der Biophotonenstrahlung. Ein wegweisendes Grundexperiment wurde bereits 1922 vom Russen A. G. Gurwitsch vorgelegt: indem er die Spitze einer Zwiebelwurzel dem Schaft einer zweiten Zwiebelwurzel näherte, so stellte er eine vermehrte Zellteilung an den exponierten Stellen fest. Später hat Gurwitsch auch den Informationsaustausch durch ultraschwache Lumineszenz zwischen Bakterienstämmen gezeigt. Heute liegen Daten vor, welche immer deutlicher die biologische und medizinische Relevanz der Biophotonen belegen. Vergiftet man beispielsweise Gurkenkeimlinge mit Heparin, so treten Eruptionen von Biophotonen auf, worauf die Intensität langsam und kontinuierlich bis zum Zelltod absinkt. Dieses charakteristische Verhalten kann genutzt werden, um Antagonisten zu testen: gibt man nach der Heparin-Vergiftung Protamin als Gegengift zu, so erholt sich die abgeschwächte Biophotonenemission und kehrt auf die ursprüngliche Intensität zurück. Es wird auch erkannt, dass die Zellteilung mit Biophotonen verknüpft ist: fest stehtbeispielsweise, dass Zellen vor der Zellteilung (Mitose) am stärksten Biophotonen aussenden. Medizinisch hoch interessant ist die Tatsache, dass bei gesunden Zellen mit steigender Zelldichte die Biophotonenemission kleiner wird, während sich Tumorzellkulturen umgekehrt verhalten.
Die fundamentalen Prinzipien der Zellregulation und der Zellkommunikation sind heute keinesfalls umfassend erkannt. Eine Bioforschung auf der Basis der Theorie der Biophotonen würde zweifellos zu einer erweiterten und holistischen Sicht dieser Phänomene führen. Biophotonen werden heute im Zusammenhang mit Lebensmitteln, Medizin, Pharmakologie und Umwelt diskutiert.
Referenzen:
Popp FA (1984). Biologie des Lichts. Grundlagen der ultraschwachen Zellstrahlung, Verlag Paul Parey
Ho M-W, Popp F-A, Warnke U , eds. (1994). Bioelectrodynamics and biocommunication, World Scientific.
Chang J-J, Fisch J, Popp F-A, eds. (1998). Biophotons, Kluwer Academic Publishers.
Kontaktperson:
PD Dr. Daniel Ammann, Büro für Umweltchemie, Tel. 01 262 25 62, e-mail: snipped-for-privacy@umweltchemie.ch