Tesla Model S

Im Jahr 2012 kommt das Tesla Model S auf die Strassen, welches in der Oberklasse die Konkurrenz vor sich hertreiben wird. Die Konkurrenz, welche es bisher gerade mal geschafft hat in wenigen Modellen hecktisch zusammengeschusterte Hybridantriebe anzubieten. Tesla ist denen mit dem reinen Elektroauto Modell S mindestens um 5 Jahre im Voraus:

In 5,7 Sekunden von 0 auf 100km/h Akku nach Wunsch fuer 255km, 370km oder 480km Reichweite Schnelladung in 45 Minuten Slim-Line-Batterie mit gaaanz tiefem Schwerpunkt im Fahrzeug Fertigung 20.000 Stueck pro Jahr

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Martin Kobil
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Am 23.07.2011 09:40, schrieb Martin Kobil:

Damit ist der Schwachsinn klar: Gewicht so um die anderthalb Tonnen benötigen um die 180 PS, um solche Beschleunigungen zu realisieren.

Also rund 140kW aus Akkus !!!

Dann warte ich lieber auf die "Gurken" der anderen Hersteller, die fünf Jahre zurück sind, aber dann realistischere Modelle anbieten.

Für die deutsche Praxis reichen 50PS locker aus. Damit wird der Akku deutlich billiger und langlebiger.

Alfred.

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Alfred Gemsa

Wie kommst du auf das schmale Brett, dass irgend ein Produkt der Firma Tesla in der Lage sein sollte, irgendeine Konkurrenz vor sich herzutreiben?

Angesichts der Tatsache, dass es Tesla in den fünf Jahren seit Vorstellung ihres ersten Serienfahrzeugs geschafft hat, noch nicht einmal 2.500 Fahrzeuge auszuliefern (Zum Vergleich: Der Luxus-Autobauer Aston Martin verkaufte 2010 allein von seinem raren Modell Rapid 1.200 Stück. Nur ein Modell! Nur ein Jahr!) fragt man sich immer wieder, wer dich eigentlich für deine absurde Propaganda bezahlt. Übrigens: Lotus, auf dessen Elise ja der Tesla Roadster basiert (und die ihn auch hergestellt hat), hat allein von der ersten Serie Elise 1996-2000 über

10.000 Stück hergestellt. Sogar vom Opel Speedster, der ebenfalls auf der Elise basiert, wurden insgesamt fast 8.000 Stück gebaut.

Wir reden hier von absoluten Exoten-Autos. Zum Vergleich: Die Produktionszahlen des Porsche 911 lagen zwischen 2000 und 2009 in jedem Jahr bei über 25.000. 2007 wurden sogar fast 40.000 gebaut. Über den Daumen gepeilt kann man sagen, dass auf einen Tesla Roadster ungefähr 70 Porsche 911 kommen, die im selben Zeitraum gebaut wurden. Autos, die in Nutzwert, Zielgruppe, Preis und Fahrleistungen in derselben Liga liegen. "Vor sich her treiben" sieht anders aus.

Tesla selbst kündigt das Model S ja nun schon seit Jahren an. Bis auf Dampfgeplauder und nicht fahrfähige Prototypen hat die Öffentlichkeit davon jedoch noch nichts gesehen. Und solange das sich nicht ändert, bleibt dieses Auto Vaporware. Und wenn es dann kommt, dann trifft es auf Mercedes, BMW, Audi, Lexus, Jaguar. Da wünsche ich dann viel Erfolg beim Vorsichhertreiben.

Frank

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Frank Kemper

Am 23.07.2011 09:40:32 schrieb Martin Kobil:

macht nichts. das Problem ist ja nur der Endkundenpreis. den kann Tesla nicht in den sinnvollen Bereich von max 10.000EUR drücken.

und vorher wird es sowieso nichts mit dem Massenmarkt bei den Elektrokarren.

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Holger Korn

Alfred Gemsa:

Die Größe käme bei thermisch arbeitenden Maschinen hin bei Elektromotoren, die sofort über volles Drehmoment verfügen, liegt der Wert doch geringer.

Wer mal das Glück hatte, mit einem Citroen AX electrique ein Ampelrennen gegen einen Golf GTI zu fahren, weiß, dass der Citroen auf den ersten 30 Metern trotz der nur 18kW starken Maschine echte Sprinterqualitäten hat.

Falk D.

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kokoli

Um mal ein paar Zahlen zu haben:

Untere Grenze f=FCr die Leistung: 100km/h sind 27.77m/s. 1500kg bei

27.77m/s haben eine Energie von 1/2 * m * v^2 =3D 578703 Ws =3D 578.7 kWs= =2E Wenn man die in 5.7s erreichen will, braucht man also im Mittel 100kW, ohne Verluste zu ber=FCcksichtigen.

Tats=E4chlich braucht man auch ohne Verluste mehr Spitzenleistung, denn bei geringen Geschwindigkeiten wird man die Leistung nicht auf den Boden bringen k=F6nnen, weil die R=E4der durchdrehen (denn: P =3D F * v, bei kl= einen Geschwindigkeiten braucht man f=FCr hohe Leistung also sehr sehr hohe Kr=E4= fte)

Anderes extrem: Mit konstanter Beschleunigung beschleunigen. 27.77m/s in

5.7s erreichen braucht eine konstante Beschleunigung von 4.87m/s^2 - ungef=E4hr 1/2 g (was nebenbei bemerkt ganz sch=F6n sportlich ist f=FCr d= ie Reifen) Die Kraft, die dazu n=F6tig ist, ist 1500kg * 4.87m/s^2 =3D 7300N= =2E Im Stillstand braucht man daf=FCr keine Leistung, bei 15m/s sind es 7300N=

  • 15m/s =3D 109kW, bei 27.77m/s sind es 203kW.

140kW Spitzenleistung k=F6nnen also durchaus hinkommen.

In Wirklichkeit wird Tesla die 5.7s erreichen, indem sie bis zur maximalen Leistung mit allem beschleunigen, was die Reifen hergeben - also ca. 1g =3D ca. 10m/s^2.

Wenn ein Wagen wie der Citroen AX electrique also beispielsweise 18kW h=E4tte, 1000kg wiegt, also 10000N zur Beschleunigung mit 1g braucht, ist=

es kein Wunder, dass er auf den ersten paar Metern bzw. bis zu 1.8m/s =3D=

6.5km/h im Ampelrennen deutlich vorne liegt :)

Bei h=F6heren Geschwindigkeiten braucht man dann deutlich mehr Leistung, um so hohe Beschleunigungen durchzuhalten.

MfG, Heiko

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Heiko Rossmann

Nehmen wir mal an deine 140kW stimmen.

Ich kenne jetzt die Kapazitaet des kleinen Akkus (255km Reichweite) vom Model S nicht, aber ich schaetze ihn auf 50kWh. Ein typischer Li- Akku hat eine Dauer-Lade/Entladekapazitaet von 3C. Damit kannst du auf

*Dauer* diesen Akku mit 150kW belasten.

=3D=3D> Deine 140kW fuer 5,7 Sekunden sind nichts, aber auch gar nichts fuer dieses Auto..

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Martin Kobil

Am 23.07.2011 12:54, schrieb Martin Kobil:

Das will ich nicht in Abrede stellen.

Aber wenn das Benzin ausgeht, halte ich Geschwindigkeiten über 120km/h und Leistungen über 50 PS (der Wert ist diskutierbar) für fern jeder Realität.

Tesla passt in die Sparte "Ich mache was technisch geht" und "Gib Gas, ich will Spass". Diese Zeiten sind aber bald unwiderruflich Vergangenheit, und insofern ist Tesla heute schon ein Dinosaurier (zumindest für ein breiteres Publikum). In der Zukunft werden andere Konzepte überleben.

Drei-Liter-Autos gab's schon mal in den 50er Jahren:

Messerschmidt Kabinenroller Heinkel Goggomobil usw.

Das sind Autos, zwar von gestern, aber dem tatsächlichen Bedarf angepasst: Die Mehrzahl der Autos fährt, mit einer Person besetzt, täglich unter 30 km oder so. Für den Urlaub gibt's die Bahn.

Alfred.

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Alfred Gemsa

Alfred Gemsa:

Seit über hundert Jahren ist die schädliche Wirkung von Tabak und Alkohol bekannt, aber die Genussverweigerung konnte sich nicht durchsetzen. Beim Auto wird einfach der Energieträger substituiert und weitergemacht.

Falk D.

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kokoli

ROTFL. Die haben in eine fremde Karosse einen E-Motor und ein paar Akkus gepackt. Das konnte man schon vor 100 Jahren.

Und?

Das ist auch bei den anderen nur eine Kostenfrage. Allerdings bieten die, die es versuchen für den Normalgebrauch taugliche Fahrzeuge anzubieten, erst gar nicht lange Reichweiten anzubieten. Das problem ist nach wie vor der Akku. Bei einem 40.000 Euro teurem E-Auto kostet der Akku für 120km Reichweite rd.

1/3 des Kaufpreises. Eine Reichweitenverlängerung kostet unverhältnismässig viel, bei einem im Grunde recht einfachen Auto.

Am Spezialanschluss den es wo gibt?

Aufregend.

Du hast deutlich gemacht, dass elektrisch fahren eine Spielerei für Reiche ist.

Harald

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Harald Hengel

Ich habe gerade heute darueber in so einer Autozeitung gelesen. Es gibt derzeit drei unterschiedliche Anschluesse. In Deutschland gibt es offiziell wohl nichts weil die VDE-Ausschuesse darueber noch beraten und normen muessen. Ich schaetze mal so 2020 werden die es bei ihren ueblichen Geschwindigkeiten zu einem Ergebnis schaffen.

Olaf

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Olaf Kaluza

Wenn ich so die Biographie eines Herrn Tesla lese, w=FCrde ich Ger=E4ten mit diesen Namen nicht allzuviel zutrauen. Wird das Auto mit "Freier Energie" angetrieben? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Alfred Gemsa" schrieb:

Was leider zu wenig ist, denn in den 50 kWh-Akku des Tesla S passt noch nicht einmal ein Zehntel der Energiemenge hinein, die in den 60l-Tank eines VW Golfs passt.

Warum? Je nach eingesetztem Energieträger kann man auch zukünftig ohne schlechtes Gewissen Gas geben und Spaß haben.

Ja, dem Bedarf von vor 50 Jahren. Heute würden solche Autos schon wegen der fehlenden Sicherheitsmerkmale gar keine Straßenzulassung mehr bekommen.

Die Mehrzahl der Autos fährt aber auch gelegentlich mal wesentlich weiter. Und selbst wenn Langstreckenfahrten nur 10% aller Fahrten ausmachen, ist allein das schon ein Grund, statt eines ausschließlich für die Stadt geeigneten Kleinstwagens ein universeller verwendbares Fahrzeug zu kaufen.

Da wo ich seit 14 Jahren Urlaub zu machen pflege (Schleswig-Holstein, auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof irgendwo in der Pampa zwischen Flensburg und Kappeln), kommst du mit der Bahn nicht weit. Der nächste Bahnhof ist 6 km entfernt und die Züge fahren nur einmal pro Stunde. Einen Bus vom Feriendomizil zum Bahnhof gibt es keinen (Ausnahme: ein Schulbus, aber der verkehrt nur morgens und am frühen Nachmittag und in den Ferien gar nicht). Zum Strand und zu vielen anderen touristisch interessanten Zielen gibt es keinerlei öffentlichen Nahverkehr (Ausnahme: Taxi, aber damit ist die Urlaubskasse schneller leer als der Urlaub dauert). Und natürlich fahren auch fast alle Einheimischen hier mit dem Auto zur Arbeit.

xpost de.sci.ing.elektrotechnik, fup2 de.etc.fahrzeug.auto

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Harald Hengel:

Es wird ein 20m langer Stab mitgeliefert, den man über die Überlandleitung seiner Wahl seiner Wahl hängen kann.

Falk D. SCNR

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kokoli

Und was machst du bei Produkten, die Apple heißen, Volkswagen oder Lucky Goldstar?

Am wenigsten beim tesla störrt mich der Name. Marketing können sie, ohne Frage.

Frank

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Frank Kemper

"Martin Kobil" schrieb:

Dass das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der Fall sein wird, wurde dir ja bereits erklärt.

Gerade die angeblich "hektisch zusammengeschusterten" Hybridantriebe sind eher die derzeit einzigen wirklich praktikablen elektrischen Automobilantriebe. Die meisten anderen Arten der elektrischen Mobilität dümpeln dagegen seit über 150 Jahren als Nischenlösung vor sich in, wobei es zumindest einen Realisten wenig verwundert, dass genau die Lösungen am erfolgreichsten sind, bei denen *kein* Akku zur Stromversorgung des Antriebs herhalten muss. Aber ok, wenigstens kann man bei 150 Jahren nicht von "hektisch" sprechen.

Welche so aussieht:

Entweder...

oder...

oder...

Problem bei der Sache: man bekommt immer nur eines dieser Features, niemals alle gleichzeitig. Schon bei der Erfüllung von nur 2 dieser Anforderungen scheitert der Tesla kläglich. Die Verbrenner-Konkurrenz wie z. B. ein Porsche Panamera schafft es dagegen problemlos, alle drei Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Genau deswegen verkauft sie sich auch um Größenordnungen besser als jeder Tesla.

Diese Batterie braucht bei einem Fahrzeug von der Größe eines Tesla S eine Kapazität von ca. 200 kWh, sonst macht das Auto entweder gar keinen Spaß oder der Spaß ist sehr schnell wieder vorbei. Hat sie nicht? Dann vergessen wir das Auto am besten wieder.

Von denen sich dann 19.000 beim Händler die Räder plattstehen werden. Dass sich jemals ein Porsche Panamera beim Händler die Räder plattgestanden hätte, ist mir dagegen nicht bekannt.

xpost de.sci.ing.elektrotechnik, fup2 de.etc.fahrzeug.auto

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Am 23.07.2011 09:40, schrieb Martin Kobil:

Wie läßt sich die Aussage mit den 5 Jahren belegen? Oder ist dies etwa nur eine Werbeveranstaltung?

Olaf

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Olaf Zaplinski

Ob das Benzin ausgeht oder nicht tangiert den Tesla nicht, er laeuft mit Strom. Am besten mit regenerativem Strom von der Photovoltaikanalage auf seinem Garagendach oder mit Strom von einem Windrad.

Und die Leistung eines Verbrennungsmotors kannst du nicht mit der Leistung eines Elektromotors vergleichen. Weil der Elektromotor z.B. im Tesla S vielleicht eine von mir gesch=E4tzte Nennleistung von 70kW hat, um die abgeregelte Hoechstgeschwindigkeit von 200 km/h dauerhaft zu erreichen. Die 140kW macht er sicherlich nur kurzfristig zur Beschleunigung.

Und energetisch gesehen ist es bei einem Elektroauto sowieso nahezu egal, ob er die 0 auf 100km/h in 20s oder in 5s schafft, er braucht nahezu die gleiche Energie dafuer. Dass der Elektromotor dann anstatt einer Nennleistung von vielleicht 20 kW eine von vielleicht 80 kW hat, spielt energetisch auch eine untergeordnete Rolle, weil Elektromotore sehr energieeffizient sind. Da entspricht die abgegebene Leistung an der Welle nahezu der elektrisch aufgenommenen Leistung. Das darf man wirklich nicht mit den ineffizienten Verbrennungsmotoren vergleichen, bei welchem die absoluten Verluste mit der Nennleistung deutlich ansteigen.

Elektroautos am anderen Ende des Tesla S machen das Gleiche. Der Mitsubishi I-Miev hat einen Akku von 16 kWh und einen Motor mit 49kW. Und oh Wunder, da stecken genauso die 3C drin wie beim Tesla S.

Und wenn du eine groessere Reichweite und damit einen groesseren Akku haben willst, dann faellt sozusagen als Abfallprodukt eine bessere Beschleunigung heraus. Wie gesagt, hoehere Nennleistungen von Elektromotore erhoehen kaum den Stromverbrauch.

Wenn es in Zukunft preiswertere, kleinere und leichterer Akkus geben wird, dann werden die Akkus in den Elektroautos auch groessere Kapazitaeten haben als jetzt. Und diese Elektroautos werden alle brachiale Beschleunigungswerte haben. Da willst du um nix in der Welt mehr einen lahmen Verbrenner haben, an dem man auch noch die Gaenge hochroedeln muss.

Kann sein, dass es in Zukunft andere Konzepte geben wird. Vielleicht die von mir in einem anderen Beitrag genannten Kleinstwagen mit Elektroantrieb, wie z.B. der Mia electric.

Aber warum sollte man keinen Spass am Autofahren haben?

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Martin Kobil

Geht doch beim Tabak auch schon laengst :-)

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Joerg

Es ist ja auch ein amerikanisches Auto, da muss es an der Ampel imposant quietschen :-)

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Joerg

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