Toaster im Eimer

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Moin!

*BUHEUL*, mein schöner alter Prometheus-Toaster Type KT-10 (geschätztes Baujahr so ungefähr 1970) ist im Eimer - nach langem Suchen habe ich festgestellt, daß der Heizleiter der mittleren Heizplatte unten an einem Anschluß abgebrochen ist; da sich das wegen der Temperatur nicht weichlöten läßt und man da nicht vernünftig drankommt, war das wohl, fürs Elektrogerätemuseum ist der zu versifft.

Aber was mir bei der Gelegenheit beiläufig auffiel (abgesehen davon, daß der Hersteller offenbar nichts unterlassen hatte, um das Ding so kompliziert wie möglich zu bauen): Bestehen die weißen Platten, auf denen die Heizleiter (geschätzte Betriebstemperatur 600-800 °C) montiert (drumgewickelt/durchgefädelt) sind, etwa aus dem, wonach sie aussehen?

Mit anderen Worten: *Ist das etwa ASBEST*?

Und wie entsorge ich das Teil jetzt und dekontaminiere die Wohnung der Kleinkinder-Mutti, der ich das gute Stück geschenkt hatte und dann nach einem Jahr mit der Bemerkung "Kaputt, bitte reparieren" zurückbekam?

Gruß aus Bremen Ralf, kreidebleich vom Asbest

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Ralf Kusmierz
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"Ralf Kusmierz" schrieb im Newsbeitrag news:frk9c9$fi6$ snipped-for-privacy@online.de... ..

versifft.

Hi, nana, man wird doch wohl noch basteln dürfen. Versuchs mal mit einem "Knoten", jaja, ein bißchen vom Draht ablösen, und mit dem Rest verknoten. Hat bei meinem damals gefunzt, bis die Toastmode erlahmte. Man könnte auch mit etwas Eisendraht, Nirosta oder so, die beiden Enden zusammenbinden. Geeignete Metallfäden stecken etwa in Antistatic-Teppichen oder in Alarm-Fenstern. Man kann sogar Ersatz-Heizdraht kaufen, allerdings kommen da meist nur Handwerker dran, Ofenbauer, solche.

Hi, vermutlich nicht, eher Glimmer.

Wenn Du nicht dran herumgekratzt hast, ist vermutlich nie was abgeschilfert, selbst wenn es Asbest sein sollte. Auch ist die Gefahr beim Fressen wohl geringer als beim Einatmen, und sowieso ist die Art des Pappendeckels eher eine langfaserige, die also wenig "Verlust" haben kann. Beton und Eternit hat ja Asbest nur als Strukturbeimischung, lose, recht kurze Fasern, die beim Verwittern freigelegt werden und dann herumschweben.

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gUnther nanonüm

verknote/verhake die Enden einmfach, so habe ich das mal gemacht.

Oder mach mal ne Runde auf dem Sperrmüll oder der Elektrorecyvlingstelle und besorge dir ein paar alte Haarföhns, Pizzaöfen oder sonstiges Zeugs. Da findest du Ersatz.

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Martin Freiberger

Ralf Kusmierz schrieb:

Nicht undenkbar, aber mir ist da bisher nur Glimmer begegnet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Da h=E4nge ich mich gleich an... kann man so eine Glimmerplatte reparieren wenn sie zerbrochen ist?

Ich habe so einen wundersch=F6nen Rowenta aus den 50erjahren (die wo man auf der Seite aufklappt und das Brot h=E4ndisch wenden mu=DF) und da hat im K=FCchenschrank meiner Eltern ein spitzer Gegenstand eine der Glimmerplatten mitten waagrecht durchgebrochen. Jetzt wird a) nat=FCrlich der Toast ungleichm=E4=DFig und b) besteht die Gefahr, da=DF der=

Heizdraht das Geh=E4use ber=FChrt - das mag der FI nicht und es wird immer so l=E4stig dunkel in der Wohnung (bzw. geh=F6rt der Satz eigentlich in den Konjunktiv, ich habe das Ger=E4t aus dem Verkehr gezogen bevor was passiert ist).

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Ralf Kusmierz schrieb:

Möglich, und?

Gar nicht, solange dass Zeugs nicht zerbröselt, zerpulvert, gesägt oder mit dem Trennschleifer in Staub verwandelt wird passiert gar nix.

Nur bei der Entsorgung halt in gute Obhut geben.

Butzo

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Klaus Butzmann

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begin quoting, Martin Freiberger schrieb:

Bitte arbeite an Deinem Leseverständnis oder informiere Dich über Asbest.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Hallo,

aber Du solltest Dich mal über den Unterschied Glimmer und Asbest informieren:

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"Glimmer und Kunstglimmer wird als elektrischer Isolator und als Trägermaterial für Heizdrähte verwendet (Lötkolben, Toaster, Elektroherd). Glimmer hält Temperaturen von über 600 °C aus."

Bye

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Uwe Hercksen

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begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Wozu? Den kenne ich schon. Es geht nicht um Glimmer, sondern um Asbest.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Klaus Butzmann schrieb:

Diese Ansicht ist ziemlich naiv.

Wozu entsorgen, wenn es doch so ungefährlich ist?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 17.03.08:

Aha. Demnach weisst Du ganz gewiss, dass in Deinem Toaster nicht Glimmer verbaut worden ist, sondern Asbest. Wonach hattest Du noch gleich gefragt?

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Wieso fragst du dann, wenn du hinterher sowieso einen auf Ober-Klugscheißer machst und alles besser weißt?

Erst hier dämlich Fragen à la "Ist das etwa Asbest?", und dann hier den Martin Freiberger blöd anmachen. Wenn du sowieso das geborene Genie bist, dann frag doch gar nicht erst, dann musst du dich auch nicht mit den Hinweisen abfinden, dass es sich höchstwahrscheinlich nur um Glimmer handelt.

Bewahrst du defekte Geräte auf, oder wie?

Dann entsorge den Toaster halt nicht und stell ihn auf den Stapel mit den anderen defekten Geräten in deinem Wohnzimmer, irgendwo zwischen den defekten Herd und den defekten Kühlschrank.

Ich entsorge defekte Gegenstände, auch wenn sie so ungefährlich sind wie ein defektes Sitzkissen!

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Klaus Viersen

Ralf Kusmierz schrub:

Ralf,

das hatte Klaus schon geschrieben:

Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Solange keine Fasern aus dem Verbund austreten ist das Zeugs völlig harmlos.

Probleme macht der Vorgang der Entsorgung selbst: Dabei wird fast unvermeidlicherweise Fasermaterial frei, und das *kann* böse sein.

Der Lagerort selbst ist nachher wieder fast zweitrangig. Das Zeugs liegt dann halt unter der Erde, mehr oder minder vor Zugriff geschützt und bildet recht ansehnliche Asbest-Lagerstätten, über die sich unser Kollegen in 1000 Jahren vielleicht wieder freuen.

Frank

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Frank Lassowski

"Ralf Kusmierz" schrieb im Newsbeitrag news:frk9c9$fi6$ snipped-for-privacy@online.de... ..

versifft.

Hi, nana, man wird doch wohl noch basteln dürfen. Versuchs mal mit einem "Knoten", jaja, ein bißchen vom Draht ablösen, und mit dem Rest verknoten. Hat bei meinem damals gefunzt, bis die Toastmode erlahmte. Man könnte auch mit etwas Eisendraht, Nirosta oder so, die beiden Enden zusammenbinden. Geeignete Metallfäden stecken etwa in Antistatic-Teppichen oder in Alarm-Fenstern. Man kann sogar Ersatz-Heizdraht kaufen, allerdings kommen da meist nur Handwerker dran, Ofenbauer, solche.

vermutlich nicht, eher Glimmer.

Wenn Du nicht dran herumgekratzt hast, ist vermutlich nie was abgeschilfert, selbst wenn es Asbest sein sollte. Auch ist die Gefahr beim Fressen wohl geringer als beim Einatmen, und sowieso ist die Art des Pappendeckels eher eine langfaserige, die also wenig "Verlust" haben kann. Beton und Eternit hat ja Asbest nur als Strukturbeimischung, lose, recht kurze Fasern, die beim Verwittern freigelegt werden und dann herumschweben.

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gUnther nanonüm

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begin quoting, Klaus Viersen schrieb:

Antrag stattgegeben: PLONK

Mit dem Begriff "rhetorische Frage" sind solche Leute natürlich auch intellektuell zu sehr herausgefordert.

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Frank Lassowski schrieb:

Ob Fasern austreten (und zwar im Normalbetrieb!), hängt u. a. immer von der verwendeten Asbestsorte ab. Bei der auftretenden thermischen Wechselbeanspruchung halte ich das für ziemlich zwangsläufig, daß das geschieht (passende Luftströmungen zum Verteilen sind praktischerweise dabei auch gleich vorhanden), zudem ist nicht auszuschließen, daß in solchen Geräten auch unbefugt herumgestochert wird (da fallen eben Sachen rein, die nicht reingehören, vor allem bei Kindern im Haushalt). Es hat seine Gründe, wenn z. B. Gebäude wegen Asbestbelastung abgerissen werden, und zwar sehr aufwendig.

Ich halte diese Verharmlosung für völlig unangemessen und eine indirekte Auswirkung der immer noch andauernden Desinformation der Asbestindustrie.

So ein kleines Ding sollte sich am Stück deponieren lassen. Bin mal gespannt, was der Wertstoffhof zu dem guten Stück sagen wird.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Sicher ist das erst unter dem Mikroskop zu erkennen. Wenn ich so an die Entsorgungsmethoden zu meiner Lehrzeit denke, da wurden asbesthaltige Bauteile einfach in den großen Gewerbemüllbehälter geworfen.

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Christian Rüger

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begin quoting, Christian Rüger schrieb:

Ein Minimum an Quoting ist günstig, dann bleibt erkannbar, worauf sich die Antwort bezieht. Ich nehme an, Du meintest, ob es sich um Asbest handele.

Die Menschheit ist hoffentlich lernfähig.

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Danke für den Link - das klingt überhaupt nicht gut.

Zitat: "Auch Haartrockner und Toaster aus den 1950er und 1960er Jahren können schwach gebundenen Asbest enthalten und sollten deshalb von Laien nicht aufgeschraubt werden."

Selbst wenn man nicht zuverlässig wissen kann, ob wirklich Asbest zum Einsatz kam: Der bloße Verdacht sollte jedenfalls für eine Behandlung als entsprechenden Sondermüll ausreichen.

In dem Link wird übrigens mit dem Irrtum aufgeräumt, daß Asbestfasern nur bei der Bearbeitung der Gegenstände emittiert weerden können.

Zitat: "So genannt schwach gebundene Asbestprodukte haben ein grosses Gefährdungspotenzial. Sie sehen faserig aus und ein Reisnagel lässt sich leicht hineindrücken. Eine risikoreiche Faserfreisetzung ist bereits bei Luftzug, Vibrationen und Erschütterungen möglich. Deshalb sollte man von schwach gebundenen Asbestprodukten grundsätzlich die Hände lassen. Renovationen oder Sanierungen muss man spezialisierten Sanierungsfirmen überlassen."

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 18.03.08:

Ja - pure Panik. Das Zeugs kann gefahrlos verkleidet oder sonstwie verputzt werden. Erst beim Abriss des Hauses ist mehr Aufwand zu betreiben.

Aber an der Asbest-Entsorgung haben sich etliche Firmen eine goldene Nase verdient. Panik füllt die Kassen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Ralf Kusmierz schrieb:

Diese Ansicht ist absolut richtig. Asbest ist nicht giftig als chemische Substanz, sondern nur in einer bestimmten, sehr kleinen Korngröße die eben nicht so einfach mal entsteht.

Wer bei Wort Absbest gleich in Panik verfällt sollte sich halt mal informieren.

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Martin Freiberger

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