Warum eigentlich neue Leitungen bei alternativen Energiequellen?

Das stimmt nicht ganz ? interessant ist der Unterschied zwischen bisher und zukünftig.

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Hannes Kuhnert
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Jens Fittig schrieb:

Weil die Anzahl und die Leistung dieser Anlagen mittlerweile Größenordnungen erreicht haben, dass in lastschwachen Zeiten regelmäßig zurück gespeist, also ins Übertragungsnetz eingespeist wird. Kommt mal richtig Wind haben wir das Problem auch in laststarken Zeiten. Hinzu kommt, dass die Senke, also die starken Verbraucher, sich südlich ab etwa Frankfurt/M befindet, in dieser Region aber gleichzeitig die Kraftwerke fehlen (KKW-Moratorium).

Stammtischunsinn. Mutter Natur hat durch die Physik dafür gesorgt, dass es in beide Richtungen funktioniert.

Nein.

Weil man Leitungen nicht beliebig hoch belasten kann, der Strom aber trotzdem zum Verbraucher möchte. Will man (n-1) einhalten ist bei ca.65% Feierabend.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

So wie von Dir beschrieben aber auch nicht. Wir sind hier nicht im Wilden Westen.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Querregler an den Kuppelstellen. Darüber wird in der Tat gerade verstärkt nachgedacht. Wenn die Kuppelleitung die Transportkapazität hat bedeutet das noch lange nicht, dass die nächste Leitung im System des Partners das auch kann. Der schaut dann einfach was billiger ist, das Netz umzustricken, oder einen Regler an die Grenze setzen. Schließlich ist er für die Sicherheit _seines_ Systems verantwortlich, wie alle anderen auch.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Am Thu, 02 Aug 2012 13:11:44 +0200 schrieb Heinz-Oskar Mueller:

Krümmel und Brunsbüttel sind auch schon seit mehreren Jahren wegen Havarie nicht mehr am Netz.

Die Frage ist doch, wodurch wird die fehlende Leistung ersetzt? Und da hat die Windenergie im Norden und Nordosten deutlich mehr zugelegt, als in den südlichen Bundesländern.

Gruß Lennart

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Lennart Blume

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begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

So, wie von mir beschrieben, sehr wohl.

Eben.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Warum auch nicht.

Das sind aber keine "technischen Sperrmaßnahmen", sondern eben Systemoptimierungen.

Klar. Und ohne Absprache läuft (fast) nichts (störungsbedingte Parameterüberschreitungen können vorkommen - die werden aber tunlichst alsbald wieder glattgezogen, sonst macht das der Schutz).

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Und an dieser Stelle fehlt: "... und versäumt wurde, für die fehlenden Kapazitäten Ersatz zu schaffen".

Richtig, politische Verantwortungslosigkeit in der Hoffnung auf eine spätere Fortsetzung krmininellen Rehgierungshandelns.

Das wiederum dürfte von n abhängen.

(Und rein logisch betrachtet: Nachdem es irgendwo geknallt hat, hat man nicht mehr (n-1), sondern nur noch n. Und spätestens dann sollte man sich schleunigst etwas einfallen lassen für den Fall, daß es nochmal irgendwo knallt. Woraus man zunehmend zu dem Schluß kommt, von vornherein besser gleich (n-x) mit x>1 zu nehmen. Was die Ausnutzbarkeit natürlich noch weiter reduziert.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Hallo,

eigentlich hat man ja zuerst n Leitungen und nach dem Ausfall einer Leitung nur noch n-1.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Fri, 03 Aug 2012 14:45:13 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

So klingt n-x aber plötzlich nicht mehr erstrebenswert ;-)

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo, Uwe,

Du meintest am 03.08.12:

+1

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Für den auf der dünnen Seite ja, für den auf der dicken Seite ist's eine Sperre, er kann nichts optimieren und ist darauf angewiesen, wie der Partner den Regler stuft. Oder wie würdest Du es nennen, wenn von Deiner Transportkapazität nur noch 50% übrig bleiben, weil sie der Partner mit technischen Mitteln (hier Querregler) begrenzt? VG Jörg

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Joerg Bradel

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Will sehen ;-)

Wann und wo hat ein ÜNB eine Verbindung zu seinem Partner gekappt, weil die Fahrplanwerte erheblich von den Istwerten auf dieser Verbindung abwichen?

VG Jörg

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Joerg Bradel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Ich weiß nicht, wie oft es vorkommt, daß der Operator das Knöpfchen drückt, bevor es der Leitungsschutz tut. Aber offenbar hast Du Probleme mit dem Verständnis der Subjunktionsstruktur.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Warum sollte jemand die Kapazität künstlich drosseln, wenn ihm eine höhere Ausnutzung mehr einbringt? Es dürfte wohl eher das Gegenteil einer Sperre, sondern vielmehr eine Kapazitätserweiterung sein.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Wenn überall Photovoltaik ist, dann als logische Konsequenz Bufferakkus direkt bei der Photovoltaik bevor der Strom ins Netz geht.

Für den Saisonausgleich zentrale Anlagen für die Umwandlung Strom .> Methan.

Bei der Steigerung des Strombedarfs auf 1200 TWh, also im Schnitt 3,5 TWh pro Tag, kann es an einem sonnigen Soomertag aber vorkommen, daß 1 TW Photovoltaik 8 TWh Strom erzeugt.

Davon müssen aber 4,5 TWh Überschuß zu diesen Wandlern verbracht werden.

Macht über 24 Stunden eine Dauerlast von 200 MW.

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Roland Mösl

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Keiner meiner Kollegen, mich eingeschlossen, hat jemals einen Verbundpartner abgeklemmt, weil der Fahrplanwert nicht mit dem physikalischen Fluß auf dieser Leitung übereinstimmt. Und darum ging es doch, oder? So funktioniert Netzberieb nicht, jedenfalls nicht in der Praxis.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Ok, dann mal ein Beispiel aus der Praxis. Netzbetreiber A mit UW A und Netzbetreiber B mit UW B. Beide UW verbindet ein 380kV-Doppelsystem, welches in Summe mit x kA belastet werden kann. UW A ist dick angebunden (mehrere KW und EEG in der Nähe). Im UW B stehen zwei Schrägregler (380->220kV) sowie ein 380kV- Einfachsystem ins Landesinnere. Dieses Einfachsystem kann aber nur x/4 kA und macht, wenn in UW A mal wieder die Post abgeht, regelmäßig dicke Backen.

Jetzt hat Netzbetreiber B genau zwei Möglichkeiten: Entweder er beseitigt den Engpaß durch den Zubau einer weiteren Leitung (die den Engpaß nur weiter ins Landesinnere verschiebt[1]), oder er setzt für den Bruchteil der Kosten eines Leitungsumbaus einen Querregler an die Grenze. Welche Variante wird der verantwortliche BWL'er wohl bevorzugen?

VG Jörg

[1]dieses Netz wird überwiegend 1-systemig betrieben
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Joerg Bradel

"Joerg Bradel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@bradel-mol.de...

Hi, die Dritte, jammern in Berlin...kostet garnix, bringt Subventionen und verbessert die Karrierechancen.

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gUnther nanonüm

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begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Ganz genau genommen ging es um eine sog. Subjunktion, auch "wenn-dann-Beziehung" genannt.

Vermutlich, weil in der Praxis niemand die Stabilität eines benachbarten Netzes gefährdet (um ein paar Prozent Abweichung geht es dabei nicht).

Kurz gesagt: Heiße Luft.

Schrieb ich doch.

(Noch 'ne Ausrede? Ich höre...)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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