Ich zum Beispiel fahre die vielen km, die ich abspulen muss, durchwegs mit der Bahn. Mein Auto bleibt in der Garage. Dafuer war/ist es mir auch eher egal, was das Auto so braucht und was es dabei so ausstoesst.
Wuerde ich nicht bahnkompatibel sein, wuerde das alles anders aussehen und ich haette wohl ein anderes Auto.
Ich halte mich fuer den Vernuenftigeren im Vergleich mit dem, der sich in der selben Situation entschieden hat, mit einem - nur so als Beispiel
- Prius anstatt mit der Bahn zu fahren. Steh ich wenigstens auf der Autobahn nicht im Weg herum.
Deshalb halte ich auch das Umweltlabel für Pkw für Quatsch. Statt dessen sollte man so viele Kosten wie möglich auf den Betrieb eines Autos umlegen, so dass der Einzelne verschiedene Möglichkeiten hat, seine Kosten einzudämmen: 1. ein sparsameres Auto kaufen, 2. sparsamer fahren,
Damit machst Du aber den selben -egozentrischen- Fehler wie dieser Prius-Heini, dass Du die Loesung, die fuer Dich und Deine Situation (in Deinem Fall offensichtlich ein Bahnanschluss in Deiner naehe und in der Naehe aller Deiner Ziele) optimal ist. Fuer andere Leute faellt die Abwaegung eben anders aus.
Die Belastung durch die Produktion ist das eine, die Massenproduktion das andere. Bei 7 Millarden Erdbewohner, von denen vielleicht ein Drittel ein Auto haben wollen, duerfte das Limit schnell er- reicht sein.
Die drei Ziele sind natuerlich lobenswert. Allein: was sagt die Formulierung, "so viele Kosten wie moeglich auf den Betrieb eines Autos umlegen", genauer?
In den USA sind wir geflogen und haben uns dann ein Leihauto genommen. Diese schaukelnden Wa- gen kamen mir recht abenteuerlich vor, da sie sich bei leichtem Gegensteuern aufschaukeln und bei weiterem Gegensteuern, wenn man falsch reagiert, noch weiter aufschaukeln. So mancher Wagen kippt leicht um.
Ein guter eigener Wagen macht dann Vorteile. Die Alternative ist kein Fahrzeug.
Wie vieles andere, was unter Luxus fällt, ebenso. Z.B. Doppeltürenkühlschränke. Und Einfamilienhäuser. Von Villen ganz zu schweigen. Eine Villa mit Wärmepumpe zu beheizen verbrät ganz sicher immer noch ein mehrfaches an Primärenergie wie eine 2-Zimmer-Wohnung selbst mit alter Gastherme oder Ölbrenner. (Auch da wird im übrigen der Energiestandard auf die Quadratmeter bezogen und nicht auf die Zahl der Bewohner oder pro Wohneinheit)
Aber nur im Fahrzeugbereich wird derart vehement die Beschränkung auf das absolut notwendige gefordert. Klar ist ein SUV in den meisten Fällen unnötig, um den unmittelbaren Zweck des Transports von A nach B zu bewerkstelligen. Aber auch in einer 2-Zimmer-Wohnung ist es warm und trocken, trotzdem findet sich kaum Kritik für die Nutzung großzügigeren Wohnraums, so man es sich leisten kann. Auch als Besitzer eines übergroßen Kühlschranks muß man sich nur selten anfeinden lassen. Dabei sind das genauso "Bazies", die mehr Energie verballern als nötig.
Also entweder etwas mehr Konsequenz bitte, oder mehr Gelassenheit. Mr muss och jönne könne...
Und wegen dem Brötchenholen - ist doof, ich würd das nicht machen, aber selbst wenn der Verbrauch dabei auf's doppelte ansteigt, ist es trotzdem noch irrelevant. Da kommen selbst bei täglicher Fahrt 100 km im Jahr zusammen. Laß die Karre dabei meinetwegen 30 Liter verbrauchen, das verfährt ein Pendler im Golf in einer Woche.
Dein Problem ist, dass die Kunden die Autos, die Du gerne fordern möchtest, gar nicht haben wollen, und schon gar nicht zu dem Preis, zu dem sie für den Hersteller wirtschaftlich sind. Wäre es anders, müßte man gar niemand zwingen, dann wären diese Produkte bereits da.
Es ist die alte Masche. Gesagt wird: "Wir zwingen die Industrie, Euch sparsame Autos zu geben." Das wahre Resultat, sollten derartige Restriktionen, wie Du sie erträumst realisiert werden, läuft aber viel mehr darauf hinaus: "Wir zwingen Euch, sparsame Autos zu kaufen, und zwar zu dem Preis, den der Aufwand dafür kostet."
Egal was die Industrie herstellt, bezahlen müssen es die Kunden. Das ist das Gesetz der Wirtschaft.
Klar, der schlussendlich haben ja alle Menschen die gleichen Bedürfnisse. Der eine fährt viel, braucht dafür kein Gepäck, hat keine Hunde dabei etc., der andere fährt halt weniger, braucht dafür mehr Platz. Der Dritte 'pflegt' nen Oldtimer, der vielleicht noch wesentlich schlechtere Abgaswerte hat. So what? Am Ende kann das Auto mit den schlechtesten Abgaswerten doch das sein, das absolut am wenigsten schadet. Und WENN, kommt es sowieso nur darauf an.
Man kann sich allerdings auch fragen, was mit dem ganzen Benzin passiert, das die Deutschen da sparen wollen (von den Schweizern gar nicht zu reden... als ob die paar Nasen was ausrichten könnten). Glaubst du das Benzin bleibt im Boden? Oder wird es einfach in China oder Indien etwas günstiger verfeuert? Interessiert das das Weltklima?
Nein wieso? Es gibt Leute, die mit Kleinwagen 100000 km im Jahr abspulen und es gibt Leute, die mit "Spritsäufern" nur 2000 im Jahr fahren. Erstere fühlen sich als Umweltschützer, zweitere werden allgemein als Umweltsau wahrgenommen (ganz besonders von ersteren...). Dabei schädigen erstere die Umwelt wesentlich mehr. Darum gehts.
Meines Wissens ist das ab 2012 in Deutschland so. Die gesamte verkaufte Pkw-Neuwagenflotte eines Autoherstellers darf dann meines Wissens im Durchschnitt maximal 130 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft blasen. Ansonsten werden IMHO massive Strafzahlungen faellig, welche die Autohersteller versuchen werden zu vermeiden. Ein Daimler wird dann halt versuchen z.B. die S-Klasse und die M-Klasse mit Kleinwagen und Elektroautos auszugleichen.
Btw, wie heute bekannt wurde, verzoegert sich die Markteinfuehrung vom Smart ED Generation 3 auf September 2012.
Sehr gut gesagt! Dabei ist das nur ein Beispiel von vielen, wo die Industrie mit irgend etwas "belastet" werden soll (z.B. mit Steuern), und der Verbraucher glaubt dann, die Erhöhung ginge an ihm vorbei.
Ich sehe hier täglich Leute die z.B. mit ihrem Fiat (Polo Klasse) 30 Km nach Hit Garbsen fahren weil sie meinen das dort eine Zahnbürste 20 cent billiger ist als woanders obwohl es in deren Wohnort Basche auch einen Hit Supermarkt gibt! DAS ist der tägliche Wahnsinn! Es müssen auch unbedingt Kinder für 500m im SUV zum Kindergarten gefahren werden.... gleichzeitig jammern solche Idioten rum das sie so wenig Geld haben! DAS nervt.... der ganze Umweltwahnsinn ist mir dabei sowas von Latte..... MfG theo
Schwachsinn! Wenn jemand mit einem Kleinwagen das runterspulen muss weil es nicht anders geht dann ist das besser als wenn er dafür einen SUV nimmt! Und der der nur 2000 fährt ist auch okay wenn er denn dazu so ein Wagen braucht! Aber 99% aller SUV und Geländewagen werden nur in der Stadt o.ä. bewegt und DAS ist Schwachsinn! theo
Das Problem ist: Normalerweise würde ein Autohersteller die Autos in der Stückzahl produzieren, die der Markt aufnimmt. Und das kann zum Beispiel bedeuten, dass Porsche wesentlich mehr Cayenne S baut (und verkauft) als Cayman, weil der Cayenne S eben beliebter ist. Der meistverkaufte Toyota in den USA ist zum Beispiel der Tundra, ein Pickup mit Sechs- und Achtzylindermotor. Autos wie den Yaris kann man dagegen den Amis auf den Bauch schnallen, die wollen die nicht. Der Flottenverbrauch zwingt die Autohersteller jedoch, ihre Produktion so zu steuern, dass für jeden Gas Guzzler auch sparsame Autos verkauft werden, damit der Hersteller keine Strafe zahlen muss. Also muss er die verbrauchsgünstigen Autos attraktiver machen.
Wuerde ich das machen, haette ich nicht "in der selben Situation" extra dazu geschrieben. Ich weiss schon, dass das Auto oefter wo passt als die Bahn. Auch deshalb habe ich ja eines, weil ich es zum Beispiel seltsam faende, mit dem Taxi einkaufen zu fahren.
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