Eigengewicht in Abhängigkeit von Stützweite

Karsten Moldau schrieb:

Ist das nicht trivial:

G = l * A * gamma

mit l - Stützweite in m A - Querschnittsfläche der Brücke (angenommen sie bleibt konstant) in qm gamma - Wichte des Stahlbetons - i.d.R. 25 kN/cbm

3 Zahlen miteinander zu multiplizieren sollte doch hinreichend "vereinfacht" sein.

Damit erhältst Du etwa das gesamte Eigengewicht der Brücke in kN.

Gruß, Bernhard.

Oder meintest Du was ganz anderes?

Ja. Beim erneuten Durchlesen meines Postings muss ich dir mit deinem EInwand recht geben.

Ich suche eine Formel bzw einen Richtwert, mit dem man von der St=FCtzweite eines Zweifeldtr=E4gers das Eigengewicht als Streckenlast absch=E4tzen kann.

Wenn ich z.B. eine St=FCtzweit L habe, so kann ich die Bauh=F6he mit L/20 absch=E4tzen. Was ich jetzt brauche m=FCsste in =E4hnlicher Weise funktionieren.

Z=2EB. w=E4re eine M=F6glichkeit:

g =3D L/20 *2m * gammaBeton. Das kommt leider nicht immer hin, denn manchmal ist die Abweichung zu gro=DF.

mfg Karsten

Am 22.07.2006 22:16 schrieb Karsten Moldau:

Das wird wohl nicht so einfach gehen, denn anders als die statische Höhe hängt das Eigengewicht ja wesentlich von der Querschnittsgestaltung (Fahrbahnbreite, Kappenbreite...) ab.

Wozu braucht man so etwas eigentlich?

-- Gruß RdFr

f=FCr Vorbemessungen bzw. Kosteneinsch=E4tzungen, sprich um, wenn eine Kunde dich nach den Kosten f=FCr den Bau einer Br=FCcke fragt, und als Information nur eine zu =FCberbr=FCckende distanz hat, kannst du durch diese Tabelle sofort einen Preis nenne, ums mal gaaanz kurz zu halten.

Am 27.07.2006 00:54 schrieb Karsten Moldau:

So etwas kalkuliert man über die Brückenfläche (je nach Bauweise xxxx Euro / m2). Da brauchts keine Tabelle fürs Eigengewicht.

-- Gruß RdFr

Rainald Folscher meinte am Thu, 27 Jul 2006 in 14 Zeilen:

Wobei das IMO auch nicht mehr so eindeutig ist. Die Höhe des Bauwerks spielt z.B. keine Rolle? Außerdem ist es wohl auch so, daß es je nach Baulastträger verschiedene Ansätze gibt, oder? Wenn Du nur auf Erfahrungswerte zurückgreifst, muß man auch aufpassen, denn jedes Bauwerk ist bekanntlich ein Unikat. Klar man ähnliche Bauwerke vergleichen, aber es ist nicht generell so. An den OP muß ich aber schon die Frage stellen: Wenn man gefragt wird, was eine Brücke kostet, sollte man von Haus aus schon gewisse ingenieurtechnische Fähigkeiten mitbringen. Und dazu gehört IMO, daß man das Volumen eines ÜBerbaus und auch noch der Unterbauten überschlägig schnell ermitteln kann. Und den zu überführenden Querschnitt sollte man beim Erhalt der Frage schon wissen, damit ist Länge mal Breite mal Höhe schon fast fertig.

CU Steffen

Das denkst DU!!

Du bist aber sehr Oberlehrerhaft!

Weil du es vielleicht nicht anders kennst, kannst du nicht offen sein f=FCr neue Dinge ;-) Was du nicht kennst, gibt es wohl nicht, was?

Es geht um Forschung, und meine Frage bezog sich nicht darauf wie man was macht sondern strickt und einfach, ob es eine vereinfachte Formel f=FCr das Eigengewicht in Abh=E4ngigkeit von der St=FCtzweite gibt, die jemand kennt.

Und ausserdem, Mr.Neunmalklug, kannst du in meinem Posting lesen, dasss das ganze ziemlich verk=FCrzt erkl=E4rt ist.

Klugsch....chen=20

mfg Karsten

Rainald Folscher schrieb:

Hallo,

wenn man nur gen=FCgend kleine Ver=E4nderungen der St=FCtzweite zul=E4sst= werden=20 dabei einigermassen richtige Preise herauskommen.

Bye

Für eine Reihe immer wieder gebauter Brücken mag das richtig sein. Oft genugt sind an Autobahnen und Gleiswegen gleiche Bauarten zu sehen. Dafür sollte es Normative geben. Aber für die individuellen Brücken, die in spezieller Bauart hergestelt werden sollen, ist die Ermittlung pauschal AFAIK nicht möglich. Nur ein guter Entwurf kann in diesem Fall die Kosten realistisch kalkulierbar machen.

Freundliche Grüße, Alfred Flaßhaar