Verwendung von Kohlenasche

Aber nur waehrend des Wintermonsuns, Im Sommer erreicht die Luft aus Bikini Japan direkt. Die Luft stroemt noerdlich des Aequators nach Westen und biegt dann nach Norden um richtung Japan und China.

In der Westwindzone meistens, d.h. in Deutschland, aber nicht in China.

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Carla Schneider
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Da muesste man ja wissen welche Lebensdauer die Bleiatome in der Luft haben. Klar ist dass das was sich niederschlaegt auch wieder von der Belueftung abhaengt, das gibt Messfehler wenn diese Lebensdauer nicht klein gegenueber der Lebensdauer des Radons ist. denn der Radongehalt haengt ja auch schon von der Belueftung ab.

D.h. bei denen ist der Keller praktisch eine Hoehle im Sandstein mit unbekannter Oberflaeche, wahrscheinlich viel groesser als die Kellerwaende. Macht man den Spalt zu hat man nur noch die Kellerwaende und die Hauswaende, wahrscheinlich eine deutlich kleinere Flaeche - aber immer noch bedeutend. Die andere Frage ist aus welcher Schichtdicke des Sandsteins das Radon waehrend seiner Lebensdauer von 4 Tagen noch an die Oberflaeche dringt. Ist das mehr als die Dicke des Sandsteins in der Hausmauer, dann kommt es nicht nur auf die Oberflaechengroesse an.

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Carla Schneider

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begin quoting, Carla Schneider schrieb:

Das weiß man. Bei 210Pb habe ich mir schon etwas gedacht - das ist nämlich mit 22,3 a HWZ das relativ langlebige Zwischenglied zwischen

222Rn und 210Po in der Uran-Radium-Reihe und wahrscheinlich der "Übeltäter", der in "Urangegenden" die Belastung vermittelt: Das sich bodennah konzentrierende Radon zerfällt über kurzlebige Zwischenschritte zu 210Pb, das sich auf den Feldfrüchten niederschlägt und so in die Nahrungskette gelangt.

Nach einigen HWZ steht 210Pb in radioaktivem Gleichgewicht mit dem Luft-Radon - es schlägt sich immer soviel 210Pb neu nieder, wie auf den Oberflächen zerfällt. Damit liefert die Wischprobe genau den gewünschten langfristigen Mittelwert der Radonkonzentration in der Raumluft - die erforderlichen Kalibrierungsfaktoren hat man wohl relativ schnell ermittelt, werden wohl vom Verhältnis Raumvolumen zu beaufschlagter Oberfläche abhängen.

Radon ist das Zerfallsprodukt des Radiums 226. Das liegt entweder in gelöster Form in wäßriger Umgebung vor - typisches Problem in der öffentlichen Wasserversorgung in Urangegenden wie Schwarzwald und Südbayern - oder im Kristallverband im Festkörper eingeschlossen, und da kommt das Zerfallsprodukt dann auch nicht so schnell raus, obwohl der Rückstoßkern natürlich erst einmal auf einem Zwischengitterplatz landet. Die Radonfreisetzung aus radiumhaltigen Materialien dürfte hauptsächlich in der Weise erfolgen, daß Radium aus dem Träger herausgelöst wird und an freien Oberflächen auftrocknet und dort zerfällt. Anstrich drüber, durch den das Radium nicht durchkommt, Problem gelöst.

Gasdiffusion aus der Bodenluft? Unsinn.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 17.10.2010 19:35, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Naiverweise bin ich bis jetzt davon ausgegangen, dass das BfS eine Vielzahl von Dosimeter durch die Lande geschickt und anschließend ausgewertet hat. Gleichzeitig sind einige Leute durchs Land gereist und haben Messrohre in die Erde gerannt.

Jetzt kommst Du.

Gruß Peter

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Peter Mayer

Am 18.10.2010 16:01, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Weltweit sind die Regierungsstellen und Wissenschaftler der Auffassung dass Radon aus der Bodenluft die Hauptquelle für Radon in Wohnungen ist. Nur Du glaubst, dass das eine weltweite Verschwörung zu Gunsten der Bauwirtschaft ist.

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der letzte Link ist übrigens eine Dissertation über Migration und Emanation von Radon durch und aus Baustoffen. Hiernach bringt tapezieren nichts.

Gruß Peter

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Peter Mayer

Ich meinte nicht die Zerfallslebensdauer, sondern die Zeit die es dauert bis so ein Atom das sich in der Luft befindet auf einer Oberflaeche niederschlaegt. Wenn das Zimmer voellig abgeschlossen ist wird sich alles niederschlagen, das ist klar, wenn es aber belueftet ist und sagen wir mal ein Luftwechsel pro Tag stattfindet, dann ist es entscheidend wie schnell sich das Blei aus der Luft niederschlaegt. Wenn das z.B. im Durchschitt 5 Tage dauert, dannn wuerde das meiste verschwinden.

Das Radon zerfaellt nicht an der Oberflaeche sondern im Volumen der Luft.

Oberflaechengroesse an.

Dann muesste ja dieses Wasser wenn man es in eine Dichte Flasche fuellt seinen Radongehalt behalten, auch wenn man es Jahrelang aufbewahrt, weil das aus dem geloesten Radium immer neu entsteht. Tatsaechlich wird das Wasser aus Radonquellen sogar getrunken - das waere sicher nicht sinnvoll wenn das Radium das fuer den Radongehalt ursaechlich ist im Wasser geloest waere.

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Carla Schneider

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Peter Mayer schrieb:

Das Bfs hat schon mal gleich gar nicht, sondern das Ingenieurbüro Kemski & Partner beauftragt. Die haben natürlich Messungen gemacht - deren Zahl ist allerdings "übersichtlich". Und für die Karte wurde dann kräftig interpoliert.

Auf deren Homepage steht, was sie machen, und wie sie es machen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Carla Schneider schrieb:

Hm, interessante Frage. Die Tochterprodukte der Zerfälle liegen atomar vor, verhalten sich also näherungsweise wie ein Gas, diffundieren also unter Gravitationseinfluß nur extrem langsam. Wahrscheinlich hängt es extrem von der Staubmenge in der Luft ab.

Das spielt für die Einstellung eines Gleichgewichts keine Rolle, aber wenn der Luftaustausch die Bleikonzentration in der Luft senkt, dann sinkt natürlich auch das Gleichgewichtsniveau.

Ist das nicht so?

Die Radonquellen stehen in direktem Kontakt mit dem radonemittierenden Gestein, und Radon löst sich natürlich in Wasser, ist darin also "frisch" enthalten. Aber in Wasserversorgungssystemen sind die Aufenthaltszeiten wohl länger, da müßte eigentlich viel Radon bereits abgeklungen sein. (Gut, wenn das nur ein Tag ist, dann ändert es nicht viel.)

Abgesehen von der Sinnhaftigkeit, sich vorsätzlich einer zusätzlichen Strahlenbelastung auszusetzen, ist die Situation dort wohl eine andere.

Boden vorhanden

Die Radiumkonzentration in uranhaltigem Gestein ist aber wesentlich höher als in normalen Baustoffen. Das Gestein ist möglicherweise durch die Strahlung metamikt und läßt dann Radon stärker hindurchdiffundieren.

diffundiert.

Genau diese Diffusion wird durch einen wasserdichten Anstrich unterbunden, bzw. kann dann an der Oberfläche kein Gas mehr austreten

- die Farbe kleistert die Poren zu. (Gut, "Radonsanierung" ist auch nichts anderes, als den Baukörper zu isolieren. Was allerdings nicht viel nützt, wenn sich das ursächliche Radium selbst im Gebäude befindet.)

Die alten Häuser haben oft Kellerböden aus gestampfter Erde, also gerade keine gegossenen Bodenplatten - die sind auf Streifenfundamenten gegründet. Früher hat man auch noch oft Kohle als Brennstoff im Keller gelagert, größenordnungsmäßig eine Tonne pro Haushalt - das waren dann so ungefähr 100 kBq Aktivität, wobei ich nicht weiß, wieviel Radon Kohle abgibt - möglicherweise viel, weil die ziemlich porös ist.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Wenn dem so wäre würden nicht Messungen gemacht und Sanierungen/Bauvorschriften gemacht.

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Ernst

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Ernst Keller

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