Energiesparlampe - Glühlampe

Moin,

Marcus Woletz schrub:

Auch wenn der Strom für Elektroautos aus Kohlekraftwerken kommt, erzeugen sie weniger CO2 als Benzinautos.

Es wird zwar immer gerne gesagt, dass ein normaler Ottomotor einen Wirkungsgrad von 30% schafft, das ist aber leider nur der Maximalwert. Ein Kohlekraftwerk läuft ständig auf 30..40%. Das Erklärt auch die Sparsamkeit von E-Autos: Meistens muss beim Benziner derm Motor drastisch gedrosselt laufen, oder er hat noch nicht Betriebstemperatur oder oder oder. Den optimalen Wirkungsgrad hat er selten. Eher so 5% bis 10% würde ich schätzen. Dagegen hat der E-Motor so runde 90% und noch mal Akku-Verluste sind zu bedenken.

Ach ja, optimaler Wirkungsgrad liegt beim Benzinmotor bei größenordnungsmäßig Vollgas bei rund 2000U/min. Wie oft/wie lange fährt man in diesem Betriebszustand?

CU Rollo

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Roland Damm
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Roland Damm schrieb:

Sind da die Lade- und Speicherverluste schon mit eingerechnet?

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Christoph Müller

Nein, allerdings müsste sich das heutzutage bei den modernen Kohlekraftwerken grad so rausgehen. Interessant bzgl. Klimabilanz wird das heute ja weil wir einen anderen Energiemix haben als nur Kohle.

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LG Andy

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Andreas Erber

Am Sun, 28 Dec 2008 21:53:59 UTC schrieb Marcus Woletz :

Irgendwie ist meine "Message" nicht "rübergekommen" ... liegt wohl an der ungeschickten Formulierung bzw. Verkürzung. Im Deutschunterricht hab ich mal gelernt, dass Ironie am Tonfall zu erkennen ist und deswegen im geschriebenen Text angekündigt werden muss.

Aber ernsthaft: Wenn ich was produziere, was die Leute wollen (und brauchen), muss ich's verkaufen können. Wenn das Produkt "ewig" hält, haben irgendwann alle (die es wollen) das Ding. Und da es kaum kaputtgeht, kauft selten jemand ein neues. Was mache ich nun? Ich kann ein neues Modell rausbringen für die Leute, die immer auf dem neuesten Stand sein zu müssen glauben ("Der neue Kalender! Jetzt mit einem Tag mehr!" - funktioniert aber nur alle vier Jahre). Oder ich kann mir was anderes (= einen anderen Markt) suchen. Oder ich steige um andere Branche (denn um Dinge mit eingebautem Verschleiss zu produzieren ist es ja schon zu spät).

Das wirkliche Elend ist dabei, dass ausgerechnet die Leute, die ihren Stolz darein setzen, wirklich gute (= haltbare) Erzeugnisse zu produzieren, von diesem Mechanismus am schlimmsten erwischt werden (->

Fahrradhersteller Sursee).

So hat z. B. ein Handwerker, der wirklich gute Arbeit liefert, das Problem, dass seine Kunden keine "Updates" brauchen. Ein ordentlich gebautes Haus hält ein paar hundert Jahre ...

Drei JAHRE??? Sollte doch eher MONATE heissen ...? >:->

Ade

Reinhard

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Reinhard Forster

Moin,

Christoph Müller schrub:

IMO schon, aber der eventuell fragliche Kritikpunkt war bei der Rechnung der, dass da heute oder in Kürze kaufbare E-Autos mit heute üblichen Benzinautos gegenübergestellt werden. Würde man einen modernen 40PS-Diesel in einen Golf-I reinbauen, hätte man auch schon ein 3l-Auto. Anders gesagt: Das was heute so an E-Autos geplant ist, würde auch schon mit Benzinmotor drastisch weniger verbrauchen, als für PKW heute üblich. Wegen dem Gewicht z.B..

CU Rollo

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Roland Damm

Reinhard Forster schrieb:

Das glaubst Du doch hoffentlich selbst nicht. Ein Problem mit "ewig" haltenden Produkten kann es n=E4mlich nur geben, wenn diese den Markt beherrschen, und auch dann h=F6chstens in einem Bereich ohne gro=DFe Innovationen. Weder das eine noch das andere vermag ich bei Fahrr=E4dern =FCber die letzten 3-4 Jahrzehnte zu erkennen.

Der zitierte Hersteller hat IMHO definitiv etwas anderes falsch gemacht - =DCberheblichkeit gegen=FCber den Konkurrenten, Innovationen verschlafen, zu hohe Preise, eigene Kosten aus dem Auge verloren, schlechtes Marketing, was auch immer. Markts=E4ttigung jedenfalls, wie Du behauptest, war es nicht.

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Wolfgang Hauser

Btw. Auch ewig haltende Fahrräder werden gestohlen oder in Unfällen zerstört.

LG Andy

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Andreas Erber

Roland Damm schrieb:

Und das Braunkohlekraftwerk braucht dann 10% des Stroms um den schwach brennbaren Ackerboden heranzubaggern. Dazu kommt, dass die CO2-Last bei Kohleverbrennung fast doppelt so gross ist wie bei Benzinverbrennung.

Da liegen die Vorteile. Dann kommen Transportverluste hinzu, Ladegerät, Wandler, ... Aber wie andere schon schrubten, globale Aufgabe ist nicht die Verbrauchssenkung um 10% sondern um einen Faktor 10.

So oft wie möglich. Raufschalten und heftig Gas geben. Falls der Hersteller nicht ein Murkskonzept wie FSI eingebaut hat. Was natürlich genau bei mir der Fall ist, grummel. Immerhin spart diese "ruppige und quälerische" Fahrweise deutlich Sprit, im Gegensatz zu dem ach so sanften hochjubeln der Gänge durch hier nicht genannte Familienmitglieder.

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Rolf_Bombach

Moin,

Rolf_Bombach schrub:

Was dann den Wirkungsgrad von 30% auf 27% senkt. Und?

Sicher. Aber...

... tcha. Kohlekraftwerke muss es nicht für immer geben. Autos sicher auch nicht. Nur wirst du Menschen nicht davon überzeugen können, dass sie wieder in den technologischen Stand des Mittelalters zurückkehren sollen. Auch wenn es nötig wäre, da spielt keiner mit.

Mir ginge es bei der Sache (einer ökologischen Umstellung der Wirtschaft, des Lebens in der westlichen Welt an sich) nicht primär darum, einen Plan zu machen, den zwar perfekt, aber nicht durch ist. Es kann nur darum gehen einen Weg zu finden, wie man vom heutigen Zustand auf einen vertretbareren Zustand _kommt_. Wohlgemerkt, man muss auch dahin kommen können und nicht einfach nur davon träumen.

Also meinetwegen ruhig Autos, die auch weiter Benzin verbrauchen - wenn sich der Durchschnittsverbrauch auf 2l/100km senken lässt. Das ist immerhin eine gute Zwischenlösung. Gute Zwischenlösungen sind immernoch besser als phantastische Träumereien die an der Realität nichts ändern.

Tcha, so ist das oft.

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

[...]

Ganz meine Meinung. Nur dieser Zwischenschritt mit Elektroautos mit Kohlestrom aufgeladen, den könnte man jetzt wirklich auslassen, das wollt ich sagen. Insbesondere, wenn die Elektroautos ganz normale SerienPKW sind, in die man Batterien reinschraubt.

Vom Gesamtkonzept her gefällt mir die Kombination PV mit Elektroauto. OK, in den letzten 3 Monaten sind mir da etwas Zweifel aufgekommen.

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Rolf_Bombach

Moin,

Rolf_Bombach schrub:

Andererseits wird die Umstellung eines nennenswerten Anteils der PKW auf Elektroantrieb schätzungsweise 20 Jahre dauern. So konservativ sind die Hersteller und die Kunden nun mal. In der Zeit wird Strom hoffentlich nicht mehr hauptsächlich aus Kohle stammen.

Und eine Elektroautoboom wird die Kunden natürlich sanft davon überzeugen, dass Autos leichter sein müssen,... jedenfalls weniger Energie (egal in welcher Form) verbrauchen müssen. Und das ist so oder so nicht verkehrt.

CU Rollo

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Roland Damm

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