Fehlerstromschutzschalter für Hausverteilung

Christoph. Hensel schrieb:

Heute wohl nicht mehr. Vor dreissig Jahren habe ich meine Aussensteckdosen schaltbar gemacht, um potentiellen Einbrechern nicht auch noch gratis den Strom zu liefern ;-)

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Gerd Schweizer
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Da geht der Elektriker über Leichen..

Bauunternehmer-Firmen sind die schwarzen Schafe, nicht die privaten Häuslebauer. Und keine Panik, ich werde nichts bei dir kaufen oder von dir installieren lassen.

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Rolf_Bombach

Für die, die es nicht glauben, das sollte ein Witz sein...

Das war damals auch meine Absicht, hat sich aber dermassen für die Weihnachtsbeleuchtung bewährt, dass ich den Schalter nicht mehr missen will. Heute (neue Behausung) hab ich die Aussensteckdose an der geschalteten Innensteckdose, ebenfalls wegen Weihnachtsbeleuchtung.

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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb: > Heute (neue Behausung) hab ich die

So habe ich es 1972 auch gemacht. Beleuchtungen, Notebook und DVB-T danken es heute, auch der Rasenmäher und die Heckenschere ;-)

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Gerd Schweizer

Carsten Schmitz schrieb: ...

Was soll daran so schwierig sein? (meine Anlage sieht genau so aus)

IMO wird das meistens nur etwas zu kompliziert geredet...

Thomas

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Thomas Einzel

"Thomas Einzel" schrieb

Gar nix schwierig, wieso auch.

Mache ich doch gar nicht.

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Carsten Schmitz

Carsten Schmitz schrieb:

...

Wenn du das "leider noch bei keiner einzigen Installation gesehen" hast, scheint es ja außerordentlich schwierig zu sein eine solche Installation zu *finden* (nicht zu bauen)?

(Ich schaue einfach nur in meine Verteilungen und sehe so etwas ;-)

Thomas

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Thomas Einzel

Am Thu, 10 Aug 2006 22:02:54 +0200 schrieb Thomas Einzel :

Ich denke, es ist eher teuer als schwierig. Warum verbaut man den vorgeschalteten? Die einzelnen sollten ja sicher genug sein.

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Martin

Martin schrieb: ... [technisch einwandfreie Lösung mit selektivem RCD vorweg] ...

Für die Endstromkreise ja. Aber der selektive RCD (RCD-S) gewährleistet einen erhöhten Leitungsschutz (und damit auch Brandschutz) im Verteilernetz zwischen Hauptverteiler und Unterverteilung. Wer alle RCD im HV hat (also das Verteilernetz sich ausschließlich innerhalb des HV befindet, z.B. in kleinen Reihenhäusen o.ä.) kann bei Einsparzwängen den RCD-S auf weglassen.

Einen Personenschutz gewährleistet der RCD-S nicht (da >=300mA).

Ohne RCD-S ist das Verteilernetz nur durch seine LS geschützt, die üblicherweise auf >=25A ausgelegt sind - allein wegen der Selektivität der LS der Steckdosenkreise mit 16A. Mit dem RCD-S wird bei einem Fehlerstrom von z.B. 300mA innerhalb des Verteilernetzes (mit 250ms Verzögerung) abgeschaltet.

BTW: preislich liegt ein RCD-S _ungefähr_ wie drei passende SHUs (150 bis 200Eur).

BTW2: ...und man kommt gar nicht auf die Idee etwas anderes als eine blitzsaubere TN-S Anlage aufzubauen ;-)

Thomas

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Thomas Einzel

Am Sat, 12 Aug 2006 12:04:38 +0200 schrieb Thomas Einzel :

OK, klar. Damit ist mir auch klar, daß ein Elektriker, der mir in einem

26m2 Lagerraum (eigentlich 2 Räume mit Durchgang, man braucht also 2 Lampen) in der UV 2 FI-Schalter einbauen wollte ("ja das ist jetzt so Vorschrift") ein Schlitzo^W sehr geschäftstüchtig ist. Oder auch nicht, weil es keinen Auftrag gab, da ich zu dem Schluß gekommen bin, daß die Kombination aus 12V/7Ah Bleigel und 8W-LS-Röhre eigenlich eh ausreicht. Ich muß ihn halt gelegentlich nachladen, aber eher wegen der Selbstentladung. Steckdose wäre nett, aber bei dringendem Bedarf tut es auch ein Verlängerungskabel.
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Martin

Betrachte den vorgeschalteten FI als Haupttrennschalter für Service- zwecke, ähnlich den Hauptwasserhahn und den Gashahn. Da weißt du, was du hast.

Servas

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Franz Glaser (KN)

Hi!

Kann ich Dir nur zustimmen: Haupt RCD für alle üblichen Steckdosennetze Haupt RCD für alle üblichen Lichtnetze RCD+LS für Außenbeleuchtung incl. Garage RCD+LS für Bastelnetz ( Werkbank, Labortisch) RCD+LS für Rechner/Telekommunikation RCD+LS für ein eigenes Kühlschrank-Netz (ok, ist Luxus, stinkt aber weniger) Eigene RCDs für alle Nass/Feuchträume ( Waschküche, Küche, Bäder) LS getrennt für alle Steckdosen und Lichtnetze LS einzeln für Flurbeleuchtung LS einzeln für Kellerflurbeleuchtung

Das stellt sicher, dass ein Gerätedefekt nicht das ganze Haus ins Dunkel taucht, dass Feuchtigkeit in einer Außenlampte nicht alles abschaltet u.s.w.

Es stellt auch sicher, dass meine Frau mich noch anrufen kann, wenn irgendwo mal ein Automat ausgelöst hat.

Es stellt aber auch sicher, dass ein Defekt in einem Gerät nicht gleich zu einem Brand führen kann, wie letzte Woche in einem gerade 1 Jahr alten Haus gegenüber. Die Waschmasschine oder der Trockner (die Feuerwehr konnte das nicht mehr unterscheiden) hat dort zu einem nahezu Totalschaden geführt. Der verbrannte Kunststoff hat sich im ganzen Haus niedergelassen. Der entsprechende Stromkreis hätte aufgrund des Fehlerstromes getrennt, wärend ein LS noch nicht ausgelöst hat, da es wohl zu Funken- aber nicht zu einem hohen Kurzschlusstrom gekommen ist.

Sicher, 48LS und 8RCDs für ein EFH ist vielleicht übertrieben, aber ich finde es erheblich einfacher mal was an der Elektrik zu ändern, ohne gleich alle Uhren und Recoder neu zu programmieren, oder meinen Server immer runter und rauf zu fahren.

Auch wenn ein RCD+LS nicht alle Brandursachen verhindern kann, so senkt er das Risiko doch um Faktoren.

Es würde mich aber interessieren, wie die aktuelle Norm nun wirklich aussieht. Ist es immer noch so, dass es für Feuchräume ein Muss für den Rest ein Kann ist? Jedenfalls, wenn ich mir die kleinen Kistchen ansehe, die hier in nagelneuen Häusern als Sicherungskästen verbaut werden, dann wewiß ich, warum ich froh bin, dass ich es anders gemacht habe.

Gruß, Ulrich

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Ulrich Prinz

Hallo Franz, ja, einige haben sogar eine kleine Wiedereinschaltsperre.

Allerdings kann ich meine Anlage mit den SHUs ebenso sicher trennen.

*Nur* als Hauptschalter ist der selektive RCD zu teuer und unnötig (IMO).

Thomas

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Thomas Einzel

Das war auch cum grano salis = halbernst gemeint. Der Nebeneffekt, daß er alle Restflächen abdeckt, die keinen eigenen "RCD" bekommen und wenigstens dort seinen Job als altmodischer FI mit Schutzleiter abdeckt, der schadet doch nicht.

Dafür ist er kein Sensibelchen, das das ganze Haus wegen einer Fliege (= wegen eines Y-Kondensators) finster macht.

Vielleicht soll ich es doch noch detaillieren: die Tiefkühltruhe sollte tunlichst nicht deswegen am Wochenende ausfallen, weil ein Radiowecker am selben RCD von einer feuchten Spinnwebe den

15-30mA - Alarm ausgelöst hat. Deswegen ist es empfehlenswert, die Tiefkühltruhe nicht an ein Sensibelchen (30mA-RCD) zu hängen sondern direkt ans 300mA Haupt-FI-Gebilde. Im Ernstfall eines echten Erdschlusses gegen Blech (=gegen Schutzleiter) wird auch der auslösen (und das ganze Haus in Finsternis setzen) aber das ist _erstens_ verschmerzbar und _zweitens_ statistisch sehr unwahrscheinlich.

Noch komfortabler wäre freilich ein extra FI für die Truhe... ad infinitum.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Franz Glaser (KN) schrieb:

NACK. Da über Steckdosen angeschlossen, können/werden Nicht-Elektrofachkräfte (div. Handwerker!) das mittels Verlängerungsleitungen in den Außenbereich...

Natürlich hat der Gefrierschrank seinen eingenen RCD. Sollte ich meine E-Anlage vielleicht gegen Entgelt als Muster zur Besichtigung freigeben?

Thomas

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Thomas Einzel

Du hast doch ehhhhh recht - trotzdem möcht ich keine verdorbene Ware haben, bloß weil der FI/RCD vorauseilend gehorsam war. Und wenn nötigenfalls ein Keuschheitsgürtel über die Steckdose drüber muß!

Das ist die Edelvariante. Dennoch...

Wenn der eigene RCD kein 30mA Sensibelchen ist, das bei einer HF-Welle vorauseilend gehorsam auslöst, dann ist dagegen nix einzuwenden. Bloß - "IMHO"[tm] da genügt einer mit 300mA für den "richtigen" Erdschluß. Die Kühltruhe ist aus Blech und der Kompressor drin ist aus Metall. Die steht in einem Raum, in der sie nix anzünden kann außer die Bilder von Uroma und Uropa und das kann ich verschmerzen. Sie sind dokumentiert.

Ernsthaft: Mir reicht der "pure" Berührungsspannungsschutz an metal- lischen Gehäusen bei Geräten, die möglichst dauernd laufen sollen, den die 300mA - FI-Schalter mit dem Schutzleiter zusammen bewirken. Das trifft auf E-Herd und Gefriertruhe zu, auf die Bügelmaschine, auf den Kühlschrank, den Boiler. Dabei wäre ich allerdings sehr, wirklich sehr für eine feste Verdrahtung zu gewinnen statt der meist verwendeten Stecker. Auch bei der Deckenbeleuchtung sehe ich keinen nennenswerten Grund, 30mA-Sensibelchen vorzuschalten.

Handwerkzeug, Klein- und Küchengeräte sind "VDE"-isoliert, da ist das anders. Die würde ich sogar am liebsten an Niederspannung be- treiben, aber wer hört denn schon auf mich.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Franz Glaser (KN) schrieb: ...

...

Hallo Franz, das ist sicher eine Sache über die man endlos diskutieren kann, meine Begründung (mehrfach selber erlebt) habe ich oben nochmal zitiert. Worst Case ist mir die verdorbene Ware im Gefreirschrnk lieber als ein Unfall durch zu hohe Berührungsspannung. (Handwerker, "Kabelrolle", Außenbereich, Bauarbeiten, Metallgerüste etc./Feuchtigkeit - und

*meine* Kinder)

Ersatzableitstrom? Ggf. reparieren oder tauschen. ...

Das sichert gegen unbeabsichtigte Nutzung solcher Kreise - gut.

Auch das ist schon endlos diskutiert wurden. Gerade da basteln bei der Renovierung Laien an der Elektroanlage (Lampe an+ab). Natürlich haben die die keine Leuchtenklemmen und die Lüsterklemme ist an der (abgebauten) Lampe, Licht? Knips (1x!)... Beim Tapezieren _kann_ es dann passieren...

Auch mich hört doch auch kaum einer ;-)

Wie schon gesagt habe ich seit einigen Jahren in *jedem* Endstromkreis

30mA RCDs. Falschauslösung gab es noch nicht (trotz Tauchpumpe im Keller, Drehstromkreissägen, Werkstatt, Gartenbereich mit mehreren Pumpen etc.pp.) und selbst wenn, dann wäre es nur einer von sieben, der falsch auslöst.

Thomas

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Thomas Einzel

Es gibt _kein_ gutes Argument gegen _viele_ RCDs, auch nicht die verdor- bene Ware. Denn ein Erdschluß am Eisschrank soll ruhig den Eisschrank stilllegen, da bin ich auch dafür und wenn du meinst, daß dort ein 30mA FI hingehört (oder wenn es dafür Gründe gibt) dann gebe ich nach.

MfG

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Franz Glaser (KN)

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