Hilfe: Wie wählt man den richtigen Elektromotor??

Ich habe ein Problem! Ich möchte im stande sein, folgendes zu machen: Wenn ich ein Elektromotor für eine bestimmte Anwendung brauche, und ich nur die Betriebsdaten habe, möchte ich den korrekten Motor wählen. Überall kann man lesen wie die verschiedenen Motoren funktionieren aber nirgends steht wo der entsprechende Motor optimal eingesetz wird.

Beispiel:

Ich kann z.B. nicht herausfinden wenn man einen DC-Motor mit Bürsten wählt anstatt einen DC-Motor ohne Bürsten...????

Warum werden z.B. Spaltpolmotoren für ein Kühlschrankgebläse eingesetz??

Optimal wäre es, wenn ich ohne all zu viele Gedanken mehr oder weniger einen korrekten Motor in eine Applikation einsetzen könnte.

Folgende Motoren sind interessant:

Asynkronmotoren mit Käfigläufer Asynkronmotor mit Schleifringläufer Kondensatormotor Asynkronmotor mit Steinmetzschaltung Spaltpolmotor Synkronmotor Hysteresemotor Reluktanzmotor Nebenschlussmotor Reihenschlussmotor Doppelschlussmotor (Kompoundmotor) Dauermagnetmotor Einphasen-Reihenschlussmotor Schenkelpolmotor Schrittmotor Servomotor etc etc etc etc etc......

Kennt jemand von Euch Bücher über das Thema (mein Problem :-)) oder könnte mich irgendwie weiterhelfen?

Im voraus vielen Dank,

Lucas Jensen

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Lucas Jensen
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weißt du überhaupt, was optimal heißt?

ohne all zu viele Gedanken...

ich halts nicht aus! ich halts nicht aus! ich halts nicht aus! ich halts nicht aus! ich halts nicht aus!

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Franz Glaser (KN)

"Lucas Jensen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

Rechtschreibreform hin oder her, aber das kann bitte, bitte nicht richtig sein, oder?

Gruß, Patrick

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Patrick Schalberger

Am 2004-10-18 schrieb Lucas Jensen:

Schön.

Komisch. Mein Berufsschullehrer hat vor knapp 20 Jahren für die üblichsten Motoren jeweils einen kleinen Absatz diktiert, in dem die prinizpielle Funktionsweise, Charakteristiken und Besonderheiten und eine typische Anwendung beschrieben wurden.

Ein Fragezeichen hätte auch gereicht. Versuche mal eine Fähre mit einem bürstenlosen 1 MW DC Motor als Antriebsmotor zu finden. Warum mag es sowas wohl nicht geben?

Einfache Gegenfrage: Welche Alternativen fallen dir ein, und wodurch unterscheidet sich deine Lösungen von der gewählten Lösung?

Nach welchen technischen Daten wählst du denn üblicherweise einen Motor aus?

Es gibt einige Standardwerke, doch lesen die sich sicher nicht wie ein Fachkundebuch. Die Frage ist halt etwas zu allgemein gehalten.

Ein Ansatz, um es dir zu verdeutlichen:

Bei SEW gibt es eine PDF Datei "Antriebe projektieren". Muss man ein wenig bei den Dokumentationen suchen, aber das Teil zeigt schon mal, wo es prinzipiell lang geht. Vorsicht, die Formeln enthalten leider ein paar kleine Fehler, aber ich glaube kaum, dass du sie wirklich nachrechnen willst...

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Juergen Bors

Am 2004-10-18 schrieb Patrick Schalberger:

Auch mit Rechtschreibreform heißt es immer noch "Asynchronmotor". Ein aktueller Duden hätte aber auch geholfen.

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Juergen Bors

Hallo, Patrick,

Du (info) meintest am 18.10.04:

In Dänemark gilt gelegentlich auch die dänische Rechtschreibung.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Juergen Bors schrieb:

schnipp

Wirklich bl=F6de, sone Frage. Meint der OP tats=E4chlich, dass er hier au= f seinen doch recht umfangreichen Fragekomplex eine ausf=FChrliche Antwort erh=E4lt?

Die Antworten w=FCrden wohl mehrere B=E4nde f=FCllen.

Aber tats=E4chlich seltsam, wenn ich einen Antrieb ausw=E4hlen muss, weis= s ich ganz einfach, welche Motorenart ich einsetzen muss. =

Das nennt man wohl "Erfahrung". ;-)

Und zum "L=FCftermotor f=FCr den K=FChlschrank":

Man setzt immer vorrangig einen Motor mit den besten Standzeiten ein. Ein K=FChlschrank h=E4lt locker 20 Jahre durch, da sollte der L=FCfter ann=E4hernd mithalten k=F6nnen. =

(Gut, es gibt Hersteller, die auf schnellen Verschleiss setzen, aber das ist eine andere Geschichte). ;-)

Gruss, Bernd

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Bernd Schnürer

Hallo Lucas,

nachdem dir bis jetzt nur billige Anmache entgegen geschlagen ist, möchte ich versuchen, den Ruf der Group nicht vollends den Bach runter gehen zu lassen. Weil ich kein Motorenspezialist bin, kann ich dir allerdings nicht allzuviel weiter helfen.

Welle fest, Gehäuse rotiert. Braucht man vor allem für gleichmäßigen Lauf. Das hohe Trägheitsmoment des "Gehäuses" reduziert hochfrequente Drehschwingungen.

Schleifringe erhöhen meines Wissens den Wirkungsgrad, haben aber den Nachteil, dass sie Verschleiß unterliegen und deshalb Wartung benötigen. Bei Asynchronmotoren müsste sich die Geräuschentwicklung durch die Bürsten in Grenzen halten, weil die Ringe nicht - wie bei Gleichstrommotoren - geteilt sind.

Das sind Asynchronmotoren an einem Wechselstromnetz, die die dritte Phase über einen Kondensator produzieren. Einsatz z.B. Rasenmähern, Kreissägen usw.

Diese laufen entweder mit der Drehzahl der vorgegebenen Frequenz oder gar nicht. Es kann sich lediglich ein gewisser Phasenversatz ergeben. Verwendung z.B. in Uhren oder in großen Kraftwerken.

I.d.R. kleine Gleichstrommotoren im Gerätebau. Aber auch als Synchronmotoren oder Generatoren (z.B. Fahrraddynamo). Dann meist Wechselstrom. Dauermagnetmotoren haben einen besseren Wirkungsgrad als die elektrisch erregten "Kollegen". Allerdings nehmen sie Überlastung ziemlich übel, weil das die Magneten zerstören kann.

Etwa baugleich mit Synchronmotoren und i.d.R. mit Dauermagneten ausgestattet. Der wesentliche Unterschied zu Synchronmotoren ist vor allem die verwendete Polzahl. Die Schrittweite eines Synchronmotors wäre meist bei 120°. Richtige Schrittmotoren arbeiten normalerweise mit 15° oder 7,5°. Dieser Winkel kann mit Mikroschrittansteuerung noch deutlich verringert werden. Im Gegensatz zu Synchronmotoren sind sie auch für den Betrieb im Stillstand ausgelegt, weshalb meistens ein Haltemoment bestromt und unbestromt angegeben wird.

Diese haben die Aufgabe, einen möglichst großen Drehzahl- und Dynamikbereich abzudecken. Einsatz z.B. in Fräsmaschinen und Robotern.

Hoffe, dass das so etwas ist, wie du brauchst.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

"Lucas Jensen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

Hallo Lucas, zum Einen fehlen noch viele Motortypen und Varianten. Und zum anderen gibt es für viele Motoren Anlauf- und Bremsschaltungen (z.B. Kusa und Gegenstrombremse).

Über jeden Motortyp gibt es Berge an Diplom und Doktorarbeiten. Mein Vorschlag wäre der Kauf eines Fachbuches für Elektriker (wie die Berufsbezeichnung jetzt auch sein mag Energieanlagenelektroniker, Starkstromelektriker) und lese dort oder befrage den Google.

Einige Punkte, die zu beachten sind: Der Einfluß der Last ist klar, denke ich. (Lastkennlinie)

Und zum Anderen ist das dynamische Verhalten entscheident (Momentänderung, zulässige Drehzahländerung etc.)

Daher ist die Auswahl eines Antriebes sehr schwer und Du hast die Chance gute Antworten zu bekommen, wenn die Spezifikation bekannt ist. Die Frage ist zu offen und nicht klar spezifiziert. Ich habe hier einige Punkte nur zur Verdeutlichung geschrieben und es fehlen noch sehr viele.

In einem Punkt gebe ich den vorherigen Antworten recht. Die grundlegenden Eigenschaften muß man kennen, wenn man einen Antrieb auswählt.

Gruß Heinz

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Heinz Jacobs

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 19.10.04:

Echt? Wir hatten auf dem Bauernhof einen Asynchronmotor mit Käfigläufer. Dessen Gehäuse hat nie rotiert. Glücklicherweise.

Kompletter Unfug. Lass mich raten: Du hast nie Elektrotechnik studiert?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

aehm warum erhöhen Schleifringe den Wirkungsgrad ?

MfG

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Bernd Löffler

Verzeihung - ich bin aus Dänemark und habe es schnell geschrieben.

der lucas

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Lucas Jensen

Hallo, Lucas,

Du (lucasjensen) meintest am 19.10.04:

Wenn ich dänisch schreiben würde, würde ich sicherlich noch mehr Fehler machen ...

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

MW ist Käfigläufer und Kurzschlußläufer dasselbe. Und rotieren tut natürlich nie der Anker.

Schleifringe sind dazu da, um einen Widerstand in die Läuferwicklung einschalten zu können. Dadurch erzielt man höhere Anlaufdrehmomente bzw. "verbiegt" die Arbeitskennlinie (-> Heylandkreis).

Den meisten Krach macht ohnehin der Lüfter. Wenn man den kultiviert, nennt man das Produkt Potenzverst^W Staubsauger. (Leise Moppeds^W Staubsauger sind angeblich unverkäuflich.)

Äähm - naja, lassen wir's ...

Das ist aber auch zu arg vereinfacht. Eigetlich geht es in der Aufzählung doch Kraut und Rüben durcheinander.

Der Wirkungsgrad steht bei Motorenauslegungen meistens nicht im Vordergrund. Permanent erregte Motoren sind gelegentlich einfach billiger und robuster als elektrisch erregte, deshalb verwendet man sie, wenn das möglich ist. Die erforderliche Erregerblindleistung kann man übrigens sehr oft auch durch Kondensatorenbatterien extern zuführen (oder aus dem Netz beziehen) und so z. B. Asynchronmaschinen selbsterregen, aber mit einem elktrisch erregten Polrad kann man die Blindleistung regulieren.

(Beliebte Prüfungsfrage: Wie werden im Kraftwerk Spannung, Frequenz, Wirk- und Blindleistung geregelt? Antwort: Die Spannung und die Frequenz gibt das Netz vor, die Wirkleistung ergibt sich aus dem auf die Welle aufgegebenen Drehmoment, also letztlich der Leistung der Antriebsmaschine (Turbosatz o. ä.), und die Blindleistung wird über die Erregung gesteuert.)

Haupt- und Nebenschlußverhalten sind grundlegende Konzepte bei Motoren

- Nebenschlußverhalten sorgt für Proportionalität zwischen Ankerspannung und Drehzahl bei variablem Antriebsmoment, und Hauptschlußverhalten macht das Drehmoment stromproportional, unabhängig von der Drehzahl, und wird oft bei Bahnantrieben eingesetzt. Das muß man schon prinzipiell verstanden haben, _bevor_ man sich mit Elektroantrieben befaßt.

Gegensatz zu Trommelankermotor - stark unterschiedliche Quer- und Längsreaktanz, Konsequenzen für den Verlauf des transienten Kurzschlußstroms.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am Tue, 19 Oct 2004 10:05:43 +0200 hat Christoph Müller geschrieben:

Das ist eine Spezialbauform des Käfigläufers (der allgemein auch Kurzschlußläufer genannt wird). Aber auch der übliche Asnchronmmotor ohne Schleifringe hat einen Käfigläufer.

Man kann das Anfahrmoment erhöhen, indem man Widerstände in den Läuferkreis schaltet, wenn man ein Drehfeld einspeist, kann man ihn sogar übersynchron betreiben.

Reply to
Martin Lenz

"Lucas Jensen" <

Sagt mal Leute- lest Ihr denn auch so, was der autor so schreibt? Ich finde da kein bisschen etwas, dass auch nur im Entferntesten danach klingt: Hey, ich hab keinen Bock, mich selbst schlau zu machen, also lasst mal die Infos rüberwachsen, aber pronto. Wirklich nicht.

Der OP will unter anderem einen Buchtipp, oder auch zwei. Ihm ist es schon klar, dass die Thematik kompliziert ist. Aber so eine üble Anmache hab ich ja schon lange nicht mehr gelesen- zumal der OP kein Muttersprachler ist. Aber Hauptsache man blökt- dass es im deutschen "Asynchronmotor" heißt.

An den OP: Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen, aber sorry für das, was die meisten hier im Thread absonderten. Gruß

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Achim Waldek

Sie haben einen ssseeeeehr dünnen Luftspalt, das isses. Müßtest du doch wissen, oder hast du nie ... scnr

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Franz Glaser (KN)

Offenbar liegt da ein Generationenmißverständnis vor, und zwar von der ganz argen Sorte.

Der Text lautete:

Dieser Satz strotzt nur so von Triggerworten. "optimimal wäre es" ... ist ein entsetzliches Ausweichwort für "ich wäre euch dankbar für", bloß das bringt offenbar der Stolz nicht mehr über die Lippen/Tasten. "ohne all zu viele Gedanken" ... ich sunnyboy laß euch Doofies für mich denken. "mehr oder weniger" ... ich will dafür nicht selber haften. "korrekten" ... blöder Begriff. Korrekt ist ein Mensch, das Wort bedeutet sowas wie anständig. "Applikation einsetzen" ... Angebersprech aus dem IT-slang.

Der Zusammenhang ist dabei noch gar nicht angesprochen, nur die Trigger. Der Zusammenhang: wenn er die Eigenschaften der einzelnen Motorentypen einmal gelernt und _verstanden_ hat, dann braucht er gar keine Hilfe mehr zur Auswahl. Dann erledigt die Auswahl nämlich der Hinterkopf ganz von selber.

Der weiß, daß ein Käfigläufermotor beispielsweise nur mit Krampf in der Drehzahl variabel ist und wenn überhaupt, dann nur, wenn die Last mitspielt oder mit f/U. Er weiß aus dem Hinterkopf, daß ein Kollektormotor mit einem Frequenzumformer nix anzufangen weiß. Und so weiter. Er weiß, was für Motoren ein Problem mit dem Anlauf haben und welche prädestiniert für Laststöße sind.

Das täten sie gern, Grundlagen bypassen und trotzdem auf den Putz hauen. Und dann rechnen sie mit kW/h.

Du mußt dich damit abfinden, daß andere Leute anders ticken als du, ob es dir paßt oder nicht.

Da kannst du Tolerant üben, so wie du es verlangst.

Servas!

Reply to
Franz Glaser (KN)

Findest Du?

Ja- der Autor hat sein Problem umrissen. Weiter unten bitte er um Buchtipps- er hat außerdem auch geschildert, dass er zwar selbst gesucht hat, aber es war vergeblich. Er hat sogar geschrieben, was er gefunden hat.

so offenbar nicht siehe unten.

nee- ich zum Beispiel habe des so verstanden- ich möchte gerne lernen, wie man was wie anwendet, damit ich mir nicht den Kopf zerbrechen muss, sondern schlicht sagen kann für Anwendung x eignet sich Motor Y.

Könnte auch heißen, es gibt mehrere Möglichkeiten, optimal und weniger optimal, würde aber auch funzen.

Oder Sprachschwierigkeiten. Ich finde es sowieso schon toll, dass der OP doch recht verständlich sich ausdrücken kann. Mein dänisch ist um Größenklassen schlechter- die dänische Rechtschreibung nochmals.

ebend- so habe ich auch sein Anliegen verstanden. [....]

Dass der OP Grundlagen bypassen will wird aus dem Posting nicht ersichtlich- ganz im Gegentum- OP hat ein Problem erkannt und versucht es zu lösen, kommt nicht weiter und fragt. Also eigentlich das, was hier so gefordert wird in der Netiquette.

Damit habe ich mich schon abgefunden. Ist aber nicht das Thema.

Toleranz, Franz, Toleranz. Du bist zwar Ösi, aber IMHO haben wir ne gemeinsame Muttersprache.

SCNR Achim

Reply to
Achim Waldek

Moin,

Er hat wenigstens versucht, dem OP zu helfen, Du dagegen schreibst nur unnötige Kommentare, statt zu helfen/zu verbessern/zu ergänzen.

Und was soll der Verweis auf ein Studium hier?

Naja, Du warst im Fido schon nicht anders.

Michael

Reply to
Michael Rübig

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