Der Betrieb von Glühlampen verursacht mehr Quecksilberemissionen als eine unsachgemäß entsorgte Kompaktleuchtstofflampe, dazu noch Arsen, Cadmium und Blei. Weiters ist die Gewinnung von Wolfram auch nicht gerade ein umweltfreundlicher Prozess.
Ja. Und beim Vergleich zeigt sich, dass die Erzeugung von Prozesswärme per Gas erheblich mehr Energie und Kosten spart als der Wechsel von Glühbirnen zu Energiesparlampen.
Beim Vergleich zeigt sich, dass der Wechsel zu Energiesparlampen nur Augenwischerei ist.
Da sagen meine Forschungen was anderes, für Anschaffung und für Verbrauchskosten.
Billiger: allemal. Emissionsärmer: sehr wahrscheinlich auch.
Das ist natürlich ein seeehr überzeugendes Argument. Wofür auch immer.
Nicht unbedingt billiger. Für die Glühbirne in meinem Abstellraum im Keller rentiert sich der Wechsel nicht, in die Lampen neben dem Badezimmerspiegel passen keine der üblichen E14-Kerzen, die elktrische Christbaumbeleuchtung fällt auch durch dieses Raster.
Ich hab's ja geahnt, dass Du auch in diesem Fall ausweichst. Für etwa 10 Euro gibt es (z.B. bei Reichelt) verlässliche Energie-/Leistungsmessgeräte. Du solltest Dir mal so etwas zulegen.
Könntest Du bitteschön die Quelle dieser Zusammenfassung nachliefern?
Eben! Mein Geschmack sagt auch: beschissenes Licht. Wird nicht durch die Energieeinsparung aufgewogen, auch nicht durch die erhoffte Kosteneinsparung. Da würde ich lieber auf Gaslicht umsteigen.
Am 2012-10-27 23:18, schrieb Ralf . K u s m i e r z:
Es gibt Leute, die genau diesen IR-Anteil für positiv halten. Strahlungswärme wird teilweise unterbewusst wahrgenommen.
Nonsens. Beleuchtungseffizienz kann nur über Lichtstrom, Lichtstärke usw. bestimmt werden, und das sind physiologische Größen: Sie sind definiert durch Empfindlichkeitskurven des menschlichen Auges (V-lambda-Kurve). Die Nutzgröße ist demnach der Wahrnehmungsreiz, den bestimmtes Licht hervorruft. Die Dimension ist eine völlig andere als Watt. Und sie ist vom Individuum und der Spezies abhängig: Kinder dürften eine etwas andere V-Lambda-Kurve haben als Senioren mit altersbedingt eingetrübter Linse; Katzen, Hunde und Wellensittiche haben wieder andere V-Lambda-Kurven. Und Blinde haben eine V-Lambda-Kurve von konstant 0. Demnach hätte eine LED-Lampe hier einen Wirkungsgrad von 0%, wenn man diese Milchmädchenrechnung ernst nehmen würde.
Der Wirkungsgrad einer Maschine ist unabhängig vom Benutzer und kann aber nur bestimmt werden, wenn Ein- und Ausgangsgröße dieselbe Dimension haben. Daher kann weder Beleuchtung noch Rechenleistung eines PCs in % Wirkungsgrad angegeben werden. Daher ist der Wirkungsgrad einer Glühlampe nur über die Strahlungsleistung definierbar, während die Beleuchtungseffizienz über Lumen pro Watt angegeben wird. Nicht zu verwechseln mit der so genannten Lichteffizienz, die auf das Maximum der photopischen V-Lambda-Kurve bei 683 lm/W normiert ist. Damit käme selbst die Sonne (ca. 100 lm/W im Weltraum, Neutrino-Verluste nicht mitgerechnet) auf nur 15%.
Sinnvollerweise sollten bei Leuchtmitteln technischer Wirkungsgrad (d.h. Lichtleistung im definierten Spektrum vs. Verbrauchsleistung) *und* spektrale (auf das mittlere menschliche Sehvermögen geeichte) Lichtausbeute angegeben werden, Dann käme zum Beispiel (Zahlen grob geschätzt und geglättet) etwa sowas dabei raus:
Glühlampe: Wirkungsgrad = 96% (4% bleiben im Beispiel im Glaskolben/Sockel hängen), spektrale Lichtausbeite: 12.5 lm/W, Gesamtlichtausbeute = Wirkungsgrad*spektrale Lichtausbeute = 12 lm/W. Ach ja, der Heizwirkungsgrad ist sogar 100% (Konvektionswärme mit eingeschlossen) abzüglich des Lichts, das durchs Fenster entkommt.
Retrofit-LED: Wirkungsgrad=40% (d.h. 60% bleiben als Abwärme in der Ekeltronik hängen), spektrale Lichtausbeute = 200 lm/W, Gesamtlichtausbeute = 80 lm/W.
Rein technisch ist die Glühlampe viel effizienter, weshalb für Wärmelampen (die ja gerichtete Strahlung und keine konvektive Wärme liefern soll) auch nichts anderes in Sinn macht.
Hmm, Osram nennt für die "ECO"-Hochvolt-Halogenlampen 2000h Lebensdauer, für Allgebrauchsglühlampen setzt AFAIK 1000h an...
Niedervolt-Halogen lassen wir 'mal 'raus, mir geht's hier primär um 1:1-Ersatz für normale Glühlampen. Wenn man noch den Müll mit 'reinrechnen muß, der anfällt, weil man gleich komplett neue Lampen anschafft bzw. anschaffen muß, wird die Nummer ja noch irrsinniger...
Der elektronische Trafo sollte zumindest ein paar "Leuchtmittelgenerationen" lang durchhalten - während das Elektronikzeugs bei Kompakt-LSL und LED-Leuchten jedesmal pauschal mit entsorgt wird.
Wie gesagt: Mir geht's hier hauptsächlich um Lampen mit E14- /E27-Sockel.
Meine Rede. :-D
Jupp.
Die besten, was ich so auf die Schnelle gefunden habe (diverse Osrams) hatten einen Ra von 80. Das reicht für meinen Geschmack für Treppenhaus, Keller usw. aber nicht für Wohnräume.
(Wobei ich gerade feststelle, daß es Leuchtstofflampen in Kompaktform anscheinend auch nur in 800er Lichtfarben gibt und T8er Röhren mit 900er Farben nur >=5000K)
Bei 4h taeglicher Betrieb sind das ja fast 1,5 Jahre bis zum naechsten Leuchtmitteltausch. (Hochwertige T5/T8 oder TC-.. halten bis zu 30000h)
Hier kommt aber ein grundsaetzliches Problem zum Tragen: (Gute) Leuchten werden unter Beruecksichtigung des dafuer jeweils einzusetzenden Leuchtmittels konzipiert und gefertigt. (Position der Fassung, Reflektor, Lichtaustritt usw.). Wird da jetzt ein anderes Leuchtmittel eingesetzt, z.B. mit geaenderten Abmessungen oder anderer Kolbenform, passt nicht mehr viel an der Leuchte zusammen. Der Leuchtenkoerper sitzt neben den Reflektor, der Lichtaustritt liegt woanders, usw.
Nennt sich wohl High-CRI-LED:
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Farbwiedergabe bis Ra=98, sollte doch ausreichend sein?
Am 27 Oct 2012 13:59:00 +0200 schrieb Helmut Hullen:
Also ich sehe da momentan die höchsten Preise abends zwischen 18 und
21 Uhr.
Besonders praktisch sind diese Flaschen nicht. Und ich möchte mir auch nicht vorstellen, daß jeder technische Laie mit so etwas in seiner Küche herumhantiert. Bei fest installiertem Gasanschluß passiert schon genug. Die Folgen von unsachgemäßem Umgang mit Flüssiggas möchte ich nicht erleben. Nebenbei entsteht auch noch CO2 in der Wohnung, welches durch häufigeres Lüften abgeführt werden muß.
In alten Häusern finden sich noch Rohrsystem für Gasbeleuchtung. Ist folglich ein alter Hut. Die damaligen Nutzer hatten aber nach Einführung des E-Lichts umgehend umgestellt. Offensichtlich waren die Gründe das zu tun, überzeugend.
Ich vermute, das deine Wohnungen nicht 4m bis zur Wohnungsdecke messen? Und deine Wohnungsfenster inzwischen dichter sind, als die Damaligen. Entsprechend die Türen?
Zu Punkt Lebensdauer einer ESL. Ich durfte inzwischen mehrere, gar nicht so alte ESL wg. Fadenbruchs der Katoden auswechseln. Diese ESL scheinen keinen Niederschlag in betreffender Statistik zu finden, obwohl es bisher nicht gerade wenige waren.
Diese Rechnung betreffs der Umweltbelastung durch die Glühlampe ver. ESL ist ja wohl ein Witz. Denn der Strom kann auch durch Windgeneratoren etc produziert werden. Ich denke, wenn man mal die Gründe für hohen Stromverbrauch analysieren würde, stände die Glühlampe als Beleuchtung in den Haushalten garnicht so schlecht dar.
BTW ich habe bereits zu Zeiten als die ESL noch sehr teuer waren, von Glühlampe auf ESL umgestellt. Auch desterwegen denke ich, das ich mir ein Urteil erlauben kann.
Sie bringen neue (innovative) Beleuchtungsgadgets auf den Markt, die sich sonst wohl nur wenige Verbraucher antun würden. Damit wird Wachstum erreicht. Es geht um Geld. Die Firma Conrad z.B. führt aktuell 10844 Produkte in der Rubrik Licht. Und Dir dürfte diese Marktblähung auch nicht entgangen sein.
Danke! Mit den dortigen Daten für eine 60-W-Glühbirne und eine 14-W-ESL (Leuchtstoff), über eine Brenndauer von 10.000 Stunden (die Zeit wird als Lebensdauer einer ESL angenommen):
Glühbirne: etwa 9 g Hg ESL : etwa 7,5 g Hg
Also kein wesentlicher Unterschied. Dabei wird noch nicht mal berücksichtigt, dass anscheinend etliche ESLs die angenommene Lebensdauer von 10.000 Stunden deutlich unterschreiten.
Und der Anteil der Kohle-Kraftwerke am Strommix soll ja zurückgefahren werden, dann steht die Glühbirne noch besser da.
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