"Rettet die Glühbirne - Vom Unsinn der Energies parlampe" (Bericht auf Phönix)

Deswegen wird auch mit dem Strommix gerechnet.

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René Schuster
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Hallo, René,

Du meintest am 29.10.12:

Und daraus ergibt sich immer noch nicht, dass ESLs (Leuchtstofflampen) unterm Strich weniger Quecksilber freisetzen als Glübirnen. Schon bei einer Brenndauer von nur 5000 Stunden setzen sie mehr frei.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am 29 Oct 2012 03:23:00 +0100 schrieb Helmut Hullen:

Ging es nicht irgendwie um Energie- und Geldersparnis?

Mag als Stimmungslicht ja ganz nett sein, hinsichtlich Energieeffizienz aber völlig unbrauchbar. Und produziert neben CO2 auch noch andere Verbrennungsrückstände, z.B. Ruß.

Ja, und je mehr davon in der Wohnung entsteht, desto häufiger muß gelüftet werden. Und dabei geht Dir wieder Wärmeenergie nach außen verloren.

Gruß Lennart

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Lennart Blume

Hallo, Lennart,

Du meintest am 29.10.12:

"Im Prinzip ja" - aber abends Licht einschalten ist erst mal Energieverschwendung. Und wenn ich für diese Verschwendung noch Licht mit hohem Blau-Anteil bekomme, nur weil ich sparen will: nein - dafür will ich kein Geld ausgeben.

Da erlaube ich mir ab und zu, den Schwerpunkt auf "Stimmungslicht" zu verlagern. So ähnlich verfahre ich auch in vielen anderen Bereichen des Lebens. Eigentlich würde eine Höhle im Wald als Unterkunft reichen , und zur Ernährung reichen auch Brombeeren und Ameisen.

Eben - "Energiesparen, koste es, was es wolle" ist kein Prinzip, das ich bevorzuge. Insbesondere plane ich derzeit nicht, meine CO2-Emission wesentlich zu reduzieren.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Setzen wir als Lebensdauer für eine Kompakt-LSL mal 10.000h an. Damit hätten wir bei 14W Leistung 14W*10.000h = 140kWh. Mit den im Link genannten 0,013mg pro kWh erzeugtem Strom in Deutschland sind das 140kWh * 0,013mg/kWh = 1,82mg. Dazu kommen noch 7mg Quecksilber in der Lampe[1], macht in Summe

8,82mg.

Bei einer vergleichbar hellen 60-W-Glühlampe sind es

60W*10.000h = 600kWh. (Natürlich braucht man dafür statistisch nicht eine, sondern zehn Glühlampen.) Mit den angesetzen 0,013mg/kWh sind das 7,8mg Quecksilber. Die Glühlampen selbst enthalten kein Quecksilber, also bleibt's bei 7,8mg.

Im Vergleich also 8,82mg Hg bei der ESL und 7,8mg Hg bei der Glühlampe, IOW bei der ESL ca. 1mg Quecksilber mehr.

Tschüs,

Sebastian _____ [1]

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Sebastian Suchanek

Am 2012-10-29 19:26, schrieb Helmut Hullen:

Warum glauben eigentlich so viele Leute, dass ESL-/LED-Licht immer einen hohen Blauanteil hätte? Das Verhältnis der Farbanteile wird durch die Farbtemperatur sehr gut beschrieben. Und in den üblichen Lampenregalen findet man fast nur 2700 K Monokultur, oder bei Osram-ESL auch 2500 K Braunlicht, damit der Abend bereits morgens anfängt (grusel).

Im Gegenteil, man muss eher nach Lampen mit einem *ausgeglichenen* Blauanteil (4000-5000 K) lange suchen, insbesondere wenn auch die Farbwiedergabe gut sein soll. Im Glühlampenregal man es definitiv nicht.

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Hallo, Sebastian,

Du meintest am 29.10.12:

Weiter oben in dem Übersichtsartikel werden auch 3000 h Lebensdauer genannt ...

Dann ist die Quecksilber-Bilanz noch ungünstiger für die Leuchtstofflampe.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Der gesetzliche Höchstwert für den Quecksilbergehalt beträgt 3,5 mg, Markenlampen enthalten tw. weniger als 1,5 mg.

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René Schuster

Der gesetzliche Höchstwert für den Quecksilbergehalt beträgt 3,5 mg (ab

2013 2,5 mg), Markenlampen enthalten tw. weniger als 1,5 mg.

Die 0,013 mg/kWh sind EU-Schnitt. In Deutschland ist es mehr, je nach Quelle 0,0147 oder 0,016 mg.

Und jetzt nocheinmal mit den richtigen Zahlen rechnen.

Hinzu kommt, dass die Recyclingquote bei Kompaktleuchtstofflampen nicht

0 % ist.
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René Schuster

Dafür doch nicht.

Glühbirne: 60 * 10000 / 1000 * 0,016 = 9,6 *m*g KLL: 14 * 10000 / 1000 * 0,016 + 3,5 = 5,7 *m*g

Gut 65 %.

Dabei wird auch noch nicht berücksichtigt, dass Markenlampen tw. weniger als 1,5 mg Hg enthalten und dass das in den Lampen enthaltene Hg nicht zu 100 % unkontrolliert in die Umwelt gelangt.

Nicht in Deutschland, da wird eifrig neu gebaut, schließlich müssen ja die AKW ersetzt werden.

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René Schuster

Man kann das natürlich auch mit pessimistischen 3000 Stunden rechnen, dann zum Ausgleich allerdings mit den optimistischen 1,5 mg von Markenlampen:

Glühbirne: 60 * 3000 / 1000 * 0,016 = 2,88 mg KLL: 14 * 3000 / 1000 * 0,016 + 1,5 = 2,17 mg

Immer noch 30 % mehr Quecksilberemissionen durch Glühlampen.

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René Schuster

Hallo, René,

Du meintest am 30.10.12:

Erzähl mal mehr: Wie hat sich in den letzten Jahren die installierte Kraftwerksleistung entwickelt?

betsätigt Deine Behauptung nicht.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, René,

Du meintest am 30.10.12:

Welche wären das? Du hast ja verschiedene Werte genannt.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, René,

Du meintest am 30.10.12:

Mit den von Dir genannten Daten: "Der gesetzliche Höchstwert für den Quecksilbergehalt beträgt 3,5 mg (ab

2013 2,5 mg), Markenlampen enthalten tw. weniger als 1,5 mg."

Derzeit emittiert also die Leuchtstofflampe mehr.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, René,

Du meintest am 30.10.12:

Eben - bei einer Lebensdauer von nur 5000 Stunden setzt eine solche Lampe mehr Quecksilber frei als eine vergleichbare Glühbirne.

Ist "tw." so etwas wie "bis zu" bei den DSL-Tarifen?

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

Einr Leuchtstofflampe emittiert überhaupt kein Quecksilber. Es mag ja sein, daß du deine Lampen regelmäßig zertrümmerst, aber du darfst halt nicht immer von dir auf andere schließen.

Gernot

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Gernot Griese

Am 30.10.2012 08:23, schrieb Helmut Hullen:

Folgender Artikel spricht für sich.

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Horst-D.Winzler

Es wäre weniger peinlich für Dich, wenn Du die von Dir zitierten Quellen auch tatsächlich lesen würdest. Von der von Dir verlinkten Seite:

| [...] | Angesichts dieser Spannbreite (und der undurchschaubaren | Berechnungsgrundlage: auf EU-Ebene wäre eigentlich ein relativ | niedriger Emissionsfaktor zu erwarten, weil die Kohleverbrennung nur | 31 Prozent zum europäischen Strommix beiträgt) wurde in ?Physik | konkret? *für* *Deutschland* ein Mittelwert von *0,013* Milligramm pro | Kilowattstunde angesetzt (gerundeter Mittelwert der oben genannten | Daten für Deutschland). | [...]

(Hervorhebungen durch mich.)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Nur wenn Du mit durchschnittlich weniger als 4500 Betriebsstunden rechnest, für alle Lampen den Höchstwert an Hg ansetzt und von 0 % Recyclingquote ausgehst. Kurz: Eine vollkommen unrealistische Annahme.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, Glühlampen verursachen höhere Quecksilberemissionen. Das ist aber nur mal das Quecksilber, dazu kommen auch noch Feinstaub, CO2, Schwefeldioxid, Blei, Arsen, Cadmium und Uran.

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René Schuster

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