Smart ED 3. Generation: Preise

Am 22.09.2011 00:01, schrieb Harald Hengel:

Das Thema ist komplexer als du hier beschreibst. Will aber nicht streiten. Bin trotzdem anderer Auffassung.

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Christoph Müller
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Christoph Müller schrieb:

Genauer lesen. Das steht:

Als am zweiten Weihnachtstag ein starker Wind über Deutschland hinwegbrauste und alle Windräder auf Hochtouren brachte, gab es plötzlich im Stromnetz stundenlang weit mehr Strom, als gebraucht wurde.

Eine ausgesprochen missliche Situation, die im schlimmsten Fall zum Zusammenbruch des Netzes hätte führen können, wäre man den Strom nicht rasch losgeworden. Auf alle Fälle hätte man konventionelle Kraftwerke runter fahren müssen. Das aber ist ein teures Vergnügen. Also zahlten die Stromverkäufer den Stromkäufern bis zu 20 Cent pro Kilowattstunde, damit sie ihnen den Strom abnahmen.

Den Einspeisern von Wind- und Solarstorm wird dieses typische Unternehmerrisiko jedoch nicht abverlangt. Und zwar, weil diese dann mit entsprechenden Preisaufschlägen kalkuliert würden.

Was stellt zudem zudem sicher, dass technisch überhaupt geht, was gefordert wird, schnellere Reaktionszeiten, aber mit den gleichen Wirkungsgraden (und Kosten)?

Wenn ein Unternehmen nun neue Kraftwerke bauen soll, nach neuen Vorstellungen, teurer als die bisherigen, mit Finanzierungsplan über 20 Jahre, und 10 Jahre später heißt es eventuell erneut, typisches Unternehmerrisiko, wir brauchen den Strom so nicht mehr. Zum Beispiel, , weil wir jetzt andere Alternativen entwickelt haben.

Warum sollte sich irgendein Unternehmen darauf einlassen? Weil jemand glaubt, dies von ihm "abverlangen" zu können? Neues Kraftwerk zum

2.5-fachen Preis oder garnicht, wird die einzig mögliche Antwort darauf lauten. Denn ein finanzielles Perpetuum Mobile ist genausowenig funktionsfähig wie ein physikalisches.

Ist mir nicht im Detail bekannt.

Dafür wären deren Wirkungsgrade und Umweltstandards ein Thema.

Diese Ideen mit dem verbieten (weil, Papier ist billig) haben immer wieder neue Haken. In diesem Fall lautet er:

Ein Mini-BHKW kann das Haus nicht kühlen, um seine 85% Nutzen auch im Sommer zu gewährleisten. Moderne Häuser sind inzwischen so gut isoliert, dass man es mit einem ständig laufenen Mini-BHKW darin selbst im Winter nicht mehr aushalten würde.

Deshalb werden diese Mini-BHKW momentan für Häuser empfohlen, die sich aus baulichen Gründen nicht gut isolieren lassen.

Nochmal: Die 40% sind nur der Spitzenwirkungsgrad.

Es ist mit Sicherheit problematisch, eigenen Ideen anderen zuzuordnen.

Die Kleinanlagen müssen erheblich weniger Leistung als ein Automotor haben, sonst kriegt man deren normale Betriebswärme nicht weg.

Zum Ausgleich lässt sich deine Idee bezüglich Nachwärme nicht bestätigen.

Ein sinnvolles Großkraftwerk, das Strom produziert und gleichzeitig die Häuser in der Umgebung mit Wärme versorgt, befindest sich in meiner Nähe. Das geht also auch mit Großkraftwerken, wahrscheinlich sogar besser als ohne.

Im Jahresmittel könnte obige Rechnung, ganz grob überschlagen, schon aufgehen.

Die Frage ist jedoch, ob der Verbrauch von Heizwärme und Strom dauerhaft so kompatibel ist, wie es dafür erforderlich wäre. Das bezweifle ich. In den Kraftfahrzeugen und Lokomotiven in unserem Land gibt es zudem keine Heizkessel mehr.

Um irgendwann auch zu verhindern, dass die mit der Produktion von Heizwärme verbundenen Emissionen weitergehen.

Allerdings durch Erdöl, Gas und Kohle, die aus der Ferne kommen.

Erdöl, Gas und Kohle ist nicht in jeder Gegend da.

Die dabei Möglichkeiten nutzen können, die nur Großunternehmen zur Verfügung stehen.

Man kann leicht alles für unnötig erklären, sogar die Existenz der Menschheit.

Die Verbrennung fossiler Brennstoffe zum Heizen ist mitnichten 100% regenerative Energie.

Erläutere doch mal, was man braucht.

Das sich das Ding wirtschaftlich betreiben lässt.

Dann könnte das Kraftwerk nach relativ kurzer Zeit nicht mehr betriebssicher sein.

Ich bin mir sicher, dass die Atom-Aufsichtsbehörden alle möglichen Kopfstände machen würden, um dieses Ansinnen zu verhindern.

Kohleenergie ist scheinbar auch zu solchen Definitionen von marktgerecht inkompatibel. Weg damit. Wie viel % etwa bleiben dann noch übrig?

Die Emissionen der konventionellen Kraftwerke.

Ist dir bekannt, dass zur Herstellung von einem kg Brot momentan der Energieinhalt von etwa 0.3 Liter Erdöl benötigt wird?

Wenn man den mit der hierfür erforderlichen Speicherkapazität hätte, könnte man im Sommer relativ einfach und preisgünstig Solarwärme speichern und diese im Winter verheizen. Man bräuchte die Abwärme der dezentralen kleinen Einheiten nicht mehr.

Nicht bei jedem Großkraftwerk. Das in meiner Region erzeugt Heizwärme und Strom wie gefordert gleichzeitig.

Er fällt sehr stark ab.

Viel zu wenig.

Kaum dezentral möglich.

Der Wärmebedarf besonders in Privathäusern ist schon ganz erheblich kleiner und damit auch die Möglichkeiten der privaten Kraft-Wärme-Kopplung.

Die aktuell installierte Maximalleistung bei Solarenergie könnte das bei landesweiter Knallsonne möglicherweise ausgleichen, aber nur dann.

Würde mich wundern, wenn es

Möglich. Dafür müsste die Wärme aber wahrscheinlich zu den großen Produktionszentren transportiert werden. In lokalen Häusern ist sie im Sommer eher kontraproduktiv.

Falsch verstanden: Die Aussage "Das ist korrekt" bezog sich auf "Speichern die WIRKLICH STROM? Nein - tun sie NICHT! Sie speichern CHEMISCHE Energie."

Sie bezog sich nicht auf "Und wo ist jetzt der wesentliche Unterschied zu Brennstoffen als Energiespeicher? Sind's die paar Millisekunden Zeitunterschied, bis die Stromproduktion anläuft?"

Es ist keineswegs korrekt, dass ein paar Millisekunden Zeitunterschied, bis die Stromproduktion anläuft, ein wesentlicher Unterschied ist.

Was besser ist, hängt davon ab, welche Eigenschaften des Energiespeichers man gerade braucht. Mal Brennstoff, mal Akku. Da der Akku deutlich teuer ist, diesen generell nur verwenden, wenn man jene Eigenschaften braucht, die liegengelassener Brennstoff nicht hat.

Es reicht eben nicht, wenn er nur zur richtigen Zeit verfügbar ist, er mus zusätzlich auch in der richtigen Menge verfügbar sein. Dies ist zwar überwiegend, eben nicht immer, gewährleistet. Hier kommt der Akku mit ins Spiel.

Denen traue ich aber nicht, weil keine Open-Source-Software.

Korrekt. Nur lässt sich damit kein Auto antreiben.

Wenn ich ein Auto möchte und ein Minikraftwerk bekomme, kann sein Nutzen = 0 sein.

Es geht nicht um ein paar Millisekunden. Siehe oben.

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Ralf Bartzke

Christoph Müller schrieb:

Das ist kein Fehler. Beim Vergleich mit Heizöl müsste ich auch beim Strom mit 6 ... 15 Cent statt 23 ... 25 Cent rechnen. Schon halbiert sich auch dieser Preis.

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Ralf Bartzke

"Wolfgang May" schrieb im Newsbeitrag news:j4ocro$10eq$ snipped-for-privacy@gwdu112.gwdg.de...

Du sprichst mir aus der Seele.

Ich frage mich immer noch, wie hoch der Wirkungsgradverlust vom Blockkohlekraftwerk bis zur Kraftübertragung des E-Karrens auf die Räder ist.

Gruss Artur

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Artur Kawa

Ralf Bartzke schrieb:

Falsch. Die Sonderabgaben beim Strom finanzieren teure Stromformen und keine direkte Einnahme für den Staat im Gegensatz zut Energiesteuer.

Harald

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Harald Hengel

"Frank Kemper" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@user.newsoffice.de...

So ist es.

Bei Apple liegt es wohl eher an der Zielgruppe, die zunehmend am degenerieren ist. Stichwort: umgekehrter Darwinismus (die Entwicklung des Menschen zurück zum Affen) Oder auch hier eine interessante These:

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Die Super-Sportwagen können sich meist nur die kaufen, welche das Geld irgendwie verdient oder geerbt haben.

Die Apple-Jünger nehmen für den neuen iShit meistens noch einen Kredit auf und setzen sich als Folge davon auf Zwangsdiät. Hauptsache man hat das Dingens, damit man bei den Leuten denen man hinterherläuft auch cool ankommt und anerkannt wird.

Zum großen Teil auch ein psychologisches Problem...

Gruss Artur

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Artur Kawa

Das ist Unsinn. Sorry- Im allgenmeinen braucht man bei einem unged=E4mmten Altbau im Sommer ca.20% der W=E4rmeenergie im Winter. Mein Stromverbrauch sinkt aber nicht auf dasselbe niedrige Niveau. Ergo h=E4tte ich =FCbersch=FCssige W=E4rme, die ich im Sommer eben nicht loswerd= e. Und dass BASF mein bisschen =FCber 18 km transportiert abnimmt, glaube ich nicht. Dein Konzept scheitert, selbst wenn das Diagram zeigt, dass alles theoretisch zusammenpasst, daran, dass die Orte, die W=E4rme brauchen und die Stromverbrauchsorte nicht beieinander liegen. Au=DFerdem ist ja W=E4rme nicht gleich W=E4rme. Was n=FCtze dem Kohlecracke= r in Ludwigshafen mein 100 Grad hei=DFes Abgas? Oder erkl=E4re mir, wie ich die Abw=E4rme eines BHKWs zum Kochen nutzen kann.

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Lars Wilhelm

Dummes Zeug.

Mag sein, ist aber in diesem Zusammenhang ebenfalls dummes Zeug. Die gesamte Palette des Kleinwagenherstellers Mini bewegt sich preislich durchaus im finanzierbaren Rahmen. Dennoch spielen bei diesen Fahrzeugen irrationale "haben wollen"-Aspekte eine wichtige Rolle. Die Leute könnten auch Gölfe kaufen, dann hätten sie mehr Platz.

Dummes Zeug.

Arthur, bitte schreibe nicht so viel dummes Zeug, wenn du auf ein Posting von mir antwortest.

Danke

Frank

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Frank Kemper

Harald Hengel schrieb:

Das ist kein Fehler. Die Sonderabgaben beim Strom finanzieren teure Stromformen und ersparen damit dem Staat die direkten Ausgaben hierfür, im Gegensatz zur Energiesteuer.

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Ralf Bartzke

Am 22.09.2011 09:49, schrieb Michael Landenberger:

Stimmt.

Und nicht zu vergessen: der beste Nicht-Supraleiter ist Kupfer - auch das wird so bleiben - und hat bei 20°C einen spezifischen Widerstand von 0,01678 Ohm * mm²/m - was eine weitere unverrückbare Naturkonstante ist und den Zusammenhang zwischen Leiterlänge, Leiterdicke und daran abfallender Spannung festlegt.

Sprich: man hat, will man kein Hitzeproblem haben, immer nur die Wahl zwischen sehr dicken (und kurzen) Leitungen und hohen Spannungen.

Hohe Spannungen allerdings sind saugefährlich. Hitze strapaziert die Isolierung. Und dicke Drähte sind teuer und schwer.

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Erhard Schwenk

Dagegen, sich ein solches Fahrzeug zu kaufen, wenn man das Geld wirklich verdient hat, spricht IMHO moralisch nichts (aber nur wenige Leute, die so viel Geld durch Arbeit verdienen kaufen sich ein solches Auto; das sind dann doch eher Stars (Fussball, Musik, Film). Geerbt haben ist schon weniger eigene Leistung. In vielen Faellen duerfte es aber sogar ergaunert bzw unredlich erworben sein (Drogen, Waffen, Maedchen, Schutzgeld, Bestechung, ...).

IMHO nicht (ok, die Leute, die ich kenne, die sowas haben, stammen meistens aus meinem technik-affinen Umfeld). Die meisten davon sind technikverliebt, nerdig, folgen ihrem Spieltrieb (nicht im Sinn von Games, sondern irgendwas zum dran rumspielen zu haben) und geben oft eher wenig Geld fuer andere coole/Show-Dinge aus - Autos, Klamotten etc).

Damit kannste einen grossen Teil dessen, was individuellen Konsum ausmacht als "psychologisches 'Problem'" bezeichnen (Exotik-Urlaub, Cabrios, Motorraeder, Rassekatzen/Hunde, Pferde, Kunst, ...). Und denjenigen, die sowas nicht haben, kann man auch ein psychologisches Problem anhaengen, weil sie verklemmt, geizig, workaholics oder sonstwas sind.

Wolfgang

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Wolfgang May

Ralf Bartzke schrieb:

Genau, der Gegensatz zur Energiesteuer. Die Energiesteuer ist eine Einnahme für den Staat und dienen nicht der Benzinproduktion. Die Spezialsteuern im Strom dienen der Fianzierung der Stromproduktion,

Harald

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Harald Hengel

Am 22.09.2011 19:21, schrieb Ralf Bartzke:

Habe ich schon gelesen. Wenn mehr Strom im Netz ist, als gebraucht wird, heißt das mit Sicherheit NICHT, dass auch sämtliche thermischen Kraftwerke abgeschaltet waren. Die großen von ihnen liefen selbstverständlich weiter, weil man sie nicht einfach ein- und ausschalten kann wie kein kleines 3-kW-Motörchen. Sie liefen weiter und DAZU lieferte die Windkraft noch gehörige Mengen.

Die installierte Windkraftleistung in D betrug 2010 27.214 MW. Die Jahreshöchstlast im 2006 betrug in D 77.800 MW. Das besagte Ereignis fand um die Zeit der Jahreshöchstlast statt.

Wären also GEEIGNETE thermische Kraftwerke am Netz, dann hätte man diese während des großen Windangebots einfach abgeschaltet.

Automatisches bidirektionales Stromhandelssystem für alle war damals längst vorgechlagen. Man entschied sich trotzdem für das EEG. Warum beschweren sich nun genau die Leute, die es damals eingefädelt haben und variable Strompreise verhinderten?

Mittels technischem Regelkreis und Strompreis als Stellgröße.

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würde ich davon abraten. Lieber eine Fabrik für Mikrokraftwerke bauen.

Wir brauchen aber doch überhaupt keine großen Kraftwerke. Wozu dann der ganze Aufwand?

Schon was Stirlingmotoren und Dampfturbinen gehört? Die arbeiten mit äußerer Verbrennung. Genauso, wie ein normaler Heizkessel auch. Und eben diese sollen damit ersetzt werden.

mit seiner Abwärme lässt sich sehr wohl kühlen! Es gibt auch solar angetriebene Kühlanlagen. Siehe

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ziemlich weit unten. Da ist ein Hotel abgebildet, das genau so gekühlt wird. Ob die Wärme nun aus Solaranlagen kommt oder als Abwärme anfällt, ist der Anlage egal.

Da steht die Anlage sehr lang, weil die Nutzenergie dann überwiegend von der Sonne kommt und weil im Sommer auch weniger Strom gebraucht wird.

es gibt aber nicht nur moderne Häuser.

Richtig. Im stationären Betrieb wird man genau diesen erreichen, weil man ja nur diesen einen Betriebspunkt fahren muss. Warum sollte man sich denn unter solch optimalen Umständen NEBEN den optimalen Betriebspunkt legen?

Und? Das sagt doch nur, dass sie Anlagen sehr klein sind.

Dann ist es entweder kein Großkraftwerk oder es wird nur ein sehr kleiner Teil der Abwärme für die Wärmeversorgung verwendet und es drehen sich noch immer Kühlturmnebel über den Kühltürmen.

Thermodynamik lebt vom Temperaturgefälle. In Kleinanlagen kann man viel extremere Temperaturen fahren als in großen. Man kann auch sehr viel größere Drücke beherrschen. Sind also beste Voraussetzungen für einen guten thermischen Wirkungsgrad und schlechte für ein Großkraftwerk. Muss ein Großkraftwerk Fernwärme bedienen, dann müssen 130°C in die Leitungen gepumpt werden. Bei Kleinanlagen ist das die Vorlauftemperatur der Heizung. Sie liegt nur selten über 80°C. Meistens nur um 60°C.

Kaum, weil Großkraftwerke nicht abgeschaltet werden, nur weil grade keine Abwärmeverbraucher verfügbar sind. Sie laufen weiter und senken damit den Gesamtwirkungsgrad über's Jahr erheblich.

Die stehen woanders und sehen auch anders aus. Riesige Flammen bei der Ölförderung, mächtig Kühlung für dessen Transport und Aufbereitung zu brauchbaren Treibstoffen. Im Rahmen dessen gehen schon rund 50% verloren. Die übrigen 50% werden in die Tanks der Autos gekippt. Davon werden 80% sinnlos verheizt (deshalb brauchen wir gute Dämmung an unseren Häusern). Macht etwa den Wärmebedarf sämtlicher Gebäude hierzulande aus. Könnte man waggonähnlich im Windschatten fahren und hätte auf der Kurzstrecke gute Bremsenergierückgewinnung, würde auch die halbe Antriebsenergie reichen.

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und
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Das werden nicht die Höchsspannungsnetze leisten, sondern ein automatisches bidirektionales Stromhandelssystem für alle. Dieses wird aus wirtschaftlichen Gründen dafür sorgen, dass man die Stromproduktion aus Energiespeichern augenblicklich einstellt, sobald genügend nicht speicherbare Energieträger genutzt werden (also insbesondere Sonne und Wind). Weitere gut bekannte Markteffekte sorgen dafür, dass die zweite thermodynamische Gerätegeneration bevorzugt nur noch regenerative Energieformen als Energiespeicher nutzt. Um welche Emissionen geht es dir?

Gilt nur für die erste Gerätegeneration und dauerhaft für Großkraftwerke, weil diese auf eine hohe Energiedichte angewiesen sind. Andernfalls würde der Transportaufwand zu groß.

ASTROHS induziert einen Massenmarkt für Mikro-BHKWs, was zu einer raschen Marktsättigung führen dürfte. Die anfangs vielen Hersteller werden sich überlegen müssen, wie es nun angesichts absehbar sinkender Absatzzahlen weiter geht. Mit Spezialisierung ergeben sich viele neue Möglichkeiten. Insbesondere auf lokale Energieformen. Deshalb wird die zweite Gerätegeneration diese auch verstärkt nutzen, was mit Großkraftwerken schon wg. des Transportaufwands unsinnig ist.

Braucht man ab der 2. Gerätegeneration auch nicht mehr.

GENAU DAS ist doch der Grund, weshalb sie das machen wollen. NUR mit so etwas lässt sich die eigene Machtposition festigen. Nicht mit millionen von Mikro-BHKWs, die sie nicht unter Kontrolle haben, aber ihnen das Geschäft kaputt machen. Deshalb sollen sie aus ihrer Sicht auch verhindert werden. Wer verhindern will, sucht Gründe. Aus welchem Grund könnten also die Kleinanlagen schlecht sein...? Das mit ordentlich Presse- und PR-Wucht raus gehauen und schon laufen massenweise Leute diesen Versprechungen hinterher. Die Haken und Ösen der Großtechnologie, die diese Projekte unwirtschaftlich machen, müssen dann eben vom Steuerzahler übernommen werden. Der macht das vor lauter Boah-Ey wahnsinnig gern, weil er nicht merkt, wie er grade über den Tisch gezogen wird.

Wer redet denn von fossilen Energieträgern? Ich meine REGENERATIVE!

Dass schon die Fläche eine Carports reicht, um via Solarzellen mit einem Auto 10.000 km zu fahren, wissen die Meisten ganz einfach nicht. Auch nicht, dass diese Art der Mobilität heute fast 1/3 unseres kompletten Primärenergiebedarfs braucht. Der ist mit solchen Carports schon mal "weg". Wir haben aber noch sehr viel mehr tote Fläche, die genutzt werden könnte. Dann gibt's auch noch Wind- und Wasserenergie, die man alle z.B. per ASTROHS geschickt miteinander verschalten kann. Speicherbare Energieformen wird man dann gar nicht mal mehr besonders viel brauchen. Die gibt es aber in Form von Biomasse in vielen Erscheinungsformen und sie kann jederzeit bei Bedarf zugeschaltet werden, wenn das mit massenweise kleinen Anlagen erfolgt.

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Mit ASTROHS? Zeigen!

Also taugt es nichts im Zusammenhang mit regenerativen Energien. Sollte deshalb verschrottet werden.

Klar. Ohne Atomenergie haben sie ja selber keine Geschäftsgrundlage mehr.

Richtig.

0% Großkraftwerke. Derart ineffizientes und ressourcenbelastendes Zeug brauchen wir wirklich nicht.

Also müssen wir sie verschrotten.

Wir haben kein Energieproblem. Wir haben erhebliche Umwelt- und Managementprobleme. Die sind allerdings lösbar. Aber nicht mit Gigantotechnologie, sondern mit massenhaft Hightech im Kleinen.

Dann hätte man aber keinen Strom. Lass doch die Pflanzen die fehlende Energie für den Winter speichern! Hat zigtausende von Jahren funktioniert. Jetzt soll's plötzlich nicht mehr möglich sein, obwohl wir inzwischen HÖCHST EFFIZIENTE TECHNIK haben? Soo viel Überbevölkerung haben wir nur doch wieder nicht.

Hätte im Winter aber auch keinen Strom.

Der Strombedarf auch.

Die Sonne schickt uns hier in Deutschland auf unsere Häuser bereits das

4,3-Fache unseres KOMPLETTEN Primärenergiebedarfs. Auf die Verkehrsflächen nochmal das 7,3-Fache. Rein rechnerisch brauchen wir also nicht einen einzigen Grashalm umzuknicken, um energetisch in Saus und Braus leben zu können.

Es geht nur darum, WIE wir dieses immense saubere Energieangebot nutzen wollen. Wie gesagt - wir haben sicher kein Energieproblem. Unser Problem ist, dass wir derzeit fast nur Energieformen nutzen, die so viel Dreck hinterlassen, dass er von der Natur gar nicht mehr weggepackt werden kann.

Die haben auch dicke Stromleitungen und eine große Stromrechnung. Richtig gemanagt werden sie schnell auf die Idee kommen, dass der große Wärmebedarf auch per Stromproduktion gedeckt werden kann. Dann wird sich diese Fabrik eben ein etwas größeres BHKW auf das Betriebsgelände stellen.

Heizungen sind deshalb im Sommer ausgeschaltet. Das ist auch mit Mikro-BHKWs möglich.

Was sind denn nun die wesentlichen Unterschiede zwischen Akku und liegengelassenem Brennstoff? Die Energie aus dem Akku ist um ein Vielfaches teurer. Und weiter?

Klar. Davon bin ich stillschweigend ausgegangen.

Wäre demnach als nur in Krisenzeiten zu erwarten. Ob man dann noch genug Geld für teure Akkus hat?

Aber ein Railtaxi.

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Akku lässt sich auch ein Auto damit antreiben. Aber der Akku muss kein Stromnetz antreiben. Wird er so schnell auch nicht, weil das ziemlich teuer werden dürfte.

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Christoph Müller

Erhard Schwenk schrieb:

Ihr diskutiert hier lang und breit ein Pseudo-Problem. Weil man leicht Spannung oder Kabeldicke oder Kabelanzahl so wählen kann, dass diese Verluste gering werden.

Beispiel: Ladeleistung 15 kW Spannung: 500 Volt Erforderliche Stromstärke: 15.000 Watt/500 Volt=30 Ampere Kabeldurchmesser: 3 mm = 7 mm² Kabellänge: 2 * 3 Meter = 6 Meter

Kabelwiderstand R[Ohm] = Kabellänge[m] / (Spezifischer_Leitwert[MS/m] x Leiterquerschnitt[mm²]

Kabelwiderstand R = 6 Meter / (58 MS/m * 7 mm²) = 0,015 Ohm

Verlustleistung durch Ladekabel: 0.015 Ohm * 30 Ampere = 0.44 Watt.

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Ralf Bartzke

Wenn du meinst...

Es aber auch nicht um Insellösungen, sondern um das gesamte Stromnetz. Deshalb ja das automatische bidirektionale Stromhandelssystem für alle (ASTROHS).

Insellösungen pflegen recht teuer und ineffizient zu sein. Genau deshalb geht es eben NICHT um Insellösungen, sondern um einen Stromverbund und damit um ein StromNETZ.

Du wirst die Kiste ohne Wärmebedarf wahrscheinlich gar nicht anwerfen. Im Sommer produzieren sehr viele Solaranlagen Strom; evtl. sogar eine auf deinem Dach.

Was die 18 km betrifft - kein Problem. Die 230-Volt-Leitungen sind normalerweise nicht sehr lang. Auf der anderen Seite des Trafos geht's mit deutlich höherer Spannung weiter. Da sind größere Distanzen dann kein Problem mehr. Deshalb hat man ja die höhere Spannungsebene.

Schon mal ein BMW-Motorrad gesehen? Der Auspuffkrümmer am Zylinder ist dort fast immer blau angelaufen. Meinst du, dass es mit 100 Grad schon zu Anlauffarben kommt? Die Abgase sind schlichtweg sehr viel heißer als 100 Grad.

Aber die DEINER Anlage werden sie trotzdem nicht brauchen, weil sie am falschen Ort ist. Die BASF könnte allerdings selbst so eine Maschine am Cracker laufen lassen.

Zapfe WARMWASSER mit 60°C und bringe das zum Kochen. Ich bin mir sicher, dass du damit erheblich weniger Energie brauchst, als mit 15°C kaltem Wasser.

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Christoph Müller

Ralf Bartzke schrieb:

Korrektur: 0.015 Ohm * 30 Ampere² = 13,5 Watt.

Reply to
Ralf Bartzke

"Ralf Bartzke" schrieb:

Nein.

Problem bei deiner Rechnung: mit 15 kW Ladeleistung lockst du keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Elektroautos müssen Akkukapazitäten in der Größenordnung ab 100 kWh vorweisen, wenn sie in Sachen Fahrleistungen und Reichweite auch nur annähernd mit Verbrennerautos mithalten wollen (zum Vergleich: schon in den Tank eines Benzin-Kompaktwagens passen ca. 400-500 kWh an chemischer Energie, 100 kWh sind also schon sehr optimistisch gerechnet). Gleichzeitig müssen diese Autos auch im Handling mit Verbrennerautos gleichziehen, d. h. sie müssen in vergleichbarer Zeit "vollgetankt" werden können. Und wenn man 100 kWh in, sagen wir mal, 10 Minuten, in einen Akku pumpen will, benötigt man 600 kW. Das ist mal eben das 40-fache von deinen läppischen 15 kW. Mit 15 kW kannst du nur rechnen, wenn du immer und ohne Ausnahme stundenlang Zeit zum Aufladen hast.

Wie ich schon schrieb: E = P * t. Genau diese Gleichung wird den Elektroautobauern noch arge Kopfschmerzen bereiten. Und diese Kopfschmerzen lassen sich auch nicht durch billigere, kleinere und leistungsfähigere Akkus lindern. Im Gegenteil: je größer E wird (durch leistungsfähigere Akkus), umso größer müssen auch P und/oder t werden. Das Problem wird sich also in Zukunft noch verschärfen.

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Meine ich. Ich bweifel noch nicht einemal eine Korrelation zwischen Stromverbrauch und W=E4rmebedarf, aber die daraus gezogenen Konsequenzen sind Unsinn. Genau wie der Statistikerwitz: 1m links vorbei, einen Meter rechts vorbei-und schon hat man die Mitte getroffen. Ich bezweifel den von Dir unterstellten W=E4rmebedarf, der r=E4umlich mit den Verbraucher korreliert.

Wei=DF ich.

Stromverbund haben wir bereits heute.

Nein, ich meine, wenn ich mein BHKW anfahre, brauche ich die W=E4rme nicht. Ich k=F6nnte sie also abgeben. Aber wer will die schon.

Tell news.

Und die sind in 18 km Entfernung nutzbar?

Tut sie. BASF ist gr=F6=DFtenteils eine Insell=F6sung.

Das meiste Warmwasser geht f=FCrs Duschen drauf. Der rest ist nichts.

Reply to
Lars Wilhelm

Warum solltest du es anfahren? Im Sommer ist i.d.R. genug Solar- und Windstrom im Netz. Deshalb wird der Strompreis nur selten so hoch werden, dass du dein BHKW auf jeden Fall starten willst. Eher nur dann, wenn es dir ganz persönlich an Wärme fehlt und und auch der Strompreis halbwegs brauchbar ist.

Und selbst wenn - große Energiemengen wirst du durch nicht genutzte Wärme nicht wegwerfen. Wie gesagt - wird selten vorkommen.

Wo ist jetzt das Problem?

Reply to
Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Die Windkraft ist durchaus geeignet schnell abgeschaltet zu werden, und das wird auch gemacht.

Klar, wir hätten dann weder Windkraft noch Solaranlagen und für BHKW reicht der erzielbare Preis auch nicht.

Du offensichtlich nur dem Namen nach.

Du meinst jetzt, die willst du mit überschüssiger Abwärme aus BHKW betreiben?

Du weisst doch sicher, dass das nicht geht. Der Stirlingmotor hat ausserdem einen derart mieserablen Wirkungsgrad, dass es zu nichts taugt, ausser man kostenfreie Wärme in auseichender Temperatur im Überschuss.

Wie ist denn der Wirkungsgrad so einer Anlage? Wenn dir Anlage billig ist und Sonnenenergie zum Einsatz kommt spielt es kaum eine Rolle, wenn du dafür aber Öl verbrennt sollte man sich weitere Gedanken machen. Wie arbeitet die Anlage, die aus Wärme Kälte erzeugt?

Wenn man die Abwärme noch in benötigte Energie sinnvoll wandeln könnte, wäre es in der Großanlage sicher um einiges wirtschaftlicher zu bewerkstelligen als in Kleinanlagen.

Harald

Reply to
Harald Hengel

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